Wie kann eine Depression zur Freundin werden? – Victoria van Violence im Podcast-Interview

© Matze Hielscher
Eigentlich wollte ich gar nicht die Person sein, die andere Leute angucken und sagen, die sieht cool aus. Daraus ziehe ich keine Befriedigung.

Victoria van Violence Karriere begann als Tattoomodell. Schon ihr erstes Shooting landete auf dem Cover eines Magazins, weiter ging es als Bloggerin und Influencerin; eher ungeplant, aber sehr erfolgreich. Auf Instagram folgen ihr heute über 170.000 Menschen, auf Facebook sind es über 300.000.

Man könnte sagen, dass es bei Victoria läuft. Aber so einfach ist es nicht: 2014 weist sie sich auf dem Tiefpunkt einer depressiven Phase selbst in eine Klinik ein. 2016 bekennt sie sich öffentlich zu ihrer Krankheit, nun ist ihr Buch "Meine Freundin, die Depression" erschienen. Darin erzählt sie ihre Geschichte und berichtet vom Umgang mit der Krankheit.

In unserem sehr breit gefächerten Gespräch reden wir über ihre unangepasste Jugend und ihre verständnisvollen Eltern, über den Verlauf ihrer Karriere und ihrer Krankheit. Wir erkunden, wo "schlecht drauf" aufhört und eine Depression anfängt. Sie erklärt, was sie ganz praktisch im Alltag geändert hat und ich versuche das alles nachzuvollziehen.

Was gar nicht so einfach ist.

Ich wusste an manchen Stellen nicht, wie tief ich bohren kann, ohne vielleicht Wunden aufzureißen. Victoria war sehr geduldig und ist eine echte Botschafterin. Ich habe verstanden, dass das Thema Depression nicht mit Logik zu begreifen ist, und sie erklärt mir, was man als Angehöriger tun kann.

Den Podcast gibt es auch bei SpotifyDeezer und iTunes.

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