Kurkuma-Porridge und Magic Mushrooms: Vegan frühstücken im Mana in Schöneberg

Es gibt in Berlin doch einige Lokalitäten, die man nur ungern mit seinen Eltern besucht. Das MANA Restaurant im Akazienkiez in Schöneberg ist eindeutig keines davon. Ganz im Gegenteil: In der schicken, modernen Einrichtung des Restaurants und Cafés fühlt man sich auf Anhieb gut aufgehoben.

Obwohl die Speisekarte ganz ohne tierische Lebensmittel auskommt, fehlt es an nichts. Da würde selbst der Opa nicht merken, dass kein Rührei auf der Karte steht. Aber wer braucht schon Eierspeisen, wenn die Küche Bagels mit gebratenen Austernpilzen oder Erbsencreme auf Avocado serviert?

Für die süßen Frühstücker gibt es im MANA Porridge in verschiedenen Geschmacksrichtungen, Chia-Mango-Joghurt und Brot mit selbstgemachten Aufstrichen. Auch die Getränkekarte hat viel zu bieten: Säfte und Smoothies wie Beta-Carotin (Ananas, Limette, Orange, Kurkuma, Karotte, Ingwer) oder Double Detox (Gurke, Spinat, Zitrone, Apfel, Karotte, Petersilie) sorgen nachhaltig für den vollgetankten Vitamin-Haushalt. Für Nicht-Kaffeetrinker gibt es ausgefallene Alternativen wie Chai Chocolate, Beet Root Milk (Pflanzenmilch, Rote Bete, Ingwer, Zitrone) und Sunshine Milk (Pflanzenmilch, Kurkuma, Pfeffer, Rapadura). Zu Mittag und am Abend bietet das MANA zusätzlich verschiedene Bowls, Dinkel-Flammkuchen und Burger an. Sonntags gibt es von 10 bis 16 Uhr Brunch.

Alles, was man auf der MANA-Speisekarte findet, ist überwiegend glutenfrei, zuckerfrei und milchfrei. Auch auf Fleischersatzprodukte wie Tofuschinken oder Seitanbraten verzichtet das Restaurant bewusst. „Wir legen großen Wert auf den gesundheitlichen Aspekt. Daher verzichten wir so gut es geht auf hochverarbeitete Ersatzprodukte“, sagt Magdalena, eine der Besitzerinnen des Restaurants.

Tina Clemenz, 34, und Magdalena Norkauer, 29, eröffneten das vegane Restaurant im November vergangenen Jahres und erfüllten sich damit einen Traum. Magdalena betreibt schon seit 2014 den veganen Lieferservice „Fresh Parsnip“ und auch Tina plante, ein ähnliches Projekt in München voranzutreiben. „Wir teilen eine ausgeprägte Passion für gesundes, leckeres Essen“, sagt Magdalena.

Doch kann das Essen noch Spaß machen, wenn alles „frei von“ ist? „Bei uns muss es in erster Linie schmecken. Und das kann es auch, wenn das Gluten, der Zucker oder die Milch fehlt“, sagt Magdalena. Ihrer Meinung nach kurbelt gerade das Kochen mit Herausforderungen die Kreativität in der Küche an.

Unbedingt probieren: Den selbstgemachten Dattel-Hummus.

Veggie: Alles ist vegan.

Besonderheit des Ladens: Das ausgefallene vegane Angebot, das auch ohne Fake-Wurst auskommt.

Mit wem gehst du hin: Mit den Eltern.

Lärmfaktor: Ist angenehm.