To-Go ohne schlechtes Gewissen – umweltfreundliche Alternativen für unterwegs

© Wiebke Jann

Obwohl die Zahlen schockierend sind (20.000 Einwegbecher pro Stunde, allein in Berlin) bestellen wir immer mal wieder unseren Kaffee zum Mitnehmen. Sei es, weil wir tatsächlich in Eile sind und einen Energie-Kick brauchen oder, geben wir es doch mal ehrlich zu, weil wir uns ab und zu auch wie in einer Szene aus einem Hollywoodstreifen fühlen wollen.

Vor über 15 Jahren eröffnete der erste Laden mit den handlichen Coffee-To-Go-Bechern bei uns in Berlin. Der heiße Kaffee auf die Hand erfreute sich schon bald großer Beliebtheit und das Heißgetränk im Pappbecher wurde ein Symbol für eine schnelllebige Generation. Dabei ist es Zeit für eine Gegenbewegung, Zeit Ressourcen zu schonen und die Sauberkeit der Stadt zu wahren. Eine Vielzahl deutscher Städte und Start-ups hat den Wegwerfbechern und Verpackungsmüll den Kampf angesagt. In vielen Berliner Cafés gibt es daher seit einiger Zeit gar keine Einwegbecher mehr und immer mehr Restaurants gestalten ihren Take-Away-Service nachhaltiger. Eine radikale Umstellung, die aber größtenteils auf positive Resonanz trifft.

Vor kurzem hat allerdings eine Studie gezeigt, dass nicht alle vermeintlich nachhaltigen To-Go-Becher bedenkenlos genutzt werden sollten. Stiftung Warentest hat herausgefunden, dass sich bei Bambusbechern sowohl bei der Erstbenutzung, als auch nach mehreren Nutzungen gefährliches Melamin und Formaldehyd freisetzt, wenn der Becher mit heißen und leicht sauren Getränken in Berührung kommt – so wie Kaffee. Damit ihr wisst, welche Becher ihr nutzen könnt, stellen wir euch ein paar alternative Pfandsysteme und Mehrwegbecher vor, die uns ab jetzt nicht nur das Leben, sondern auch das Gewissen erleichtern.

Better World Cup

Empfohlener redaktioneller inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, mit dem wir den Artikel bereichern.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Beim Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung.

Better World Cup ist eine Initiative der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, der Berliner Stadtreinigung (BSR) und diversen Unternehmen und Institutionen aus Umwelt und Wirtschaft, die sich dafür einsetzt, dass Ihr Mehrwegbecher ganz einfach in den teilnehmenden Cafés gegen Pfand leihen könnt. Wenn Ihr sogar euren eigenen Becher mitbringt, werdet ihr mit einer Preisreduktion entlohnt, euer Lieblingskaffee ist dann rund 20 Cent günstiger. Welche Läden dabei sind, erkennt ihr ganz einfach am Better-World-Cup-Logo an der Tür oder am Schaufenster oder ihr schaut auf der Online-Karte nach.

Recup

© Recup

Warum kompliziert, wenn einfach einfach gut ist? Das Becherpfandsystem des Münchner Start-ups Recup erreichte Berlin im Sommer 2017. Für einen Euro Pfand könnt Ihr Euch in kooperierenden Cafés einen der hübschen pastellfarbenen Becher aus schadstofffreiem Kunststoff ausleihen. Ihr schlürft euren Kaffee unterwegs, gebt den leeren Becher (auch ungespült) bei einem der Recup-Partner zurück und bekommt den Pfand wieder ausgezahlt. Über die App erfahrt ihr, welche Cafés in eurer Umgebung mitmachen. Eine umweltfreundliche Alternative, ohne euren Lifestyle grundlegend ändern zu müssen!

Das Tiffin-Projekt

Empfohlener redaktioneller inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, mit dem wir den Artikel bereichern.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Beim Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung.

Take-Away und Umweltbewusstsein müssen sich nicht widersprechen. Das Tiffin Projekt bietet eine schadstofffreie Alternative für Einwegverpackungen! Das Team von ECO Brotbox hat die Initiative, die sich an dem hundert Jahre alten Lunchbox-System aus den Großstädten Indiens inspiriert hat, ins Leben gerufen. In teilnehmenden Restaurants erhaltet ihr eure Bestellung in den Tiffin-Boxen aus Edelstahl als unkomplizierte Leihgabe. Nach dem leckeren Schmaus habt ihr eine ganze Woche Zeit, die Lunchbox wieder im Restaurant zurückzugeben. Vor Ort habt könnt ihr euch aber auch direkt eine eigene Box zulegen. In der hübschen Tiffin Box aus Edelstahl sieht euer Take-Away-Food gleich auch viel appetitlicher aus, und schmeckt auch doppelt so gut!

Keep Cup

Empfohlener redaktioneller inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, mit dem wir den Artikel bereichern.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Beim Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung.

A post shared by KeepCup (@keepcup) on

In zahlreichen Berliner Läden bekommt ihr jetzt die To-Go-Becher von Keep Cup aus Australien. BPA-frei oder gleich konsequent aus Glas oder Kork, eine große Auswahl an verschiedenen Größen, Designs und Farbkombinationen, die Cups sehen schick aus und ihr könnt ganz ohne schlechtes Gewissen euren Coffee To Go ordern. An vielen Orten bekommt ihr einen Preisnachlass, wenn ihr euren eigenen Mehrwegbecher mitbringt!

Becher aus Kaffeesatz von Kaffee Form

© Kaffeeform

Kaffeebecher aus Kaffee statt Plastik? Klingt futuristisch, ist aber eine echt umweltfreundliche Lösung für den Kaffeegenuss unterwegs. Die Initiative Kaffee Form hat einen nachhaltigen To-Go-Cup aus Kaffeesatz und natürlichen Rohstoffen entwickelt, die sogar leicht nach frischem Kaffee duftet; das Accessoire für den designaffinen Kaffeejunkie! Die Becher sind über den Online-Store erhältlich und eine super Alternative zur Wegwerfkultur!

Entdecke die besten Restaurants, Bars und Plätze in deiner Nähe.

Zur neuen Karte!
Zurück zur Startseite