Rettet die Moore! Mit diesem Projekt könnt ihr euren ökologischen Fußabdruck verbessern
Wir kennen es alle: Eigentlich haben wir nur eine verhältnismäßig kurze Strecke zu meistern, steigen aber aus Bequemlichkeit oder weil wir ein Schnäppchen gemacht haben dennoch ins Flugzeug. Doch auch wer nicht die große Flugsünde begeht, hat nicht unbedingt einen guten ökologischen Fußabdruck. Immerhin, verschiedene Portale ermöglichen es mittlerweile, die eigene Unvernunft zu kompensieren. In der Regel sind das Projekte, die auf der ganzen Welt verstreut gefördert werden. Mit "MoorFutures" gibt es nun ein Klimaschutzprojekt in unserer Region, das einen Lebensraum fördert, dem noch heute ein negatives Image anlastet.
Noch heute gelten Moore als gespentig
Moore gelten als unheimlich und gespenstig, dabei sind sie spannende Ökosysteme, die nicht nur einer Vielzahl an Gräsern, seltenen Blumen und Tieren wie beispielsweise Libellen, den bekanntesten Moorbewohnern, ein Zuhause bieten. Sie sind darüber hinaus auch grandiose Kohlendioxid-Speicher und beeinflussen so die regionale Klimaregulierung.
In der Vergangenheit gab es in Brandenburg zahlreiche Moore, die in den vergangenen Jahrzehnten größtenteils trockengelegt wurden, um Flächen für die Landwirtschaft, für den Stadt- und Straßenbau zu gewinnen. Das Projekt "MoorFutures" bemüht sich nun um die sogenannte Wiedervernässung des Niedermoorgebiets "Rehwiese", das zwischen Nassenheide und Liebenwalde nördlich von Berlin liegt. Betreut wird das Projekt von der Flächenagentur Brandenburg GmbH.
Wenn ihr das Projekt unterstützen wollt, könnt ihr "MoorFutures"-Zertifikate erwerben. Für 8,50 Euro bekommt ihr den "MoorFrosch", für die Summe können 100 Kilogramm Kohlendioxid kompensiert werden, was etwa 1000 Auto-Kilometer wett macht. Für größere Flüge könnt ihr für 80 Euro auch das "MoorFutures"-Zertifikat kaufen, das eine Tonne CO2 ausgleicht. Hier könnt ihr euch das Projekt anschauen und auch direkt Zertifikate erwerben.
Wir finden das Projekt prima, zumal es vor unserer Haustür liegt und wir uns jederzeit direkt einen Eindruck von der Moorlandschaft verschaffen können. Zudem freuen wir uns über den Wiederaufbau eines natürlichen Landschaftsgebietes und hoffen, dass in Zukunft noch viel mehr Moore wiedervernässt werden.
Max Müller