Kieztour: So verbringt ihr einen schönen Tag im Arkonakiez

Der Arkonakiez liegt zwischen Kastanienallee, Brunnen-, Bernauer-, Veteranen- und Schwedter Straße und wir finden dort nicht nur den hübschen Weinbergspark, sondern auch den dem Kiez seinen Namen gebenden Arkonaplatz, zahlreiche Restaurants, Cafés und Bars sowie Plattenläden und Eisdielen. Und da wir mit dem vergnügten Büro schon sehr bald aus dem lauschigen Prenzlauer Berg rüber nach Mitte ziehen, haben wir uns schon mal vorher im Kiez umgesehen, um unsere neuen Lieblingsspots zu suchen. Und auch wenn wir den Prenzlauer Berg sicherlich vermissen werden, freuen wir uns auf den neuen Kiez, in dem wahnsinnig viel Kopfsteinpflaster, hübsche Altbauten und schöne kleine Plätze das Straßenbild gestalten.

Blueberry Cheesecake und Pistazieneis im Süßfein schlecken

© Marit Blossey

Normalerweise starten wir unsere Kieztouren ja immer mit einem guten Kaffee und einem leckeren Frühstück. So wie man eben gut in den Tag startet. Bei über 30 Grad in Berlin, und vielleicht weil ich eine nicht ganz so natürliche Leidenschaft für Eis habe, skippe ich das Frühstück und beginne direkt im Süßfein. Lisa, die Besitzerin dieser zuckersüßen kleinen Eisdiele auf der Brunnenstraße, begrüßt einen immer mit dem größten Lächeln und der besten Laune der Welt und serviert dazu noch unglaublich gutes Eis in bester (Bio-)Qualität. Die Sorten reichen von Erdbeer-Basilikum und Mango, über Pistazie bis hin zu meinem persönlichen Favoriten Blueberry Cheesecake. Wer zu seinem (großzügigen) Eisbecher doch noch ein Käffchen möchte, bekommt auch das im Süßfein und der macht daraus dann ja doch ein Frühstück, ein Eisfrühstück quasi.

Süßfein Berlin | Brunnenstraße 156, 10115 Berlin | Montag – Sonntag: 12–19 Uhr | Mehr Info

Im Acud in die Ateliers junger Künstler luschern, Filme und Theaterstücke schauen

© Wiebke Jann

Eistechnisch gestärkt, spazieren wir dann vom Süßfein aus in Richtung Veteranenstraße, wo wir zuerst einen kleinen Abstecher ins ACUD machen. Das ACUD ist eines der wenigen noch existierenden freien Kunsthäuser Berlins. Auf knapp 1.500 Quadratmetern tummeln sich unter anderem ein Theater, ein Kino, ein Club, ein Studio und eine Galerie sowie eine Bar, eine Druckerei und auch noch mehrere Ateliers. Vorne wartet ein kleiner Biergarten darauf, dass ihr euch niederlasst und vom Innenhof aus könnt ihr auch ein bisschen in die Ateliers junger Künstler luschern. Regelmäßig finden auch Filmvorführungen, Diskussionsrunden, Clubnights und Flohmärkte statt, den genauen Terminkalender findet ihr hier.

ACUD | Veteranenstraße 21, 10119 Berlin | mehr Info

In der Weinerei erlesene Weine und Öle shoppen

© Marit Blossey

Direkt um die Ecke ist auch schon unsere nächste Station, die Weinerei. Seit über zwanzig Jahren empfiehlt die Truppe der Weinerei, die übrigens die Schwester des Forum und des Edel & Faul ist, nun schon fabelhafte Weine aus aller Welt, dem eigenen Weingut, Spirituosen, Öle und andere Köstlichkeiten. Und das merkt man, denn hier kennt der Besitzer noch seine Kundschaft, erinnert sich daran, welches Öl man zuletzt gekauft hat und gibt wirkliche gute Empfehlungen, welchen Wein man zu welchem Anlass verschenken oder trinken sollte. Wer einen noch besseren Einblick in die Welt des Weines gewinnen möchte, der kann gegenüber im dazugehörigen Edel & Faul ein Weinseminar belegen. Unser persönliches Highlight ist, neben den großartigen Weinen natürlich, der "In Wine we Trust"-Jutebeutel. Wir tun das nämlich auch.

Weinerei | Veteranenstraße 17, 10119 Berlin | Montag–Freitag: 13–20 Uhr,
Samstag: 11–20 Uhr | mehr Info

Auf dem Arkonaplatz im Grünen entspannen und Tischtennis spielen

© Wiebke Jann

Der dem Kiez seinen Namen gebende Arkonaplatz zählt zu unseren Lieblingsplätzen in der ganzen Stadt, denn er hat einfach alles. Auf der einen Seite findet hier freitags der Wochenmarkt und sonntags ein Flohmarkt statt, außerdem gibt es einen kleinen Brunnen, Tischtennisplatten und einen Kinderspielplatz und auf der anderen Seite des Platzes ist ein kleiner Park, der so grün und bunt bepflanzt ist, dass man meinen könnte, man sei im botanischen Garten gelandet. Wer Entspannung sucht, ist hier genau richtig, denn obwohl der Park wunderschön ist – je nach dem, wo man liegt, sieht man nicht einmal die Häuser drumerhum–, ist er relativ leer und man kann es sich zum Sonnenbaden auf der Wiese schön bequem machen. Wer dann doch noch etwas Action braucht, kann einfach auf die andere Seite des Platzes und unter den Schatten spendenden Bäumen eine Partie Tischtennis spielen.

Im wunderschönen Innenhof des heimlichTreu wie bei Freunden essen

© Daliah Hoffmann

Den Abend lassen wir in einem unserer absoluten Lieblingsrestaurants ausklingen, dem heimlichTreu. Das 2017 eröffnete Restaurant, das sich im zweiten Hinterhof versteckt, hat nicht nur einen unglaublich tollen Namen, sondern auch fabelhaftes Essen, das ihr im Sommer im Garten genießen könnt. Sharing is Caring steht hier an der Tagesordnung und so bestellen wir uns hier einmal quer durch die Karte, stellen alles auf den Tisch und jeder kann alles probieren. Auf der Karte findet ihr Heilbutt mit Muscheln, rauchiges Entrecôte mit Soya-BBQ und Lauchasche, mit Mozzarella überbackene Artischocke gefüllt mit Champignons, Aubergine mit Pak Choi und Bonitoflocken, sowie geeisten Gurkensalat, Reispommes Schranke und Dampfbrötchen. Und allein beim Lesen, und später auch beim Probieren merkt man, dass hier auf Qualität und Originalität gesetzt wird. Genauso hochwertig wie die Speisen sind hier auch die Weine und die Drinks, die uns gar keine Wahl lassen, als den Abend hier gemütlich ausklingen zu lassen.

heimlichTreu | Anklamer Straße 38, 10115 Berlin | Montag – Samstag: ab 18 Uhr | Lunch: Montag – Freitag: 12–15 Uhr (Sommerpause bis zum 20. August) | Brunch: Sonntag: 11–17 Uhr | Mehr Info

Alle Fotos wurden mit der Sony RX100 gemacht.

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