Schlemmen und Shoppen im Halleschen Haus in Kreuzberg
Das Hallesche Haus begeistert mich bereits seit seiner Eröffnung im Frühjahr 2015. Seitdem hat sich hier natürlich vieles getan. Aus einem Raum wurden zwei, General Store und Café wurden getrennt und so mehr Platz zum Genießen und Entdecken beider Bereiche geschaffen. Ich weiß gar nicht, wie oft ich schon im Halleschen Haus war und wie viele Male ich mich zusammenreißen musste, um nicht alles zu kaufen, was ich schön fand – wer schon mal da war, weiß, was ich meine. Vor Kurzem war ich wieder mal zum Frühstück in dem schönen Kreuzberger Café und hatte meine Kamera dabei. Es war außerdem allerhöchste Zeit und viele Jahre überfällig, dass das Hallesche Haus auch an dieser Stelle vorgestellt und empfohlen wird.
Schon das Haus von 1902 ist ein echter Hingucker und sticht aus der sonst eher neubaulastigen Nachbarschaft heraus. Früher war hier mal eine Poststelle, dann der Club Horst Krzbrg, bis Michelle Casciolo, Oliver Cayless und Jillian May hier ihr Café-Shop-Konzept eröffnet haben.
Obwohl ich zum Essen gekommen bin, schlendere ich erstmal durch den General Store. Der Shop deckt eigentlich alles ab, was man zum schönen Wohnen und Leben braucht: Ausgewählte Delikatessen und Spirituosen, Geschirr, Pflanzen, Schreibwaren und schöne Postkarten, eine DIY-Beleuchtungs- und Lampenecke, den HAY Kitchen Market, handgemachte Kerzen aus Kalifornien, kleinere Möbel wie Hocker und Beistelltische von NUTSANDWOODS – die übrigens auch das Café ausgestattet haben – Werkzeug, Wohnaccessoires von Ferm Living, handgestickte Broschen des Pariser Labels Macon et Lesquoy und vieles mehr.
Ich reiße mich zusammen und höre lieber auf meinen knurrenden Magen als meiner Kaufsucht nachzugeben. Ich bin kurz nach 10 Uhr im Halleschen Haus und habe freie Platzwahl. Ich setzte mich an das eine Ende des vier Meter langen Holztisches im hinteren Teil des Raumes, direkt unter dem Oberlicht. Von hier aus hat man einen tollen Blick in das Café und den Store. Wer am Laptop arbeiten will, der muss hinter der Theke nach links, da befindet sich die "Laptop Area".
Ich entscheide mich für einen Cappuccino und den "Brunch Plate" mit Quinoa-Tabouleh, Kräutern, Edamame, gewürzten Kichererbsen, gerösteten Körnern, grünem Tahini und einer halben Avocado. Ein bunter Mix an Salaten und Zutaten auf einem ebenso bunten Teller. Wer meint, ein vegan glutenfreies Frühstück sei langweilig, den belehre ich hiermit eines besseren. Der Kaffee schmeckt hier übrigens auch fantastisch. In der Umgebung findet man keinen leckereren. Nach dem Frühstück fühle ich mich gestärkt und ready für den Tag, Platz für ein Stück Banana Bread ist aber trotzdem noch da.
Wer es unter der Woche nicht zum Frühstück oder Mittagessen ins Hallesche Haus schafft, der hat Glück: Am Wochenende bietet das Café einen Brunch an. Von 10 bis 16 Uhr könnt ihr Sauerteig French Toast, Granola, den herzhaften Brunch Plate, Rührei, Pastrami Sandwiches und mehr schlemmen, Mimosas und Bloody Marys schlürfen und so, ohne es zu merken, den halben Tag vertrödeln. Samstag könnt ihr außerdem bis 18 Uhr im General Store nach schönen Dingen stöbern.
Unbedingt probieren: French Toast!
Veggie: Bei Frühstück, Lunch und Kuchen ist auch immer etwas Veganes und Vegetarisches dabei.
Besonderheit des Ladens: Der gelungene Mix aus General Store und Café.
Mit wem gehst du hin: Mit der Freundin, die eine Schwäche für schöne Dinge hat.
Lärmfaktor: Viele der umliegenden Büros machen hier Mittagspause, da kann es zwischen 12 und 14 Uhr schon mal lauter werden.
Preise: Kaffee zwischen 1,80 und 3,50 Euro, Frühstück zwischen 7,50 und 9,80 Euro, Lunch zwischen 6,50 und 11,50 Euro. Kuchen und Co. kosten zwischen 2,50 und
Hallesches Haus | Tempelhofer Ufer 1, 10961 Berlin | Montag – Freitag: 10–19 Uhr, Samstag: 10–18 Uhr, Sonntag: 10–17 Uhr | Mehr Info