Guter Kaffee im Kreuzberger Innenhof bei Arabica Coffee

© Jule Richter

Betritt man das Café Arabica möchte man erstmal tief durch die Nase einatmen. Zum einem, weil der Geruch von Käsetoast und Bananenbrot in der Luft liegt und zum anderen, weil die großzügigen, hellen Räume dazu einladen.

In einem Bilderbuch-Hinterhof in der Reichenberger Straße in Kreuzberg eröffnete Paul Katte Anfang Juni den ersten europäischen Ableger von Arabica Coffee, einem japanischen Unternehmen, das sich voll und ganz der Kunst des Kaffees verschrieben hat. In schicken Behältern können die Café-Gäste internationale Kaffeebohnen betrachten und durch hohe Glaswände die Köche beim Belegen der herzhaften Sandwiches beobachten. Die professionellen Kaffee-Gerätschaften, die stilvoll an der Theke installiert sind, zeigen klar: Hier wird guter Kaffee gemacht.

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2013 machte der Gründer von Arabica Coffee Kenneth Shoji seinen ersten Laden auf. Mit dem simplen Ziel, den besten Kaffee der Welt zu produzieren, ist er weit gekommen: Was mit einer Kaffeeplantage in Kailua-Kona auf Hawaii anfing, ist heute ein international erfolgreiches Franchise-Unternehmen. Bereits 19 Arabica Coffee-Läden etablierten sich weltweit.

Ganz im Sinne des Third Wave Coffee sind sowohl die Qualitätsansprüche an die Kaffeebohnen als auch faire Handelsweg und Beziehungen zu den Produzenten wichtige Werte. Die Farm, das Anbaugebiet und das Anbaujahr, die Röstung, das Röstdatum und die Zubereitungsart der Bohne spielen entscheidende Rollen in der Bohnenauswahl von Arabica, die regelmäßig wechselt.

Aber auch Nicht-Kaffee-Profis können entspannt auf der Hinterhof-Terrasse des Cafés ihren Milchkaffee schlürfen. Denn die Karte ist simpel und schlicht gehalten. „Es ist und wichtig, die Auswahl übersichtlich zu halten“, sagt Paul Katte. Es gibt die Auswahl zwischen Caffe Latte, Americano, Espresso, Kaffee aus der Chemex-Karaffe und Spanish Latte (Kaffee mit einem Schuss Kondensmilch). Der richtige Berliner Kaffee-Experte würde also seinen Flat White, Cappuccino und Latte Macchiato vermissen – wird dafür aber im Endeffekt belohnt.

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Ebendiese Übersichtlichkeit gilt für die Essensauswahl. Zum Frühstück werden zwei verschiedene Sandwiches (mit drei Käse-Sorten!!!), Körner-Saaten-Porridge, Granola oder Bananenbrot gereicht, zu Mittag gibt es nochmal drei Lunch-Optionen. Zu empfehlen sind die regionalen Säfte und der selbstgemachte Joghurt, der zum Granola serviert wird. Die Portionen sind schmal gehalten, wer mit großen Hunger zum Frühstück kommt, sollte direkt Sandwich und Bananenbrot dazu bestellen – es lohnt sich.

© Jule Richter

Unbedingt probieren: Das warme Bananenbrot an Crème fraiche.

Veggie: werden satt!

Mit wem gehst du hin: Mit Kaffee-verrückten Freunden und Architekturstudiernden.

Besonderheit des Ladens: Die hellen Räume und der ausgewählte Kaffee.

Lärmfaktor: Hält sich in Grenzen. Wem es zu laut ist, kann auf die Terrasse fliehen.

Preise: Einen Ticken höher als der Berliner Standard. Frühstück gibt es von 6 bis 7,5 Euro, Lunch von 6,5 bis 9,5 Euro.

Arabica | Reichenberger Str. 36, 10999 Berlin | Montag – Freitag: 08–18 Uhr | Samstag – Sonntag: 10–18 Uhr | Mehr Info

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