Um die Zukunft des Teufelsbergs steht es schlecht

© Wiebke Jann

Ehemalige Abhörstation, Lost Place und seit einigen Jahren auch Streetart-Hotspot: Der Teufelsberg ist DIE Attraktion inmitten des Grunewalds. Weithin sichtbar sind die drei Türme mit ihren weißen Kappen, die über dem gut 120 Meter hohen Trümmerberg thronen. Einst nutzten die US-Amerikaner das Areal, um von hier aus den kommunistischen Feind auszuspionieren. Nach dem Abzug der Alliierten gab es Pläne für den Bau von Luxus-Appartements. Der Investor ging pleite. Der Ort geriet in Vergessenheit. Sprüher und Vandalisten rockten das Areal ziemlich nieder. Wer hierher wollte, musste sich einigen Risiken aussetzen.

Die Besitzer gaben das Gutachten in Auftrag

Vor zwei Jahren dann übernahm ein neuer Pächter die ehemalige Abhörstation. Seitdem müssen Besucher Eintritt zahlen, um das Gelände zu betreten. Künstler haben sich niedergelassen. Die Vision: Die Abhörstation soll wieder auf Vordermann gebracht werden. Nun gab es einen erheblichen Rückschlag: Die Terrasse wurde vorerst geschlossen. Ausschlaggebend hierfür war ein Gutachten, das die Besitzer in Auftrag gegeben haben. Probleme gibt es vor allem mit dem Standsicherheit und dem Brandschutz. Die Anordnung zur Schließung gab daraufhin Oliver Schruoffeneger (Grüne), Baustadtrat von Charlottenburg-Wilmersdorf.

Der Pächter hofft nun, trotzdem genug Abenteurer zu einem Besuch zu bewegen, um genug Geld für die Behebung der Mängel zu akquirieren. "Wir sind bemüht, den behördlichen Vorgaben zu entsprechen und die Plattform und die Radome sobald als möglich wieder zu eröffnen. Helfen Sie mit Ihren Eintrittsgeldern, die notwendigen Baumaßnahmen zu finanzieren", heißt es auf der Website des Unternehmens.

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