Caspar David Friedrichs "Wanderer über dem Nebelmeer" ist jetzt in Berlin zu sehen!

© SHK/Hamburger Kunsthalle/bpk/Elke Walford

Die gute Nachricht vorweg: Das wohl berühmteste Wander-Gemälde der Welt gibt es jetzt in Berlin zu sehen. Für einen Zeitraum von fast fünf Monaten verleiht die Hamburger Kunsthalle Caspar David Friedrichs weltbekanntes Ölgemälde "Wanderer über dem Nebelmeer" an die Alte Nationalgalerie. Doch ihr könnt nicht nur das Bild des in die Ferne schauenden Bergsteigers auf der Museumsinsel bewundern. Eine ganze Sonderausstellung beschäftigt sich mit dem Thema!

© Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Andres Kilger
Gustave Courbets "Die Begegnung oder Bonjour Monsieur Courbet" © Musée Fabre de Montpellier Méditerranée / Frédéric Jaulmes

"Wanderlust – Von Caspar David Friedrich bis Auguste Renoir" lautet der Titel der Ausstellung, die sich mit dem Revival des müßiggängigen Laufens in der Natur mit dem Beginn des 19. Jahrhunderts beschäftigt. Angestoßen durch die Französische Revolution avancierte das Wandern zu einer Gegenbewegung, in der es um Entschleunigung ging ebenso wie um die Selbst- und Welterkenntnis, was durch die Sturm-und-Drang-Literatur ebenso angefeuert wurde wie durch Rousseaus Parole "Zurück zur Natur!".

Auguste Renoirs "Ansteigender Weg durch hohes Gras" © Musée d’Orsay, Dist. RMN-Grand Palais / Patrice Schmidt
Iwan Nikolajewitsch Kramskois "Portrait Iwan Schischkin" © Staatliche Tretjakow-Galerie

Insgesamt 120 Werke von Künstlern wie Karl Friedrich Schinkel, Auguste Renoir, Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Dix und Ernst Barlach zeigen unterschiedliche Facetten des Wanderns und wie das Lustwandeln in Ländern wie Frankreich, Großbritannien, Dänemark und Norwegen bis nach Russland zum Trendsport der gut betuchten Hedonisten avancierte. Am Ende müsst ihr aufpassen, dass euch nicht auch die "Wanderlust" überfällt!

Alte Nationalgalerie | Bodestraße 1-3, 10178 Berlin | 10.05.–16.09.2018 | Dienstag–Sonntag 10–18 Uhr, Donnerstag bis 20 Uhr | Eintritt: 12 Euro, ermäßigt 6 Euro | Mehr Infos

Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit den Staatlichen Museen zu Berlin.

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