Bei diesem Konzert stehen israelische und palästinensische Musiker gemeinsam auf der Bühne

In Israel und Palästina gibt es keinen Frieden. Noch immer nicht. Und eine Änderung des Status quo ist in absehbarer Zeit auch nicht zu erwarten. Dabei bemühen sich viele Menschen auf unterschiedlichste Weise darum, im Nahen Osten für ein besseres Miteinander zu sorgen.

Dazu zählen auch Daniel Barenboim und Edward W. Said. Der Star-Dirigent und Chef der Staatskapelle Berlin und der inzwischen verstorbene Literaturtheoretiker haben vor mittlerweile 19 Jahren das West-Eastern Divan Orchestra gegründet, in dem israelische und palästinensische Musiker Seite an Seite harmonisch miteinander musizieren. Doch nicht nur sie, auch Syrer, Ägypter, Iraner und Libanesen gehören zu dem multinationalen und -religiösen Ensemble.

Auf dem Programm stehen Debussy und Tschaikowsky

Es ist eine liebgewordene Tradition: Einmal im Jahr spielt das West-Eastern Divan Orchestra open air in der Berliner Waldbühne. So auch in diesem Jahr, in dem Werke von Claude Debussy und Peter Tschaikowsky auf dem Programm stehen.

Der französische Komponist, der mit seinen impressionistischen Werken den Übergang von der Romantik zur Moderne ermöglichte, feiert in diesem Jahr seinen 100. Todestages. Aus diesem Grund lässt das West-Eastern Divan Orchestra sein berühmtes Werk "La Mer" erklingen. Zudem könnt ihr euch auf das wundervolle "Prélude à l’après-midi d’un faune" freuen. Außerdem spielt die renommierte Solistin Lisa Batiashvili Tschaikowskys "Violinkonzert D-Dur op. 35", das zu den meistgespielten Geigenkonzerten der Welt gehört und dadurch nicht nur "Klassik-Nerds" etwas sagt.

Überhaupt ist das Event für alle gut geeignet: Für Connaisseurs ebenso wie für Einsteiger, für politisch interessierte Menschen ebenso für all jene, die sich für die Verständigung zwischen den Kulturen stark machen. Und natürlich für alle Genießer, die einen schönen Abend in der Waldbühne verbringen wollen.