Bald wird in Berlin wesentlich weniger Werbung zu sehen sein
Egal, auf welchen Straßen Berlins man spazieren geht, eines findet man immer: bunte Reklame. Von großen Plakaten über Werbung an Litfaßsäulen bis ihn zu City-Light-Postern, bisher lief die Vergabe der Werbeflächen in über 200 kleinen Verträgen über die Senatsverwaltung und der einzelnen Bezirke mit Wall, welche auch die City-Toiletten betreiben. Doch das ändert sich jetzt, denn künftig werden die Werbeflächen auf öffentlichen Straßen an vier große Firmen vergeben. Die Laufzeit der Verträge beläuft sich auf stattliche 15 Jahre, in denen die Stadt Berlin das in etwa Zwei- bis Dreifache dessen verdienen soll als mit der bisherigen Lösung.
Im Zuge dieser neuen Vermarktung wurde auch eine maximale Anzahl an Werbeanlagen im öffentlichen Raum festgelegt, durch welche ein größerer Teil der bestehenden Werbeflächen entfernt werden sollen. Insgesamt 30 Prozent der Großvitrinen und zehn Prozent der Standvitrinen verschwinden. Wir sind gespannt, wo wir also künftig nicht mehr von Werbetafeln erschlagen werden.
Wiebke Jann