11 Zitate von Kida Ramadan, die dein Leben bereichern

Er ist im Libanon geboren, kam mit drei Monaten nach Deutschland, ist in Kreuzberg aufgewachsen, hat sich als Jugendlicher sein Geld mit Boulespielen und Breakdance verdient. Jetzt ist er einer der bekanntesten deutschen Schauspieler, hat in der Erfolgsserie "4 Blocks" den fürsorglichen Familienvater, der den Spagat zwischen rosa Kinderfahrrädern und Schutzgeldkassieren wagt, gespielt und ist inzwischen stolzer Besitzer eines Frisörsalons: Die Rede ist von Kida Ramadan.

Über die Gentrifizierung in Kreuzberg

Ich kann ja keinem Menschen verbieten, nach Kreuzberg zu kommen, bloß weil er ein Hipster ist – dann wäre ich ja ein Rassist.

Über Diversität

Ich bin in Kreuzberg und Neukölln aufgewachsen. Da habe ich die Straße erlebt, viele Menschen kennengelernt, auch viele dubiose und extrem unterschiedliche Typen. Ein perfekter Platz also für Charakterstudien, von denen ich heute in meinem Job profitiere. In Kreuzberg gibt es nicht nur einen Schlag Mensch, nicht diese gutbürgerliche Kleinkariertheit. Kreuzberg ist nicht Zehlendorf.
im Interview mit der Berliner Zeitung

Über die wichtigen Dinge des Lebens

Mir ist wichtig, dass ich den Kühlschrank vollkriege, dass meine Kinder im Winter feste Schuhe haben und dass meine Frau einmal im Jahr mit mir in den Urlaub fahren kann.
im Zeit-Podcast "Frisch an die Arbeit"

Über die Jugend

Früher hat die Stadt noch Geld dafür springen lassen, hat den Jugendlichen aus schwierigem Elternhaus ein neues Zuhause geboten, sie von der Straße weggeholt. Heute werden die Budgets dafür ständig zusammengestrichen. Kein Wunder, dass die Kriminalitätsrate steigt. Die Kids haben keinen Ort mehr, an dem sie sich nach der Schule treffen und was Kreatives machen können. Also hängen sie auf der Straße rum und bauen Scheiße.
im Interview mit der Berliner Zeitung

Über Geld

Am Ende des Tages gehen wir alle in einen Sarg, daher: Ich scheiß auf Geld.
im Zeit-Podcast "Frisch an die Arbeit"

Über Talent

Wenn du der Beste bist, wirst du gebucht. Du kannst Ronaldo nicht auf die Ersatzbank setzen.
im Interview mit der FAZ

Über die AfD

Früher gab es keine sozialen Medien, da wurde nicht so ein Trara um die Flüchtlinge gemacht. Wir hatten es schwer, aber es gab diese Hetze nicht. Die Leute, die hierher fliehen vor Krieg und Terror stehen so krass unter Druck. Und wer die Hetzer beleidigt, macht sie nur größer. Deswegen schnappe ich mir diese AfD-Typen lieber direkt und sage: Lass uns ein Diktat machen, ich mach' weniger Fehler als du. Lass uns zu „Wer wird Millionär“ gehen, ich komme weiter als du. Lass uns schauen, wer mehr Steuern gezahlt hat. Wer ist mehr Deutscher? Ich scheiße auf die AfD.
im Interview mit der FAZ

Übers Kinderkriegen

Wenn du Deutsche fragst, warum hast du keine Kinder, sagen die: Ich will erst mal Karriere machen. Was für Karriere, frag ich: Du sitzt Zuhause vorm Laptop, keine Ahnung, was du machst. Und deswegen willst du keine Kinder? Die haben einfach keine Eier. Ein Kind kannst du immer machen, wo ist das Problem? Wenn du deine Frau liebst, wenn du Kinder liebst, dann machst du welche. Egal ob du 20 oder 35 bist. Wenn es nach mir ginge, würde ich jedes Jahr ein Kind machen. Aber meiner Frau reicht es. Und sie ist die beste Frau der Welt.
im Interview mit der FAZ

Über Freundschaft

Richtige Freunde triffst du in deinem Leben vielleicht drei. Alles andere sind Bekannte. Oder gute Bekannte. Aber keine Freunde.
im SZ-Magazin

Über Fernsehpreise

Ich würde so eine krasse Rede halten – die sollten mir besser keine Lola geben. Ich brauche keine Preise. Das ist Fake, das ist Medien. Wenn dir aber jemand auf der Straße für den Film dankt: Das ist wie ein Orgasmus.
im Interview mit der BZ

Übers Gefallentun

Ich kann nicht Nein sagen. Ich weiß, wie es ist ohne Geld. Ich denke mit dem Herzen, nicht mit dem Kopf.
im Interview mit dem Tagesspiegel

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