11 Wege, wie du dich dich in deinem Kiez vernetzen kannst
Berlin ist manchmal einfach viel zu groß. Gerade wenn du neu in Berlin bist, merkst du schnell, dass die Menschen, die du kennenlernst, überall wohnen, nur nicht in deinem Kiez. Wenn du tagsüber beschäftigt bist, fehlt abends oft die Zeit, die Lust und auch die Kraft noch 45 Minuten durch die Stadt zu fahren, um dich mit Freunden oder Kollegen zu treffen. Vor allem musst du die 45 Minuten da ja auch spätabends wieder zurück. Es muss doch auch in deinem Kiez tolle Menschen geben, die Freunde werden könnte, oder? Aber wie soll man die in einer Stadt, in der die meisten Menschen kaum wissen, wer eigentlich in der Wohnung direkt gegenüber wohnt, kennenlernen?! Wir haben 11 Tipps für dich, wie das Vernetzen in deinem Kiez glücken kann.
1. Nachbarschafts-Apps
Es gibt ja bekanntlich für quasi alles eine App. Also natürlich auch für die Vernetzung in deiner Nachbarschaft. nachbarschaft.net und nebenan.de seien hier als Beispiele genannt. Natürlich funktionieren diese Angebote nur, wenn sich auch viele Menschen anmelden und beteiligen. Probier es doch einmal aus. Auch beim Bohrmaschine ausleihen kann man neue Freunde finden.
2. Veranstaltungen in der Kiez-Bar checken
Viele Bars und Cafés veranstalten mittlerweile diverse Events; vom Mario-Kart-Turnier bis klassische Brettspiele-Abend. Neben Konzerten, Lesungen und Pub-Quizzen kommst du beim Ping-Pong oder Kicker-Turnier wahrscheinlich am einfachsten mit den Menschen ins Gespräch. Schau doch einfach mal auf den Facebook-Seiten deiner umliegenden Bars vorbei.
3. Facebook-Gruppen
Apropos Facebook – viele Kieze haben auch eine eigene Facebook-Gruppe, in der sich die Menschen austauschen und über Veranstaltungen informieren. Einige organisieren auch einen Stammtisch, zu dem alle Nachbarn eingeladen sind.
4. Sport machen
Der Klassiker, denn gemeinsame Interessen verbinden. Es muss aber nicht immer gleich der Sportverein sein. Auch im Yoga-Studio im Kiez oder auf dem Basketballfeld um die Ecke kannst du schnell mit Leuten in Kontakt kommen. Schließlich hat das als Kind auf dem Bolzplatz ja auch funktioniert.
5. Kleine Geschäfte supporten
Wenn du regelmäßig in kleinen Geschäften im Kiez einkaufst, wirst du früher oder später vom Personal und anderen Stammkunden wieder erkannt. Und auch das erste Gesprächsthema zu finden fällt nicht so schwer, denn ihr habt offenbar einen gemeinsamen Lieblingsladen. Wusstest du zum Beispiel, dass Bücher im kleinen Bücherladen genau so viel kosten wie online? Und Buchhändler die meisten Bücher auch innerhalb kürzester Zeit liefern lassen können?
6. Kochen und Essen mit neuen Menschen
Über den Veranstalter jumping dinner kannst du an einem Abend in drei verschiedenen Wohnungen mit jeweils 4 neuen Menschen speisen – und das alles in deinem Kiez. Oder du kochst für die anderen und heißt sie in deiner Wohnung willkommen. Ein bisschen Nervenkitzel, wer da wohl mit dir am Tisch sitzen wird, gibt es noch oben drauf.
7. Projekte des Quartiersmanagements unterstützen und nutzen
Warum es nicht "Kiez"management heißt, ist mir zwar ein Rätsel, aber das mit öffentlichen Geldern finanzierte Projekt Quartiersmanagement Berlin hat zum Ziel, den "sozialen Zusammenhaltes eines Stadtteils" zu stärken. Viele Kieze oder Quartiers in Berlin haben ein eigenes Management, über das Projekte organisiert und durchgeführt werden. Auf der Homepage kannst du dich über die verschiedenen Wege, dich einzubringen, informieren.
8. Einfach mal klingeln gehen
Das kostet natürlich Überwindung, aber ist der direkteste Weg deine Nachbarn kennzulernen. Vielleicht gibt es ja einen Vorwand, so wie die Leiter oder den Akkuschrauber, den du dir ausleihen könntest.
9. Straßenfeste besuchen
Stadtteilfest, Sommerfest, Straßenfest – das alles sind gute Gelegenheiten die umliegenden Geschäfte, Initiativen und Vereine kennenzulernen. Denn häufig sind diese auf den Straßenfesten mit einem Stadt vertreten. Natürlich kannst du aber auch mit den Menschen am Pommes-Stand in Kontakt kommen. Frag sie doch vielleicht einfach mal, welches ihr Lieblingscafé im Kiez ist. Das könnte doch ein guter Aufhänger sein, um ins Gespräch zu kommen. Hier findest du die schönsten Streßenfeste in Berlin.
10. Foodsharer werden
Über das Portal foodsharing.de kannst du Lebensmittel, die du nicht aufisst, weil du zum Beispiel spontan übers Wochenende weg fahren magst, im Kiez verschenken. Andere foodsharer holen die Lebensmittel dann bei dir zu Hause ab. Natürlich funktioniert es auch anders herum und du kannst Lebensmittel in deiner Umgebung retten. Vielleicht ergibt sich dabei ja der ein oder andere Kontakt. Und falls nicht, hilfst du zumindest im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung.
11. Picknick oder Grillabend veranstalten
Du hast einen tollen Hof, der viel zu wenig genutzt wird? Oder der kleine Park um die Ecke würde sich doch ideal für ein Picknick eignen? Frag ein paar Freunde, ob sie mit dir ein Picknick oder einen Grillabend veranstalten wollen. Dann lade die Nachbarschaft ein, indem du Zettel aufhängst. Jede und jeder bringt Essen mit und dann wird geteilt und geschnackt. Und falls niemand kommt, hast du zumindest noch deine Freunde da.