11 verrückte Geschichten, die wir beim Taxifahren in Berlin erlebt haben

Die gemütlichste Art, sich in Berlin fortzubewegen, ist mit dem Taxi zu fahren. Nun läuft eine Fahrt in der Regel so ab: Man ruft oder winkt sich ein Taxi herbei, steigt ein, nennt das Ziel, hält eventuell ein bisschen Smalltalk, zahlt brav und geht dann wieder seiner Wege. Manche Geschichten enden aber auch anders – und so wird die gewöhnliche Taxifahrt schnell zu einer außergewöhnlichen: Das mag daran liegen, dass wir völlig dicht sind, das kann aber ebenso gut daran liegen, dass der Fahrer einen Schuss weg hat. Das sind unsere 11 amüsantesten, verrücktesten und absurdesten Taxi-Erlebnisse.

1. Der Missionar

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Früher fuhren vor allem gescheiterte Philosophen Berlins Taxis, heute gibt es mindestens genauso viele türkisch- und arabischstämmige Fahrer. Darunter ist auch manch ein religiöser Hardliner. Einer sogar mit heftigstem Missionsdrang. Er redete nicht nur unentwegt über den Islam, sondern bot auch einen Koran an. Er blieb dafür sogar ungefragt am Straßenrand stehen, stieg aus, ging zum Kofferraum und holte eine Ausgabe aus diesem hervor. Das Geschenk blieb allerdings brav auf der Rückbank liegen...

2. Der Charmeur

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Berlins Taxifahrer sind eher vom ruppigen Schlag. Ganz anders der mit der App herbeigerufene Taxi-Fahrer: Höflich begrüßt er mit Namen, fragt, ob die Temperatur angenehm wäre und welchen Radiosender man sich wünsche, ob das Fenster lieber auf oder zu sein soll und die Geschwindigkeit angenehm wäre. Das war schon zu viel des Guten!

3. Die Datenschützerin

Ein wenig Smalltalk gehört zu jeder guten Taxifahrt. Ein wenig anders sah das die Fahrerin, die schon bei der ersten Frage jegliche weitere Konversation unterband: "Wie mein Name ist? Das sage ich nicht, das ist mir zu persönlich." Wow, alright...

4. Der Wunderheiler

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Wie der Taxifahrer mit den Zauberhänden zu seinem Nebenjob kam, bleibt im Dunkeln. Klar ist jedoch, dass er nicht nur hervorragend manövrieren kann, sondern auch ein Meister im Reiki ist. Mit dieser asiatisch angehauchten Heilkunst therapierte er die Kopfschmerzen einer Kollegin, die sich anschließend tatsächlich besser fühlte. Einfache Zauberei oder doch echte Magie?

5. Der Schluckspecht

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Dass Fahrgäste betrunken ins Taxi fallen, kommt häufig vor. Dass Fahrer allerdings etwas getrunken haben, eher selten. "Cool, ich habe auch schon ein bisschen was intus", ist deshalb nicht gerade die angenehmste Art, begrüßt zu werden. Schon gar nicht, wenn der Fahrer dabei auf eine leere Flasche Wilthener Goldkrone zeigt.

6. Der Großzügige

Es ist nicht lange her, da konnte man in Taxis ausschließlich mit Bargeld zahlen. Das brachte einen schon mal in die Bredouille. Eigentlich sollte der Taxifahrer nur den 10-Euro-Schein voll machen. Weil es aber schon tiefe Nacht und der Fahrer um das Wohl unserer Kollegin besorgt war, fuhr er sie kurzerhand nach Hause.

7. Der Lustmolch

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Heftiges Knutschen auf der Rückbank sind Taxifahrer ja gewohnt, in die Geschichte mit hineingezogen zu werden, eher nicht. Und doch passiert das wohl häufiger als man gemeinhin denkt. So berichtet uns ein Taxifahrer, dass eine betrunkene Dame, die kurz auf ihre Begleitung warten musste, die schnell zur Bank geflitzt ist, kurzerhand über den Taxifahrer herfiel. Als die Begleitung von der Bank zurückkehrte, ließen sich beide nichts anmerken...

8. Der Allwissende

Insgeheim wissen wir: Taxifahrer sind die besseren Stadtführer. Eine eher ungewöhnliche Stadtführung bot der Neuköllner Droschkenfahrer unserer Kollegin bei einem Trip quer durch den Bezirk: In einer Tour erzählte er, welcher Dönerladen zu welchem Familien-Clan gehört. Berlin crime, mal ganz anders.

9. Der Feierwütige

Manchmal stimmen einfach die Sympathien, auch wenn man sich nur kurze Zeit kennt. "Wieso nicht gemeinsam in den Club stolpern?", dachte sich ein Taxifahrer, als er gerade eine Gruppe Feierwütiger zur Kulturbrauerei kutschierte. Kurzerhand stellte er sein Gefährt ab und ging mit der Partygang zur Schlange. Spoiler: Daraus sollte eine legendäre Nacht werden!

10. Der Verzweifelte

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Glück im Spiel, Pech in der Liebe? Wenn beides nicht gut läuft, muss ein Trick her, dachte sich wohl auch der Fahrer, der für jede Telefonnummer freier Singles einen 5-Euro-Rabatt auf die Fahrt anbot. Ein bisschen ekelig. Wir vermuten mal schwer, dass er damit nie Erfolg hatte, wir hoffen es sehr.

11. Der Sittenwächter

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Dass manch ein Fahrer auch mal in eine wilde Knutscherei mit hineingezogen wird, haben wir schon erlebt. Doch es gibt auch sittenstrenge Fahrer, die die Fummelei in ihren Autos unterbinden. "Ihr hört jetzt auf oder ich halte an" ist in Berlin jedoch nicht gerade eine Drohung mit Wirkungskraft.

Ihr habt auch eine verrückte Geschichte auf Lager? Dann schickt mir eine Mail an max@mitvergnuegen.com oder schreibt uns auf Instagram.

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