11 Tipps für einen Ausflug nach Angermünde und Umgebung
Auf halben Weg zwischen Berlin und der Ostsee liegt in der Nähe der polnischen Grenze der staatlich anerkannte Erholungsort Angermünde. Doch nicht nur das kleine Städtchen bietet Idylle pur, auch die Umgebung ist wunderschön. Naturliebhaber kommen beispielsweise auf dem Gelände der Blumberger Mühle voll auf ihre Kosten, so wie auch Geschichtsfreaks, die die Burg Greiffenberg ebenso wie das Kloster Chorin entdecken können. Das sind unsere 11 Tipps für einen Ausflug nach Angermünde.
1 In die Vergangenheit abtauchen im Kloster Chorin
Es ist kaum zu glauben, dass heute keinerlei Zeugnisse mehr über die Ordensbrüder aufzufinden sind, die einst das Choriner Kloster bewirtschafteten. Allein die mittelalterlichen Gemäuer haben die Zeit überstanden und zeugen heute – renoviert und restauriert – vom Einfluss der Kirche in Brandenburg. Vor Ort könnt ihr allein oder im Rahmen einer Führung einen Eindruck bekommen, wie das Leben hinter den Klostermauern ausgesehen haben könnte. Zudem gibt es immer wieder Ausstellungen, Theaterstücke, Märkte und bunte Feste. Im Klostercafé könnt ihr euch vor eurer Weiterreise bei einem Stück Kuchen und frisch gebrühtem Kaffee stärken.
2 Das Städtchen Angermünde entdecken
Im Herzen des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin liegt das pittoreske Städtchen Angermünde, das von einer Stadtmauer umgeben wird. Sobald ihr die Stadtmauer passiert, trefft ihr auf eine Vielzahl liebevoll restaurierter Fachwerkhäuser. Am besten erkundet ihr Angermünde mit einem Eis in der Hand, das ihr genüsslich schlecken könnt, während ihr an den alten Häuschen, Kirchen und Wehranlagen vorbeispaziert. Ans nördliche Stadtende grenzt der Mündesee, der über eine schöne Uferpromenade verfügt. Die frische Windbrise genießend lässt es sich leicht verstehen, warum Angermünde den Titel "staatlich anerkannter Erholungsort" trägt.
3 Tiere beobachten im Naturschutzzentrum Blumberger Mühle
Das NABU Naturschutzzentrum Blumberger Mühle ist schon von Weitem nicht zu verfehlen, denn das Gebäude erinnert in seiner Form an einen Baustumpf. Im Inneren wird für Kinder und Erwachsene erklärt, wie die Landschaft rund um Angermünde einst aussah, ehe der Mensch allzu stark in die Natur eingegriffen und so beispielsweise die Moore trockengelegt und das Torf weggestochen hat. Naturliebhaber sollten gleich durchlaufen und das Areal erkunden. An der einen Ecke warten Wildblumen, an der nächsten sonnen sich brandenburgische Sumpfschildkrötren am Ufer, am Himmel zieht ein Seeadler seine Kreise und zwischen den Pflanzen tauchen immer wieder kleine blaue Libellen auf. Daneben gibt es Schafe, jede Menge Insekten und eine Katze tigert auch über das Gelände.
4 Regionale Produkte shoppen im Hofladen des Gut Kerkow
Nur eine Autominute vom NABU-Zentrum entfernt liegt der Hofladen des Gut Kerkow, in dem es tolle regionale Produkte in Bio-Qualität gibt. Besonders beeindruckend ist die Fleischtheke mit allerlei Räucherware. Aber auch ausreichend Gemüse und Obst finden sich im Laden, natürlich alles aus der Region.
5 Eine Ruine entdecken in Greiffenberg
Im frühen 13. Jahrhundert wurde in Greiffenberg eine Burg gebaut, die noch heute das Markenzeichen des kleinen Dorfes ist. Leider ist die mittelalterliche Anlage inzwischen arg vom Zahn der Zeit angegriffen. Derzeit laufen die Sanierungsarbeiten auf Hochtouren. In den kommenden Jahren soll die alte Burg schließlich in neuem Glanz erstrahlen. Wir freuen uns schon jetzt darauf und nehmen uns vor, spätestens dann wiederzukommen.
6 Schnaps trinken in Grumsin
Vielleicht habt ihr die Flaschen mit dem Mammut auf dem Etikett schon einmal gesehen. Wenn ihr wissen wollt, wo und vor allem wie die Produkte der Grumsiner Brennerei entstehen, solltet ihr in das Naturschutzgebiet Buchenwald fahren. Im Hofladen gibt es eine tolle Auswahl an Bränden und Likören wie Gin, Obstler, Nussschnaps, Himbeergeist und Sauerkirsch- oder Plaumen-Likör. Ihr könnt an einer Besichtigung teilnehmen, die Grundzüge des Brennerei-Handwerks erlenen oder Gin-Tastings beiwohnen. Die aktuellen Termine hierfür findet ihr auf der Website.
7 Uckermärkische Küche genießen im Hungerstein
Im Hungerstein stehen Gerichte wie Kutscherschnitte, Kalekutenoolsch im Döschkasten und Fischersbraden auf der Karte. Wie, ihr versteht nur Bahnhof? Kein Wunder, so geht es vielen Besuchern, schließlich wird hier in der Süduckermark bereits Platt gesprochen – und natürlich auch regional gekocht. Freut euch auf deftig-deutsche Küche mit regionalen Zutaten.
8 Ein süßes Brandenburgisches Dorf entdecken
Touristisch hat Althüttendorf abgesehen vom Grimnitzsee nicht besonders viel zu bieten – muss es aber auch gar nicht. Das Örtchen ist so schön, dass es völlig langt, durch seine kleinen Straßen zu spazieren, die alten Bauernhöfe, die Kirche aus Holz und Stein und die traditionellen Geschäfte zu entdecken. Zum Abschluss eurer kleinen Tour solltet ihr ein erfrischendes Bad im Grimnitzsee nehmen, der auch von Anglern geschätzt wird.
9 Frischen Fisch von der Seenfischerei Angermünde kosten
"Frischer Fisch, direkt vom Fischer" lautet das pragmatische Motto der Seenfischerei Angermünde. Das Familienunternehmen bewirtschaftet rund 20 Gewässer wie den Grimnitzsee, den Mündesee oder den Wolletzsee. Im Hofladen bekommt ihr unter anderem Forelle, Saibling, Karpfen, Stör, Aal oder Hecht. Daneben könnt ihr hier Fischereikarten erwerben oder an einem der zahlreichen Angelteiche ganz ohne Erlaubnis einen Fisch zum günstigen Preis aus dem Wasser ziehen.
10 Zwischen Apfelbäumen schlafen
Ihren kleinen Hofladen haben Yvonne und Mathias Tietze aus Zeitgründen schließen müssen. Wer dennoch die Briesenbower Manufaktur kennenlernen möchte, um herauszufinden, woher der beste Apfelsaft der Region stammt, kann auf dem Gelände die eine oder andere Nacht im stilvollen Ambiente verbringen und beim Schlürfen von Apfelsecco dem Obst beim Reifen zuschauen.
11 Den stärksten Bergfried Deutschlands bezwingen
Der wohl dickste Bergfried Deutschlands steht mitten in der Uckermark, genauer gesagt in Stolpe. Das im Volksmund "Grützpott" genannte, mittelalterliche Gebäude kann in den Sommermonaten gegen einen kleinen Eintrittspreis bestiegen werden. Wer sich nicht für die Geschichte begeistern kann, dem bleibt der atemberaubende Ausblick vom Dach.