11 schöne Biohöfe in Berlin und Brandenburg

Schon als Kinder haben meine Geschwister und ich es geliebt, wenn wir mit unseren Eltern auf den Bauernhof gefahren sind, um Obst und Gemüse, Milch und Butter – auf der immer eine süße Kuh abgebildet war – vom Bauern zu kaufen. Bio, regional und saisonal war die Devise meiner Eltern, damit liegen sie auch heute noch ziemlich im Trend. Wer Lust hat, auch mal wieder direkt vom Hof Gemüse zu kaufen, Obst selbst zu pflücken oder zuzusehen, wie Milch und Käse produziert werden, der sollte den kleinen Weg auf sich nehmen und einen dieser Biohöfe besuchen. Nehmt große Taschen mit, ihr werdet sie sicher mit frischem Obst und Gemüse und leckerem Käse füllen.

© Alice Donovan Rouse | Unsplash

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Führungen durch die Gläserne Molkerei machen und unfassbar guten Käse futtern

Milch, Käse und Butter direkt vom Bauern? Das ist eine der schönsten Kindheitserinnerungen, die ich als Kind der Kleinstadt habe. Wer auch in Berlin in den Genuss kommen will, sollte sich mal auf den Weg nach Münchehofe machen, denn dort ist die Gläserne Molkerei ansässig, die ihre Produkte auch in vielen Bio-Läden vertreibt. Wie der Name schon vermuten lässt, könnt ihr dort Führungen durch die Produktionsstätten machen. Außerdem gibt es auf dem Gelände einen Themengarten, der in einen Stauden-, Jahreszeiten- und Kräutergarten unterteilt ist und zur Erkundungstour einlädt. Wer nach dem vielen Input lieber schnabulieren will, kann sich im angrenzen Hofladen mit den Leckereien aus der Molkerei und fantastischem Brot aus einer nahe gelegenen Bäckerei eindecken. Wir empfehlen besonders: die gesalzene Fassbutter und den Bio Bockshornklee Käse. Yummy!

© Ralf Behringer

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Zwischen Wald, Obstbäumen und Schafen entspannen

Seit gut 25 Jahren setzt der Familienbetrieb Behringhof auf Bio-Qualität und das spürt man. Zwischen Wald und Wiesen tummeln sich hier Schafe, Kirsch- und Apfelbäume. Wenn ihr wissen wollt, wie ökologischer Landbau funktioniert, stehen euch die lieben Menschen des Hofes zur Seite, übernachten könnt ihr hier auch und falls es abends nach einem Tag in der Natur wieder nach Hause gehen soll, könnt ihr euch Lammfleisch, leckeren Apfelsaft und alles, was der Hof sonst noch zu bieten hat, mitnehmen. Während der Apfel- und Kirschensaison könnt ihr auch zum Selbstpflücken vorbeikommen.

Agence Producteurs Locaux Damien Kühn | Unsplash

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Bei den Kuhhorstern ohne schlechtes Gewissen shoppen

Kuhhorst ist zugegebenermaßen ein ziemlich lustiger Name für einen Ort, und vielleicht haben sich die Betreiber genau deswegen dazu entschieden, ihren Hof so zu nennen. Bei den Kuhhorstern könnt ihr jedenfalls leckereste Bio-Produkte, von Eier über Fleisch bis hin zu Gemüse und Obst, alles einkaufen. Vor Ort wird vor allem Menschen mit Behinderung die Chance zu arbeiten gegeben und 2007 wurden sie sogar zum Arche-Hof ernannt. Wir finden das cool und ihr solltet definitiv mal einen Ausflug nach, hihi, Kuhhorst machen.

© Julia und Rouven Obst

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Im Hof Obst nachhaltiger Urlaub machen

Das Anwesen verdankt seinen Namen nicht nur den Besitzern Julia und Rouven Obst, die das alte Bauernhaus im Herzen der Prignitz nach historischem Vorbild hergerichtet haben. Auch der sechs Hektar große Garten mit seinen Obstbäumen und Sträuchern stand bei der Namensgebung Pate. Seit 2007 erweitert die Familie den Hof Stück für Stück, um einen Ort zu schaffen, an dem Selbstversorgung und Nachhaltigkeit groß geschrieben werden. Ohne Schafe, Hühner, Ponys und die beiden Hofkatzen Tiger und Pfote wäre ihr Leben auf dem Land kaum vorstellbar. Davon sollen auch die Gäste profitieren: Sie sind nicht nur eingeladen, eine der beiden Ferienwohnungen im Gutshaus zu beziehen, sondern dürfen sich auch im kleinen Hofladen eindecken, Biogemüse aus dem Garten ernten und auf dem Feld aushelfen.

© Cindy Dessau

5
Im Ökodorf Brodowin in der Molkerei zusehen und Picknick-Räder leihen

Das Ökodorf Brodowin ist (nicht zuletzt durch den ziemlich genialen Lieferdienst in Berlin) zwar kein Geheimtipp mehr, aber trotzdem einer der schönsten Höfe der Umgebung. In der Schaumolkerei könnt ihr zusehen, wie Käse gemacht wird, im Hofladen Lebensmittel in Demeter-Qualität einkaufen, bei einer Hofführung alle Ecken des Hofes kennenlernen und im Klostercafé entspannen. Wer's etwas aktiver mag, der kann sich vor Ort auch eines der Fahrräder leihen, mit einem vollen Bio-Picknickkorb gemütlich irgendwo hindüsen und die Schlemmereien auf einer Wiese schnabulieren.

  • Ökohof Brodowin Weißensee 1, 16230 Chorin
  • Reservierungen und Anfragen telefonisch oder per E-Mail | Hofladen: April – Oktober: täglich 9–18 Uhr, November – März: täglich 10–17 Uhr
  • Regionalexpress: Berlin Hbf – Chorin Bahnhof | Bus: Chorin Bahnhof – Brodowin, Weißensee | Dauer: 1:41 Stunden | Fußweg: 8 Minuten
Syringhof
© Tourismusverband Fläming e.V.

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Auf dem Syringhof saisonales Obst und Gemüse ökologischem Anbau kaufen

Der Syringhof hat sich als erster Hof Brandenburgs dem Anbau des steirischen Ölkürbisses angenommen. Besitzer Thomas Syring produziert hier feinstes Kürbiskernöl und alle möglichen Feinkostprodukte rund um den Kürbis wie Kürbis-Apfel-Aufstrich oder in Schokolade dragierte Kürbiskerne. Neben dem Handel mit Kürbisprodukten erntet der Syringhofs aber auch diverse Getreidesorten und Sonnenblumenkerne, zur Spargelzeit natürlich ebendiesen in Bio-Qualität und später im Jahr Heidelbeeren. Und das alles könnt ihr nicht nur offline im schönen Hofladen kaufen, vieles bekommt ihr auch im hauseigenen Onlineshop. Auf Anfrage gibt es zur Spargel- und Kürbiszeit außerdem Hofführungen und Verköstigungen. Lecker!

Kürbis dreierlei
© Ira Mint | Unsplash

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Im Hofladen Vierfelderhof frische Leckereien futtern

Der Vierfelderhof ist ein anerkannter Bio-Betrieb, dessen leckere Produkte ihr im gleichnamigen Hofladen entweder kaufen und selbst zubereiten, oder im Hofcafé direkt in Köstlichkeiten gezaubert futtern könnt. Neben Karotten, Kartoffeln, Porree, Kürbissen und Erdbeeren, könnt ihr hier auch frische Bio-Eier sowie Geflügel und Schwein einkaufen. Samstags lohnt sich ein Besuch besonders, da gibt's nämlich auch noch selbst gebackenes Bauernbrot.

© Inma Ibanez | Unsplash

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Bio-Eier, Büffelfleisch und Kirschen vom Biohof Werder

Auf dem Biohof Werder ist die Welt noch in Ordnung: Auf den riesigen Kirschplantagen weiden die zum Hof gehörenden 200 Hühner, weiter entfernt machen es sich die Wasserbüffel gemütlich und wenn ihr wollt, könnt ihr die Kirschen sogar selbst vom Baum pflücken. Wie wäre es also mal mit einem Ausflug nach Werder, auch (oder gerade) wenn kein Baumblütenfest ist?

© Sven Scheuermeier | Unsplash

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Frisches Bio-Obst und -Gemüse bei den Teltower Rübchen kaufen

Im Süden Berlins, in Teltow, versteckt sich der Obst- und Gemüsehof "Teltower Rübchen", bei dem ihr alles in Bio-Qualität bekommt. Neben Obst und Gemüse bekommt ihr hier aber auch frische Bio-Hühnereier, Honig und Tee. Und wenn ihr schon mal so weit draußen seid, könnt ihr direkt noch eine kleine Führung machen.

© Kerstin Musl

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Freilandmuseum und Bio-Bauernhof in der Domäne Dahlem

Die Domäne Dahlem ist ein Bio-Bauernhof, ein Freilandmuseum und zugleich ein Ort zum Abschalten vom Alltagsstress. Es werden regelmäßig Workshops angeboten und es finden auch immer wieder passend zur Jahreszeit Frühlings-, Spargel- oder Kürbisfeste statt. Im Hofladen gibt es zudem erntefrisches Obst und Gemüse der Saison zum Mitnehmen. Das Museum im Herrenhaus bietet dank einer tolle Ausstellung Einblicke in die Geschichte des wundervollen Orts. Ein kultureller Leckerbissen! Ein Ausflug hierhin lohnt sich also in jedem Fall.

© Biohof Ihlow Foel e.V.

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Urlaub mit Klavier auf dem Biohof Ihlow

Der Biohof Ihlow liegt im wunderschönen Naturpark Märkische Schweiz. Hier kann man nicht nur super wandern, radeln oder räkeln, sondern auch Klavierunterricht bei einer ausgebildeten Klavierlehrerin nehmen und somit eine Auszeit ohne Lärm, dafür aber voller Musik genießen.

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