11 kleine soziale Dinge, die du in Berlin immer machen kannst

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Ihr habt euch schon lange vorgenommen, euch sozial zu engagieren, aber irgendwie wisst ihr nie so richtig, wo ihr anfangen sollt? Dabei lassen sich viele gute Taten ganz leicht in unseren Alltag integrieren. Wir haben uns 11 kleine Dinge überlegt, die ihr in Berlin immer machen könnt, um die Welt ein Stückchen besser zu machen.

1. Plastik sparen und Lebensmittel unverpackt kaufen

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Egal, ob ihr im Supermarkt auf die Plastiktüten verzichtet oder euer Obst und Gemüse frisch und regional auf dem Wochenmarkt kauft – je weniger Verpackungsmüll, desto besser. In Berlin könnt ihr bei Original Unverpackt nicht nur Obst und Gemüse, sondern auch zahlreiche andere Lebensmittel verpackungsfrei einkaufen, von Süßigkeiten über Spirituosen bis hin zu Kosmetik oder Reinigungsmitteln.

2. Kleider dort spenden, wo sie gebraucht werden

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Euer Kleiderschrank ist überfüllt und ihr wisst nicht, wohin mit euren ausrangierten Klamotten? Anstatt sie online oder auf dem Flohmarkt zu verticken, könnt ihr sie auch zu einer Sammelstelle bringen, die sie an bedürftige Menschen verteilen. Um sicherzugehen, dass eure alten Sachen auch wirklich dort ankommen, wo sie gebraucht werden, bringt ihr sie am besten direkt selbst weg – zum Beispiel zur Stadtmission oder zur Berliner Kältehilfe.

3. Den Straßenfeger kaufen

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Wir kennen sie alle: Die Obdachlosenzeitung "Straßenfeger" ist seit 24 Jahren fester Bestandteil im Leben Berliner Obdachloser. Vor einigen Monaten drohte der Zeitung aus finanziellen Gründen die Einstellung, doch mittlerweile gibt es neue Hoffnung. Mit einem Kauf des Straßenfegers kannst du also dein Kleingeld sinnvoll investieren und den Verein sowie Berliner Obdachlose unterstützen.

4. U-Bahn statt Auto, Zug statt Flugzeug... und so weiter!

Menschen steigen in eine U-Bahn ein
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Eine Reise mit dem Flugzeug ist so schädlich wie ein ganzes Jahr Autofahren – und Autofahren ist eh schon sch... für die Umwelt. Wissen wir alle, aber oft genug siegt eben die Bequemlichkeit. Dabei hat Berlin eigentlich genügend alternative Fortbewegungsmittel zu bieten. Nehmt also lieber die U-Bahn, schwingt euch aufs Fahrrad oder leiht euch einen Elektroroller aus!

5. Lebensmittel vor der Tonne retten

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In der EU werden jährlich etwa 89 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Das macht im Durchschnitt 179 Kilo pro Person. Vieles davon ist noch völlig in Ordnung – mit Apps wie Too Good To Go könnt ihr euch deshalb übrig gebliebene Lebensmittel von Restaurants in eurem Umkreis abholen. Oder ihr schließt bei SirPlus ein Abo für eine sogenannte "Retterbox" ab: Dann bekommt ihr eine Box mit geretteten Lebensmitteln geliefert, die teilweise bereits das Haltbarkeitsdatum überschritten haben, aber noch genießbar sind. In den Filialen von SirPlus in Steglitz, Charlottenburg und Kreuzberg könnt ihr natürlich ebenfalls gerettete Lebensmittel kaufen.

6. Euch um hilfsbedürftige Vierbeiner kümmern

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Nicht nur Menschen sind manchmal auf Unterstützung angewiesen – leider gibt es mehr als genügend Tiere, die im Tierheim auf einen neuen Besitzer warten. Wenn ihr Lust habt, euch für kleine und große Vierbeiner einzusetzen, gibt's verschiedene Möglichkeiten. Beim Verein Fellnasen e.V. könnt ihr zum Beispiel ein Tier adoptieren, Futter spenden oder Tierpate werden und für eine begrenzte Zeit einen Pflegehund bei euch aufnehmen.

7. Den Kaffeebecher zum ständigen Begleiter machen

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Ein Coffee To Go morgens auf dem Weg zur Arbeit, einer am Nachmittag, einer zwischendurch – "schuldig", werden sich die Koffein-Junkies unter euch jetzt denken. Dass Kaffee nicht gerade das umweltfreundlichste Lebensmittel ist, wissen wir wohl alle (Stichwort: Wasserverbrauch). Um aber wenigstens den To-Go-Müll zu reduzieren, solltet ihr euch einen wiederverwendbaren Kaffeebecher anschaffen und ihn nie wieder loslassen – oder euch zumindest angewöhnen, ihn unterwegs immer dabei zu haben und euch euer morgendliches Lebenselixier direkt hinein füllen zu lassen. Sehr gut eignet sich zum Beispiel der Weducer-Cup von Kaffeeform – der besteht sogar selbst aus Kaffeesatz.

8. An einer Hilfstour der Berliner Obdachlosenhilfe teilnehmen

Obdachlosenhilfe
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Die Berliner Obdachlosenhilfe ist ein Verein von Ehrenamtlichen, die sich dreimal die Woche treffen und "Hilfstouren" organisieren, bei denen Lebensmittel, Getränke, Hygiene-Artikel, Kleidung und Schlafsäcke an Obdachlose auf Berlins Straßen verteilt werden. Hier kann jeder vorbeikommen und einfach mithelfen – man muss sich weder anmelden noch zu einer regelmäßigen Teilnahme verpflichten. Also perfekt für alle, die gerne ehrenamtlich aktiv werden möchten, aber nicht immer gleich viel Zeit zur Verfügung haben.

9. Euch über ehrenamtliche Engagements in eurem Kiez informieren

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In jedem Kiez gibt es verschiedenste Anlaufstellen für Menschen, die sich gerne sozial engagieren möchten – um erstmal einen Überblick zu gewinnen, könnt ihr zum Beispiel auf www.freiwillig.berlin oder auf www.gute-tat.de vorbeischauen. Da könnt ihr euren Kiez auswählen und angeben, in welchen Bereichen ihr gerne tätig werden würdet. Viel Spaß!

10. Leichter gesagt als getan, aber: Zivilcourage zeigen

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Eigentlich eine Selbstverständlichkeit: Seid aufmerksam im Alltag und überlegt, was ihr tun könnt, wenn ihr mitbekommt, dass jemand angefeindet, ausgegrenzt oder bedroht wird. Wenn wir solidarisch sind und gegenseitig aufeinander aufpassen, können wir schon im Kleinen viel verändern. Begebt euch aber niemals selbst in Gefahr – das bringt niemandem etwas.

11. Auf Demos gehen

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In Berlin wird regelmäßig genutzt, dass wir das Recht dazu haben, auf die Straße zu gehen und für unsere politischen und gesellschaftlichen Werte einzustehen. Leider gibt es ja auch mehr als genügend Anlässe dazu, deshalb: Hopp hopp, raus auf die Straße!

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