11 Dinge, die ihr in NRW immer machen könnt

In keiner anderen Region Deutschlands liegen so viele Großstädte so dicht beieinander wie in Nordrhein-Westfalen. Allen voran wären da natürlich Düsseldorf (ein bisschen zu Schickimicki) und Köln (genießt sowieso Narrenfreiheit). Der von Industrie und Bergbau geprägte Ruhrpott kann zwar nicht unbedingt mit malerischen Altstädten punkten, hat dafür aber kulturell einiges zu bieten – und man gelangt innerhalb kürzester Zeit von der einen in die andere Stadt, euch stehen also alle Möglichkeiten offen. Sollte es euch also mal in den Westen verschlagen, wird euch mit diesen 11 Tipps garantiert nicht langweilig!

Clemens Vasters | CC BY-NC-ND 2.0

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Zwischen Kohletürmen planschen in der Zeche Zollverein in Essen

Die Zeche Zollverein in Essen ist ein ehemaliges Kohlebergwerk und gehört seit 2001 zum UNESCO-Welterbe. Sie gilt als "schönste Zeche der Welt" und beherbergt nicht nur diverse Ausstellungen, Restaurants und Ateliers, sondern wird auch als Veranstaltungsort für verschiedene Events und Partys genutzt. Das besondere Highlight im Sommer: Das Werksschwimmbad mitten in der ehemaligen Kokerei. Während der Sommerferien kann hier im 2,40 Meter tiefen Pool kostenfrei geplanscht werden – im strahlend türkisblauen Wasser vor beeindruckender Industrie-Kulisse. Open Air Kino findet hier im Sommer ebenfalls statt.

Jan Jungerius | CC BY-NC-ND 2.0

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Auf dem „Tiger and Turtle“ in Duisburg herumklettern

Sieht aus wie eine Achterbahn, ist aber Kunst: Das "Tiger and Turtle – Magic Mountain" im Duisburger Angerpark ragt einem schon aus der Ferne entgegen. Die riesige Skulptur wurde von Heike Mutter und Ulrich Genth im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr im Jahr 2010 entwickelt und Ende 2011 eröffnet. Seitdem kann man die Loopings der "begehbaren Achterbahn" erklimmen und von oben die meilenweite Aussicht genießen. Das Kunstwerk ist rund um die Uhr begehbar und leuchtet in der Nacht – ein super Ort für ein romantisches Date zum Sonnenunter- oder -aufgang.

huubvanhughten | CC BY-NC-ND 2.0

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Bier trinken im schönsten Biergarten Deutschlands in Krefeld

Krefeld befindet sich am Niederrhein und ist von Duisburg oder Düsseldorf in wenigen Minuten mit dem Regio zu erreichen. Man würde es nicht denken, denn die kleine Großstadt ist eigentlich nicht unbedingt überregional bekannt für ihre malerischen Ecken – doch laut einer Umfrage von 2017 befindet sich der schönste Biergarten Deutschlands keineswegs in München, sondern genau hier. Im Krefelder Stadtwald könnt ihr auf der Wiese faulenzen, mit Paddel- oder Tretbooten über den Weiher tuckern und euch anschließend auf den Bänken im Biergarten vor dem Stadtwaldhaus niederlassen. Ab und zu gibt es auch Live-Musik im Garten. Der perfekte Sommertag!

Ruben Schneider | CC BY-NC-ND 2.0

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Im Bochumer Bermuda3eck verloren gehen

Als "Bermuda3eck" wird in Bochum ein Areal mit vielen Clubs, Bars und Kneipen und sonstigen Eventlocations bezeichnet. Hier kann man sich in lauen Sommernächten wunderbar von Bar zu Bar treiben lassen und dabei auch schon mal all seine Freunde, sein Geld und die Besinnung verlieren. Letztendlich wird man aber doch wieder irgendwo angespült – meistens bei einer Party im Club "Riff".

© Marit Blossey

5
Den besten Möhrenkuchen der Welt essen im Liesgen in Krefeld

Das Liesgen ist nicht nur das schönste Café Krefelds, sondern vielleicht auch auf der ganzen Welt. Die beiden Inhaberinnen Anna und Käthe lernten sich beim Designstudium kennen und betreiben ihr Café mit allergrößter Liebe zum Detail. Hier kann man gemütlich mit Freunden frühstücken, die Mittagspause verbringen oder sich mit der Oma auf ein Stück Kuchen treffen. Es wird täglich selbst gekocht und gebacken, alle Gerichte sind vegetarisch oder sogar vegan und auch in der hübschen Kuchenvitrine finden sich immer mindestens eine vegane und eine glutenfreie Variante. Der Kaffee kommt aus einer wunderschönen alten italienischen Siebträgermaschine und schmeckt fantastisch. An den Wänden sind außerdem wechselnde Ausstellungen verschiedener Künstler zu sehen. Wer mit mehr als fünf Leuten kommt, sollte unbedingt reservieren, denn der Laden ist fast immer voll – zurecht!

© Red Dot Design Museum

6
Das Red Dot Design Museum in Essen besuchen

Das Red Dot Design Museum befindet sich ebenfalls auf dem Gelände der Zeche Zollverein in Essen (siehe Punkt 1), genauer gesagt im ehemaligen Kesselturm. Ende der 90er wurde dieser vom britischen Architekten Norman Foster zum Museum umgestaltet, heute könnt ihr in der Dauerausstellung Exponate begutachten, die in der Vergangenheit den renommierten Red Dot Design Award erhalten haben: Von Möbeln über Elektronik, Haushaltsgeräte oder sonstige Technik sind alle möglichen Gegenstände aus 45 verschiedenen Ländern hier zu finden.

Stadt Bochum | CC BY-NC-ND 2.0

7
Die Sterne zum Greifen nah im Planetarium in Bochum

Im Planetarium in Bochum könnt ihr eine Expedition durch unser Sonnensystem unternehmen, ohne dabei den Erdboden zu verlassen. Das Planetarium befindet sich auf einem Hügel mitten in Bochum, gleich neben dem Stadtpark. Mehrmals täglich finden hier verschiedene Vorstellungen statt, die durch den Sternenhimmel, auf fremde Planeten und in ferne Galaxien führen. Einfach in einem der gemütlichen Sessel unter der Kuppel Platz nehmen und gebannt nach oben schauen!

  • Zeiss Planetarium Bochum Castroper Str. 67, 44791 Bochum
  • Dienstag 9-15.30 Uhr, Mittwoch 9-20.15 Uhr, Donnerstag und Sonntag 10-20 Uhr, Freitag 9-21 Uhr, Samstag 12.30-21 Uhr
© Claudio Testa | Unsplash

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Den Harry Potter Escape Room in Krefeld durchspielen

Dieses besondere Vergnügen ist ein Muss für alle Harry-Potter-Fans und darf in dieser Liste auf keinen Fall fehlen: Im Krefelder Escape Room "Unter Verschluss" könnt ihr seit April 2018 ein Harry-Potter-Escape-Game durchspielen. Das Konzept von Escape Rooms ist inzwischen wahrscheinlich den meisten bekannt: Man wird als Gruppe in einen Raum eingesperrt und muss sich durch das Lösen von Aufgaben und Rätseln in die Freiheit spielen. Also, Wingardium Leviosa und los geht's!

Keltia1 | CC BY-NC-ND 2.0

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Im Zentrum für Lichtkunst in Unna Erleuchtung finden

Das Zentrum für Internationale Lichtkunst kann man nur im Rahmen einer Führung besuchen – das lohnt sich aber definitiv! In den ca. 90-minütigen Rundgängen bekommt ihr in der ehemaligen Lindenbrauerei einen Einblick in die Kunstform "Licht". Das Zentrum in Unna ist das weltweit einzige Museum, das sich auf Lichtkunst spezialisiert hat. Jede der ausgestellten Lichtinstallationen wurde eigens für die historischen Räume vor Ort geschaffen. Ein beeindruckender Ausflug für alle Kunstfans!

  • Zentrum für Internationale Lichtkunst Lindenplatz
  • Nur Führungen – Termine auf der Homepage
  • 10 Euro, ermäßigt 8 Euro
Bastian K. | CC BY-NC-ND 2.0

10
Lecker essen im Duisburger Innenhafen

Der Duisburger Innenhafen befindet sich mitten in der Stadt und war zur Zeit der Industriellen Revolution ein zentraler Handelspunkt. Nach dem zweiten Weltkrieg lag der Hafen jahrzehntelang brach, bis ihm schließlich in Form von Unternehmen und vielfältiger Gastronomie neues Leben eingehaucht wurde. Inzwischen kann man hier richtig schön am Wasser sitzen und findet garantiert etwas für jeden Geschmack: Pizza, Pasta, Brauereien, Kaffee und Kuchen, leckere Burritos oder Wirtshäuser mit gutbürgerlicher deutscher Küche.

  • Duisburger Innenhafen , Hansegracht 10, 47051 Duisburg
  • Rund um die Uhr geöffnet
  • Hansegracht 10, 47051 Duisburg
© DFM/Hannappel

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Ein Muss für alle Fußballfans: Das Fußballmuseum in Dortmund

Das Deutsche Fußballmuseum ist ein absolutes Highlight für alle Fans des deutschen Lieblingssports, aber tatsächlich auch für weniger Fußballbegeisterte interessant. Das Museum wurde erst 2015 eröffnet, die Ausstellung ist also ziemlich modern gestaltet und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit. In der interaktiven Ausstellung könnt ihr die deutsche Fußballgeschichte der letzten Jahrzehnte durchleben – so werden Erinnerungen wach!

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