11 Cafés und Restaurants in Reinickendorf, die ihr kennen solltet
Berlins hoher Norden wird leider allzu gerne von uns vernachlässigt. Dabei hat Reinickendorf viel mehr zu bieten als einen (überlasteten) Flughafen und den schönen Tegeler See. Es lohnt sich, bei einem Ausflug die verschiedenen Ortsteile des Bezirks kennenzulernen – vom Lettekiez, bei dem Wedding-Attitüde auf Reinickendorf-Gemütlichkeit trifft, bis zum ländlich wirkenden Lübars. Natürlich gibt es auch kulinarisch einiges zu entdecken. Diese 11 Cafés und Restaurants solltet ihr auf jeden Fall kennen.
1 Original kampanische Küche genießen in der Trattoria da Silvana & Renato
Die kleine Trattoria da Silvana & Renato unweit des Tegeler Sees ist noch ein echter Geheimtipp. Das Restaurant ist nicht nur Italienisch eingerichtet, hier wird auch Italienisch gesprochen – und natürlich gekocht. Zur Begrüßung gibt es Brot, Olivenöl und Oliven als Zeichen der Gastfreundschaft. Die Karte umfasst Klassiker der kampanischen Küche, die um zahlreiche Tagesgerichte ergänzt werden. Tipp: Probiert die Pizzen und vor allem den Auberginen-Auflauf, insofern dieser nicht schon ausverkauft ist.
2 Kaffee trinken, Bagels genießen und Salsa tanzen im Maya & Callas
Der Schäfersee ist die kleinere Version des Weißensee: In der Mitte läuft ein Springbrunnen, es gibt einen Rundweg, einen Tretbootverleih und – das gibt es in Weißensee nicht! – eine Mini-Golf-Anlage. Im angrenzenden Lettekiez trifft Weddinger Attitüde auf Reinickendorfer Gemütlichkeit. Arbeiter, Studenten und Migranten spazieren über die Straßen. Einer der eher schickeren Läden auf der Markstraße ist das Maya & Callas, das Coworking-Space, Café und Kulturlounge in einem ist. Hier könnt ihr den ganzen Tag lang arbeiten, sonntags mit einem (russischen) Frühstück in den Tag starten oder dienstags kostenlos Salsa tanzen. Am Wochenende gibt es zudem häufig Konzerte.
3 Leckere Kuchen und Torten naschen im Kandulski
Polnische Konditorei-Kunst und das mitten in Tegel. Nach einem Spaziergang am See könnt ihr euch im Berliner Ableger des Kandulski mit einem Stück Kuchen oder Torte belohnen. Zwei voll bestückte Vitrinen warten darauf, von euch geplündert zu werden. Das Café ist einladend gestaltet mit gemütlichen Sesseln und kleinen Tischen, so dass Kaffeeklatsch quasi vorprogrammiert ist. Lehnt euch zurück und genießt die herrlich entspannte Atmosphäre. Natürlich könnt ihr hier auch Kuchen und Torten auf Bestellung anfertigen lassen.
5 Feine Pralinen bei Sawade kaufen
Berlins älteste Pralinenmanufaktur steht in Reinickendorf und kreiert schon seit dem Jahr 1880 allerfeinste Schokoladenspezialitäten in Handarbeit, darunter auch ungewöhnliche Kreationen wie zum Beispiel Glühwein-Pralinen, Tiramisu oder Ingwer mit Vodka. Die hochwertigen Süßigkeiten werden zwar überall in Shops der Manufaktur (und weiteren Fachgeschäften) angeboten, im Werksverkauf bekommt ihr die Rum-Butter-Sahne-Trüffel oder die Krokantpralinen jedoch mit ordentlich Rabatt. Also schnell hin da, schließlich sind sparen und naschen ja bekanntermaßen mit die zwei besten Dinge der Welt.
6 Im Maestral jugoslawische Grillgerichte genießen
Leckere Grillgerichte nach Balkan-Tradition bekommt ihr im jugoslawischen Restaurant Maestral, das vis-à-vis dem Reinickendorfer Rathaus liegt. Die Einrichtung ist spartanisch, das Essen dafür umso leckerer. Wenn ihr auf würzig-deftige Küche steht, seid ihr hier goldrichtig!
7 Im Sampor-Kaffee-Berlin regional gerösteten Kaffee schlürfen
Dass es nicht nur in Mitte und Prenzlauer Berg guten Kaffee gibt, beweist das Sampor-Kaffee-Berlin. Am Stadtrand in Heiligensee hat Christian Sakowski ein kleines Kaffeefachgeschäft mit Espresso & Brew Bar eingerichtet. Als Deko-Elemente dienen historische Kaffeemaschinen und Röster. Hier könnt ihr regional gerösteten Kaffee kaufen oder direkt vor Ort einen Cappuccino mit Kuh-, Soja- oder laktosefreier Milch trinken. Unter der Woche sowie samstags gibt es zudem eine Auswahl an American & Byron Bay Cookies.
8 Frischen Fisch direkt am Tegeler See genießen
In einer schönen Villa am Tegeler See liegt das Fishermans, ein ziemlich gutes, ziemlich modernes Fischrestaurant. Ihr könnt im Innenraum oder – wenn es die Temperaturen zulassen – auf der Terrasse mit Blick in Richtung Gewässer Platz nehmen und euch von der gehobenen Küche verwöhnen lassen. Auf der Speisekarte stehen Gerichte wie rosa gegrilltes Thunfischsteak, Wolfsbarsch in der Salzkruste oder ein gemischter Filetteller nach Art des Hauses. Klingt das nicht ein wenig nach Kurzurlaub?
9 Weißwürste und Bretzeln genießen im Landhaus Alt-Lübars
Das nördlichste Landhaus Berlins hat sich kulinarisch voll und ganz dem Süden verschrieben. Florian Wehr hat sich im ländlichen Lübars ein bayerisches Wirtshaus aufgebaut, in dem es zünftig zugeht. Hier bekommt ihr Bretzeln und Weißwürste, Steirische Ochsenbacken mit Bubenspitzen oder Allgäuer Kässpatzen. Exil-Bayern und Freunde der deftigen Küche sind hier goldrichtig.
10 Espresso und Bagels genießen im Piccadilly
Leckere Bagels, frische Muffins und sehr guten Espresso bekommt ihr im Piccadilly, das neben dem ebenfalls sehr guten Kaffeehaus Zeltinger liegt. Beide Häuser befinden sich direkt am S-Bahnhof Frohnau und sind dadurch der ideale Ausgangspunkt für eine Entdeckungstour des Ortsteils. Doch das Café bietet nicht nur exzellentes Frühstück, bis in die späten Abendstunden erhaltet ihr hier frische Backwaren und leckere Snacks.
11 Saisonal essen im Landhaus Hubertus
Die Invalidensiedlung gehört zu den kuriosesten Kiezen Berlins: Für die Kriegsverletzten ließ der "Alte Fritz" im 18. Jahrhundert eine eigene Siedlung am Rande Frohnaus errichten. Wer heute in der pittoresken Waldsiedlung leben will, muss noch immer einen Schwerbehindertenausweis vorweisen. Am südlichen Ende der Invalidensiedlung liegt das Landhaus Hubertus, das Moderne und Tradition verschmelzen lässt. Daneben wird auf saisonale Gerichte gesetzt, wobei es regelmäßig Food-Events gibt. Heiratswillige können hier übrigens ihre Hochzeit feiern!