Viel mehr als nur Curry – Unser neuer Lieblingsinder Bahadur in Wilmersdorf

© Dinah Hoffmann

Weit weg vom kulinarischen Eldorado Berlins, zwischen U-Bahnhof Blissestraße und Fehrbeliner Platz, hat sich ein kleines Juwel niedergelassen. Von den richtigen Kennern hört man schon seit einigen Monaten, dass man unbedingt mal reinschauen muss, bei Bahadur, DEM Inder in Wilmersdorf.

Besitzer Gaurav Sharma, der eigentlich Maschinenbau studiert hat, und Chefkoch Man Bahadur Vir haben sich mit ihrem Restaurant einen Traum verwirklicht und seit Herbst 2016 einen Ort geschaffen, an dem sie ihren Gästen wirklich authentische und traditionelle sowie innovative nordindische Küche servieren. Diese sind mit dem Ergebnis mehr als zufrieden und verlassen das Restaurant nicht nur mit einem Lächeln auf dem Gesicht, sondern auch mit dem Versprechen, auf jeden Fall wieder zu kommen. Bahadur heißt so viel wie "mutige Kämpfer", und genau das sind die beiden zweifellos.

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Zusätzlich zur normalen Karte gibt es eine monatlich wechselnde Auswahl an speziellen Gerichten und ein wöchentlich wechselndes Mittagsmenü. Das Ganze kann etwas überwältigend wirken, aber keine Panik: Das nette Personal berät gut und gerne. Bei dem Angebot solltet ihr auf jeden Fall etwas Neues ausprobieren, denn es gibt viel mehr als Chicken Tikka Masala oder Butter Chicken. Obwohl Letztgenanntes auf jeden Fall bestellt werden sollte!

Wir beginnen unser Abendessen mit drei Limos, die geschmacklich zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber auch sehr erfrischend sind. Jal Jeera und Nimbu Pani schmecken eher herzhaft. Kümmel und andere Gewürze, Schwefelsalz, Limette und Minze. Unser Favorit Rooh-Afza ist süßlicher, mit Limette, Rosensirup, Früchten, Blüten, Kräutern und Mineralwasser.

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Was folgt ist authentische indische Küche – frisch, raffiniert und äußerst reich an Geschmack! Knusprig-pfeffriges Papad, Chana Jor Garam, ein frischer Salat aus dunklen Kichererbsen, Pakoras mit Chilli und Koriander-Jogurt Chutney und natürlich etwas aus dem Tandoori-Ofen, die Spezialität des Hauses! Es gibt Hühnchen, Kebab und Paneer, aber die Buttermakrele von der Monatskarte stiehlt allen die Show. Mit Joghurt, Königskümmel, Senföl, Ingwer und Knoblauch zubereitet, überzeugt sie uns mit ihrer butterweichen Konsistenz und den perfekten Grillaromen.

Als Hauptspeise bringt Gaurav uns eine Thali-Platte und am liebsten hätten wir die schönen Schüsselchen mit nach Hause genommen! Es gibt Dal Makhni, 12 Stunden gegarte Linsen, Murgh Makhni, das sehr leckere Butter Chicken, Murgh Tikka Masala, der Klassiker: Hähnchenbrust in einer Masala-Soße. Zu guter Letzt Hari Mirch Ka Gosht, ein etwas schärferes Lamm-Gericht. Neben den bekannteren Broten Naan, Bhatura und Roti gibt es hier übrigens auch Parantha. Zum Abschluss darf ein gut gesüßter Masala Chai natürlich nicht fehlen.

Inder gibt es in Berlin reichlich, aber die wirklich guten kann man an einer Hand abzählen und das Bahadur ist weit vorne in den Top 5! Wir kommen jedenfalls gerne wieder und sind gespannt, was Gaurav und Bahadur in den kommenden Monaten in der Küche zaubern werden. Wer weiß, vielleicht wird man sie auch auf dem ein oder anderen Streetfood-Markt sehen. Wir würden uns freuen!

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Unbedingt probieren: Das Parantha und eine der Thalis, da werden auch zwei Personen satt von.

Veggie: Die Karte biete vieles für Vegetarier und die Küche ist flexibel und entgegenkommend, wenn man Extrawünsche hat.

Preis: Vorspeisen gibt es ab 3,80 Euro, Thalis kosten um die 15 Euro und die teuersten Specials von der Monatskarte um die 18 Euro. Alles in allem ein super Preis-Leistungs-Verhältnis!

Beste Zeit: Die Mittagskarte ist super, abends ist es aber schöner, die leckeren Gerichte mit Freunden zu teilen.

Bahadur – Tandoori Grill und Currys | Sigmaringer Straße 36, 10713 Berlin | Dienstag – Sonntag: 12–23 Uhr | Mehr Info

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