Tschüß, Kindheitserinnerung: Capri-Sonne heißt nicht mehr Capri-Sonne

Wir müssen jetzt stark sein. Ja, es war hart, als uns plötzlich auf der Kinder Schokolade ein anderer Junge anlachte. Wir waren tief getroffen, als der Brandt-Zwieback ein neues Gesicht bekam. Nach Monaten der Irritation im Supermarkt und der unangenehmen Erinnerung daran, dass die Zeiten sich ändern, haben wir mittlerweile halbwegs verwunden, dass altbekannte Produkte ihr Aussehen, ihr Image und ihren Namen ändern.

Nun folgt die nächste Hiobsbotschaft: Capri-Sonne, der ungesündeste, umweltunfreundlichste, aber unübertroffen und zweifelsohne der sommerlichste aller Softdrinks, hat sich dazu entschieden, das Produkt für den deutschen Markt umzubenennen. In, Trommelwirbel: Capri Sun. Wow – many international, much creative. Wie Die Welt berichtet, soll die 1960 in Heidelberg erfundene Folienbeutellimonade ab Frühjahr mit dem neuen Namen auf den Markt kommen, um sich an internationale Standards anzupassen und, klar, Kosten zu sparen. Auf Facebook wird derweil ordentlich gegen den (Sonnen-)Untergang gewettert.

Wir sind jedenfalls untröstlich und vergießen im Andenken an all die caprisonnenbetriebenen Freibadsommer, Pausenhofrangeleien und Kioskausflüge eine Träne. Oder, wegen des internationalen Standards, vielleicht besser eine tear.

© Giphy

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