Frühstück auf Etageren, englische Scones und Berliner Kaffee bei Mattea in Schöneberg

© Dinah Hoffmann

Update: Das Mattea hat neue Inhaber*innen, bietet aber weiterhin Frühstück, Mittagessen und Apertivio an.

Mit Stiv und Dejan, der auch die Salut Bar! betreibt, hat das Mattea B. seit Anfang des Jahres neue Besitzer gefunden. Der Name des netten Eckcafés mit der großen Terrasse ist geblieben und auch einige Gerichte auf der Karte dürfen nicht fehlen, etwa die hausgemachten Scones. Geändert hat sich trotzdem viel, zum Beispiel die Öffnungszeiten und das Konzept des Cafés. Ich habe mir meine Schwester Dinah an ihrem freien Tag geschnappt und bin mit ihr zum späten Frühstück ins Mattea B. gegangen.

Das Café ist gemütlich eingerichtet, kein Tisch gleicht dem anderen und besonders die Sitzecken im 50er Jahre-Look laden zum Verweilen ein. Wir setzen uns auf die tiefen Sessel mit Samtbezug, genau solche hatten unsere Großeltern früher auch im Wohnzimmer.

© Dinah Hoffmann
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Im Hintergrund läuft Indie und Soul-Musik und zu dem Gesang von Macy Gray werden wir dank kräftigem Cappuccino und heißem Ingwertee richtig wach. Auf der ersten Seite der Karte lese ich erstmal, dass mattea aus dem Lateinischen kommt und Leckerbissen oder Köstlichkeit heißt. Mhmm, klingt vielversprechend und beim Blick in die Kuchenvitrine sehen wir schon ein paar der eben erwähnten Mattea.

Frühstück gibt es bis 16 Uhr, beeilen müssen wir uns also nicht. Hätten wir beide den ganzen Tag Zeit, würden wir wahrscheinlich auch noch abends in den Sesseln hängen und uns durch die Highballs-Drinkkarte probieren.

© Dinah Hoffmann
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Aber zurück zum Frühstück, das steht jetzt nämlich vor uns und sieht verdammt lecker aus. Qualität und Geschmack stehen hier im Fokus, deswegen werden ausschließlich regionale Bio-Produkte verwendet. Der Berliner Kaffee kommt von der Rösterei Blaue Bohne aus Friedrichshain. Das Rührei kommt als Türmchen, dazu gibt es Avocadoscheiben und einen kleinen Salat, der im Raddichio-Salatblatt angerichtet wird. Spart Geschirr und schmeckt, clever die Jungs. Stiv, einer der Inhaber, setzt sich mit seinen Eggs Benedict kurz zu uns und Dinah hat sich für den Vanillequark entschieden.

Das Mattea B. gibt es schon einige Jahre und die hausgemachten Scones, serviert mit Konfitüre und Clotted Cream, sind im Kiez bekannt. Klar, die müssen wir probieren. Echt englisch und verdammt lecker und es steht ja auch nirgendwo geschrieben, dass man die süßen Hefebrötchen nur zur nachmittäglichen Teatime essen darf. Wer zum Mittagessen oder abends in das Schöneberger Restaurant kommt, bekommt Kuchen, Suppen, Salate, Quiche, Stullen oder Barfood wie Humus, Käse- und Wurstteller. Für heute bleibt es bei dem entspannten Frühstück, aber für Wein und herzhafte Snacks kommen wir bald mal wieder.

© Dinah Hoffmann

Unbedingt probieren: Die hausgemachten Scones. Ich glaube, genau so schmecken die wohl auch bei der königlichen Teatime.

Veggie: Es gibt vegane und vegetarische Frühstücks- und Mittagsgerichte.

Preis: Frühstück zwischen 4 bis 11 Euro, die Etagere kostet 18 Euro. Mittagessen gibt's für 4,50 bis 6,50 Euro und abends kosten alle Drinks 8 Euro.

Beste Zeit: Unter der Woche, dann ist es nicht ganz so voll.

Wermutstropfen: Dazu fällt mir nichts ein.

Mattea B | Frankenstraße 13, 10781 Berlin | Montag – Samstag: 9–0 Uhr, Sonntag: 10–0 Uhr | Mehr Infos

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