Schweiß trifft Streetart – Wir waren im neuen John Reed Fitness Music Club in Kreuzberg

Die meisten von uns waren vermutlich schon mindestens einmal in ihrem Leben in einem Fitnessstudio: grelles Neonlicht, sterile Einrichtung, aus den Lautsprechern kommt entweder nichts oder die Radiohits von vorgestern. Das klingt nach Blut, Schweiß und Tränen, aber nicht wirklich nach zeitgemäßem Training, das Spaß macht. Können Studios nicht auch bunter, lässiger und stylischer aussehen und trotzdem zu effektivem Sport motivieren? Können sie: die Macher von John Reed Fitness haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese Art von Studios in die Städte zu bringen. "Fitness Music Clubs" nennt sich das Konzept und das Motto #pumpupthegym wurde hier wörtlich genommen.

Neben dem Club im Prenzlauer Berg in der Prenzlauer Allee und dem Studio in Gesundbrunnen in der Brunnenstraße gibt es nun auch eine Filiale in Kreuzberg. Hier gibt es nicht nur verschiedenste Trainingsmöglichkeiten für jedes Level, sondern auch noch buchstäblich was auf's Auge: die Lokalmatadoren von Muschi Kreuzberg haben das Interieur mitgestaltet. Grund genug, sich den Laden mal von innen anzusehen.

DJs sorgen für die passenden Beats beim Training

Das Studio am Kottbusser Damm teilt sich den Eingang mit einem Möbelladen und einem türkischen Supermarkt – praktisch, da kann man sich gleich nach dem Training ein Sofa zum Ausruhen und einen Becher Ayran mitnehmen. Wer die dunkel gefliesten Treppen erklommen hat, wird direkt von Discobeleuchtung und Musik begrüßt – klar, es ist ja ein Fitness Music Club. Das bedeutet konkret, dass zweimal die Woche die Musik im Studio von lokalen DJs kommt und die Trainingsfläche sich ein bisschen wie ein Dancefloor anfühlt. Die Sessions sind danach auch online streambar. Wenn nicht gerade live aufgelegt wird, kommt die Musik vom eigens kuratierten John Reed Radio, das alle Genres von Pop über House bis Hip-Hop bedient. Denn dass Musik mit richtig gutem Beat beim Sport extrem wichtig ist, kann wohl jeder bezeugen, der beim Laufen schon mal seine Kopfhörer vergessen hat.

Das Interieur vereint dunkles Holz, Graffiti und urbane Elemente

Stilistisch ist das Design des Clubs eine Mischung aus exotischen und urbanen Elementen – teilweise wurden sogar ganze balinesische Holzhütten ab- und im Studio wieder aufgebaut. Durch das dunkle Holz und die knalligen Graffitis wirkt die Atmosphäre gleich entspannter – kein Vergleich zum Klischee der herkömmlichen Pumperhochburgen. Die Leute, die an diesem Vormittag trainieren, sind eine bunt gemischte Truppe aus Gelegenheitssportlern, Instagram-Models und beeindruckenden Kraftpaketen – egal also, welches Fitnessziel man verfolgt, in dem zweistöckigen Studio findet jeder seinen Platz.

Neben klassischen Cardio-Geräten wie Laufbändern, Crosstrainern und Steppern gibt es auf den weitläufigen Trainingsflächen einen großen Freihantelbereich, Trainingsräume für Kurse mit virtuellen Trainern sowie einen einen Geräteraum nur für Frauen. Dort mag der ein oder anderen das sehr mädchenhaft anmutende Raumdesign und die durchgängig pinkfarbenen Trainingsgeräte aufstoßen. Ihren Zweck erfüllen die aber natürlich trotzdem und durch die Tür ist der Raum ideal für ein ungestörtes Krafttraining.

Gemütliche Sofas für die Erholung nach dem Training

Wer sich nach einer Pause sehnt, kann sich jederzeit in einer der vielen Chillout-Areas niederlassen, die es im ganzen Club verteilt gibt. Und selbst beim Blick nach oben wird einem nicht langweilig: auch die Deckenfliesen sind bunt gestaltet. Nach absolvierter Fitnesseinheit kann man sich noch ein verdientes Getränk am Automaten ziehen und sich sodann frisch gestählt wieder in den Trubel auf dem Kottbusser Damm stürzen. Alle, die keine Lust auf herkömmliche Studios haben und das Besondere suchen, finden bei John Reed in Kreuzberg einen vielseitigen und vergleichsweise günstigen Trainingsort, der anders ist und trotzdem jedem Mitglied individuell seinen Raum lässt.