Frische Salate, Suppen und belegte Stullen zum Lunch – Rose Garden in Mitte

© Wiebke Jann

Update: Das Rose Garden hat dauerhaft geschlossen.

Der Name "Rose Garden" erinnert mich in erster Linie natürlich an den klassischen wunderbaren grünen Garten mit Tausenden Rosensträuchen, durch den glückliche Pärchen an warmen Sommertagen spazieren. Oder vielleicht auch an die schrecklich kitschige Ikea-Bettwäsche, die sich in jedem gut sortierten Mädchenzimmer befindet.

Ein Rosengarten mitten in Berlin, der im Winter eröffnet und dann auch noch direkt an der Torstraße scheint diese Kriterien aber erstmal nicht zu erfüllen. Und ich kann nur sagen: zum Glück! Denn in diesem lichtdurchfluteten, modern und typisch skandinavisch eingerichteten Restaurant sitzt es sich sicher bequemer als zwischen Dornen. Von der Decke hängen über 100 Glühbirnen und Pflanzen, die den sonst sehr simpel eingerichteten Raum in ein zwar kameraunfreundliches, dafür aber sonst sehr angenehmes warmes Licht tauchen.

© Wiebke Jann
© Wiebke Jann

In der Mitte des Raumes ist eine riesige Theke, an der man sich nicht nur sein Essen bestellt, sondern es sich vorher auch ansehen und den Mitarbeitern beim Zubereiten zusehen kann. Je nach Tageszeit gibt es Bircher Müsli, Eier und Frühstücksbowls, Suppen, Sandwiches, Salate oder verschiedene warme Speisen wie Risotto oder Pasta, die alle täglich frisch zubereitet werden. An der Salattheke kann man sich verschiedene Salate mit passenden Toppings zusammenstellen. Unsere Wahl fällt auf den Quinoa- und Glasnudelsalat sowie eingelegte Artischocken. Dazu gibt's eine Butternutkürbissuppe mit Pastinakenchips und Lavendel und ein Avocado-Hummus-Brot mit Süßkartoffelchips und gegrilltem Gemüse.

Genauso lecker, wie es auf diesen hübschen Tellern aussieht, schmeckt das Essen auch. Die Salate sind super abgeschmeckt und nicht in Dressing ertränkt, die Suppe ist mit den Pastinakenchips herrlich crunchy, sodass man das Brot eigentlich nicht braucht. In der Suppe hat sich außerdem ein pochiertes Ei versteckt, was für mich persönlich etwas befremdlich und geschmacklich nicht unbedingt notwendig ist. Mein persönliches Highlight ist das Hummus-Avocado-Brot, denn auch wenn weder Hummus noch Avocado sonderlich neu in der Foodwelt sind, schmecken sie gemeinsam und mit gegrilltem Gemüse auf einer dicken Scheibe Bauernbrot einfach fantastisch.

© Wiebke Jann
© Wiebke Jann

Auch wenn das Rose Garden ein riesiger Laden ist, der mit dem Selbstbedienungssystem durchaus ein gewisses Kantinenflair nicht verleugnen kann, merkt man, dass alles mit Liebe gemacht ist. Von den Möbeln über die angebotenen Getränke bis hin zu den Tellern hat das Rose Graden-Team alles liebevoll ausgesucht und so eingerichtet, dass man hier gerne verweilt – obwohl das Essen wirklich schnell fertig ist. Aber die Wartezeit, die man hier spart, kann man ziemlich gut bei einem Cappuccino an der Kaffeetheke verbringen.

Unbedingt probieren: Das Avocado-Hummus-Sandwich

Veggie: ob veggie, vegan, gluten- oder laktosefrei, es gibt alles und alles ist fein säuberlich deklariert, sodass man nicht mal nachfragen muss.

Preis: ab 5,50 Euro

Beste Zeit: Die Portionen machen zum Lunch perfekt satt, ohne dass man ins fiese Fresskoma verfällt. Seit Kurzem bietet das Rose Garden auch Dinner an.

Rose Garden | Alte Schönhauser Straße 61, 10119 Berlin | Montag – Freitag: 08– 23,  Samstag – Sonntag: 09–23 Uhr | mehr Info

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