Endlich gibt es eine Erklärung, warum wir Musik so lieben
Wenn man Menschen fragt, was im Leben ihnen am meisten Freude bereitet, sind die Antworten meist ziemlich eindeutig: Essen, Sex, Schlafen – und Musik. Wieso eigentlich? Musik hören ist ja nicht wie die anderen Aktivitäten ein menschliches Grundbedürfnis.Trotzdem hat fast jeder ein paar Songs in seiner Sammlung, die sie oder ihn schon mit den ersten Takten auf eine Wolke der Glückseligkeit katapultieren. Eine Glückseligkeit, die sich manchmal sogar ein bisschen anfühlt wie ein Drogenrausch – nur eben, dass man dabei nicht auf THC, sondern TLC unterwegs ist.
Forscher haben nun den Grund dafür herausgefunden und der liegt, wie sollte es anders sein, in unserem Gehirn. Musik dockt an denselben Rezeptoren an wie Drogen, Essen oder Sex und schüttet dort die gleichen belohnenden Botenstoffe aus, die uns schließlich so glücklich fühlen lassen, wie nach einem guten Essen, einem Orgasmus oder einem tiefen Zug vom Joint. Ob das allerdings bedeutet, dass der verbrannte Toast erträglicher schmeckt, wenn dazu der Lieblingssong von Beyoncé läuft, ist nicht bekannt. Aber immerhin könnt ihr nach dieser Erkenntnis statt dem Drogentaxi ein normales anrufen und zusammen mit dem Fahrer euren Lieblingshit singen – macht ja genauso glücklich.
Ilona Hartmann