Dieses umstrittene Denkmal ist auf dem Weg nach Berlin

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Es wurde noch nie soviel über Busse protestiert wie in den letzten zwei Monaten. Am 13. Februar wurden drei Schrott-Busse hochkant vor der Frauenkirche in Dresden aufgestellt, als Gedenken an die Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg. Das  Mahnmal des Deutsch-Syrers Manaf Halbouni soll an den Frieden und Zusammenhalt appellieren und ein Zeichen für Menschlichkeit sein, den Syrienkrieg anprangern und daran erinnern, dass sich die Einwohnern von Aleppo bei einem Angriff hinter Busse versteckten, um sich vor den Heckenschützen zu schützen.

Doch die Busse erzielten nicht die gewünschte Reaktion bei den Dresdnern. Ganz im Gegenteil erregten sie Unmut, Aufruhr und rechte Proteste in der Stadt, bis hin zu Morddrohungen gegen den Oberbürgermeister Dirk Hilbert. Und das in einer Stadt, die selbst einmal schwer gezeichnet vom Krieg war.

Nun kommen die Busse nach Berlin, wo sie ab November im Rahmen des 3. Berliner Herbstsalons zu sehen sein werden. Ab dem 11.11. werden sie vor dem Brandenburger Tor aufgestellt – und stoßen dort hoffentlich auf mehr Verständnis und reflektierte Resonanz als in Dresden.

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