Das Buch "Take Me to the Lakes" führt euch zu den schönsten Seen Berlins

© The Gentle Temper

Spieglein, Spieglein auf dem See, wer ist der schönste in der Nähe der Spree? Diese Frage zu beantworten ist gar nicht so leicht, wo es doch über 3.000 Seen in und um Berlin gibt. Karo und Nils, die beiden Gründer des The Gentle Temper Verlags, sind der Frage im vergangenen Jahr auf den Grund gegangen und haben ihre Ergebnisse in einem nicht weniger schönen Buch zusammengetragen. "Take Me to the Lakes. The Berlin Edition" ist der ultimative Seenguide für Berlin, der euch neben den 50 schönsten Seen und 140 Badestellen auch noch schöne und ausgefallene Übernachtungsmöglichkeiten direkt am See vorstellt.

Wie die beiden auf die Idee kamen, nach welchen Kriterien sie die schönsten Seen bewertet haben und welches ihr heimlicher Lieblingsspot ist, haben sie uns in einem kleinen Interview verraten.

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Wer steckt hinter dem Buch?

Wir, Karo und Nils sind schon länger befreundet. Karo, die seit 7 Jahren hier lebt, ist Designerin und arbeitet im Branding. Nils war damals neu in der Stadt, nachdem er vier Jahre lang in der Schweiz gelebt und als Wissenschaftler in Bern geforscht und gelehrt hat. In seiner Zeit in der Schweiz hat er die Natur, vor allem die Schweizer Berge und Seen, lieben gelernt, die er in Berlin anfangs sehr vermisst hat. Nils ist ein großer Fan Schweizer Bergseen und Karo immer auf der Suche nach den schönsten neuen Spots im Berliner Umland.

Irgendwann kamen wir auf Ausflugsziele im Berliner Umland zu sprechen und so hat das eine zum anderen geführt: Anfangs hatten wir einen lange Liste mit Seen, zu denen wir schon immer fahren wollten – während des Sommers haben wir sie nach und nach alle besucht und so unsere 50 Favoriten gefunden. Besonders wichtig war es uns, an jedem See, den wir in unserem Buch vorstellen, einen Tag zu verbringen, um ihn auch empfehlen zu können.

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Nach welchen Kriterien habt ihr die Seen ausgewählt?

Unser erster Ansatzpunkt war sehr praktisch: Wir haben uns die Frage gestellt, welche Seen nach Feierabend schnell mit dem Fahrrad zu erreichen sind und für welche man einen Tagesausflug einplanen sollte. Beliebte Ausflugsziele fanden wir genauso interessant wie Neuentdeckungen – die Mischung war uns sehr wichtig. Nach Himmelsrichtungen und Entfernung vom Stadtzentrum geordnet, werden die Seen auch im Buch aufgeführt. Für unsere Auswahl waren die Naturbelassenheit, die Lage und Art der Badestellen, die Ruhe und die Qualität des Wassers ausschlaggebend. Insgesamt ging es uns darum, Seen vorzustellen, an denen wir uns wohlfühlen und die wir auch unseren besten Freunden empfehlen würden.

Habt ihr einen ultimativen Lieblingsspot im Berliner Seenumland?

Der Tonsee in Groß Köris ist der Lieblingsee der Autoren. © The Gentle Temper

Unsere Favoriten sind der Gamensee nordöstlich von Berlin, der im Gefolge der letzten Eiszeit entstanden ist und an einen Schweizer Bergsee erinnert. Heute ist er umgeben von einem dichten Wald, wobei die schönste Badestelle am Hang eines Campingplatzes liegt. Ein Geheimtipp ist auch der Wutzsee, den man nach einem Spaziergang durch ein Waldstück erreicht und mitten in der Natur liegt. Ein weiterer Lieblingssee ist der Tonsee, ein kleiner Waldsee mit Schilf und Kiefernwäldern, glasklarem Wasser und einem Sandstrand.

Ihr empfehlt auch verschiedene Unterkünfte in der näheren Umgebung der Seen, gibt es ein Highlight für euch?

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Wer alleine oder zu zweit ein Wochenende lang entspannen will, ist auf Gut Klostermühle richtig: Vom Zentrum braucht man mit dem Auto ungefähr eine Stunde zum Madlitzer See, dort kann man ungestört im Wald spazieren gehen, die Ruhe und das gute Essen in der umgebauten Klostermühle genießen. Im Sommer springt man natürlich vom hoteleigenen Steg in den See, im Winter verbringt man den Tag am besten im Spa vor dem Kamin. Wer einen Ausflug für eine Gruppe von Freunden plant, sollte sich die Villa Honigpumpe am Schermützelsee ansehen: Das Haus ist über 100 Jahre alt und mit viel Liebe saniert und renoviert worden. Im Winter sitzt man am offenem Kamin, im Sommer auf der großen Veranda oder im Garten mit Tischtennisplatte.

Wer wert auf besonderes Design und Innenarchitektur legt, dem wird das Sternhagener Haus in der Uckermark gefallen: Eine Berliner Familie hat das ehemalige Bauernhaus umgebaut, um lichtdurchflutete Räume zu schaffen, gleichzeitig aber die historischen Details erhalten. Im Garten stehen Obstbäume, Fliederbüsche und eine Hängematte – und die vier Seen in der Umgebung erreicht man nach einem kurzen Spaziergang.

Wer sollte dieses Buch besitzen?

Wir freuen uns über alle Berliner, die nach neuen Ausflugszielen suchen, über Berlinbesucher, die nicht nur Zeit in der Stadt, sondern auch auf dem Land verbringen wollen und natürlich über jede und jeden, der Print und Design genauso schätzt wie wir und deshalb gerne Bücher besitzt oder verschenkt.

Der Winter dauert in Berlin ja bekanntlich sechs Monate – mit "Take Me to the Lakes" wollen wir ihn, zumindest gedanklich, ein wenig verkürzen!

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Das Buch "Take Me the the Lakes. The Berlin Edition" von The Gentle Temper ist im Frühjahr 2017 erschienen und kostet als Softcover 19,90 Euro.

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