11 Zitate von Benjamin von Stuckrad-Barre, die dein Leben bereichern

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Im Zeitalter der Influencer ist er eine Art Markenbotschafter für Menthol-Zigaretten. Benjamin von Stuckrad-Barre hat eigentlich immer, wenn man ihn sieht, eine Kippe im Mundwinkel und wenn man etwas über ihn liest, steht spätestens im zweiten Satz etwas zu Udo Lindenberg, eines seiner großen Idole und mittlerweile enger Freund. Stuckrad-Barre ist als Schriftsteller ganz weit oben, musste davor jedoch ziemlich weit nach unten. Alkohol, Drogensucht, Bulimie, Depression. Er hat sich beim Entzug filmen lassen, hat überlebt und ein Buch geschrieben. Noch bevor man „Panikherz“ oder eines seiner anderen Bücher liest, weiß man: Dieser Mensch hat viel zu erzählen. Einen kleinen Auszug seiner Gedanken gibt es hier in 11 Zitaten von ihm.

1. Über Menschen

Wenn ich Menschen porträtiere, gucke ich mir vorher ganz viel Material über sie an, dann versuche ich, so oft wie möglich dort zu erscheinen, wo sie öffentlich auftreten, so dass es wirklich schon nervt, und wenn die Person dann sagt 'Sie schon wieder!', dann ist es gerade gut.
im Interview mit Planet Interview

2. Über Karaoke

Karaoke ist ja ein Intelligenztest. Wenn da Leute sagen, 'Ich trau mich nicht', ist es vorbei. 
im Interview mit der taz

3. Über das Leben

Du kannst sehr weit rausschwimmen, aber du musst zurückkommen. Denn sonst ist es sinnlos. Früh sterben ist eine romantische Idee, aber überleben ist auch gut.
im Interview mit der FNP

4. Über seine Kopfhörer

Ich habe gerade ein Lied von Frank Sinatra gehört, über meine riesigen weißen Lukas-Podolski-kommt-aus-dem-Bus-Kopfhörer, die, sobald man sie aufsetzt, den IQ zumindest optisch automatisch halbieren.
im Interview mit der Neon

5. Über die Deutschen

Die Deutschen lassen sich einfach gern anschnauzen.
im Interview mit der SHZ

6. Über Hunde

Ich finde alles an Hunden absolut widerlich und beängstigend: wie sie riechen, die Geräusche, die sie machen, die Gefahr, die von ihnen ausgeht, das sind ja richtige Waffen.
im Interview mit Planet Interview

7. Über Zigarettenfilter

Mir gefällt der weiße Filter bei Menthol-Zigaretten. Der gelbe sieht stressig aus. Weiße Filter, an denen Lippenstift klebt – das sieht nach gelungenem Leben aus.
im Interview mit der taz

8. Über Süchte

Eine Sucht ist irgendwann einfach eine Sucht. Man ist fest angestellt bei ihr, sie will immer weitermachen. Ihr ist es scheißegal, ob du noch Geld hast. Sie sagt: 'Leih dir was – und weiter geht’s'.
im Interview mit der FNP

9. Über Zürich

Ich traue mich kaum noch nach Zürich, weil ich das Gefühl habe, die halbe Stadt kriegt noch Geld von mir.
im Interview mit der taz

10. Übers Kochen

Ich habe einmal in meinem Leben gekocht, als ich dachte, ich muss jetzt studieren und sparen. So ein Fertigpastagericht mit diesem Käse aus der Tüte, der nach Kotze riecht. Da habe ich beschlossen: So geht’s nicht weiter, ich muss jetzt arbeiten.
im Interview mit der Allgemeinen Zeitung

11. Übers Nüchternsein

Als Nichttrinker erwacht man am nächsten Morgen nicht als Zombie und Pflegefall, und das ist zumindest ein Etappensieg.
im Interview mit der SHZ
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