11 ziemlich nützliche Verhaltenstipps für Berlin-Touristen

© Matze Hielscher

Die meisten Berliner haben nichts gegen Touristen, aber mal ehrlich, wer hat sich über jene nicht schon mal zumindest innerlich etwas echauffiert? Schon oft wurde deshalb diskutiert, ob es denn eine Art Knigge für Touristen geben sollte – mit wilden Vorschlägen, wie etwa nicht mit dem Rollkoffer anzureisen. Um der Diskussion ein Ende zu bereiten, haben wir genau dies mit etwas Augenzwinkern in die Tat umgesetzt. Zwar sind Regeln ja eigentlich total uncool und demnach auch nicht „voll Berlin“, aber das Einhalten dieser 11 kleinen Verhaltenstipps würde die Stadt für die Bewohner und auch für die Touristen wohl sogar noch ein Stückchen wundervoller, wenn nicht sogar weniger lebensgefährlich machen.

1. Don't look up in the air on a Fahrradweg!

Die wahrscheinlich wichtigste Regel überhaupt, denn ein Selfie-Stick in den Speichen tut garantiert keinem Berliner gut.

2. Don't talk about the "Wegbier", just drink it!

Das "Wegbier" ist nur fantastisch, wenn es nicht zum Mittelpunkt der "Wegkonservation" verkommt. Einfach entspannt trinken und derweil über z.B."Love" (Sexvergnügen) reden.

3. Don't throw the Pfand in the Mülleimer!

Viele Berliner können wirklich jede Pulle gebrauchen und wenn keiner den Pfand mehr achtlos in den Müll schmeißt, dann muss sich auch keiner mehr unnötig die Hände klebrig machen.

4. Don't buy Schuhsohle in the Görlitzer Park!

Die Schuhsohle, welche hier verkauft wird, sieht zwar fast so aus wie Marihuana, ist aber in der Tat Schuhsohle.

5. Don't throw up in a local Fahrradkorb!

In Fahrradkörben landen manchmal sogar echt lustige Dinge, aber den vorverdauten 1-Euro-Döner will wirklich kein Berliner im Körbchen haben.

6. Don't stand at the U-Bahn door with a hip bag!

Achtung, die lokale Schwarzfahrerszene könnte dadurch stark verunsichert werden. Also bitte mit Bauchtasche sofort hinsetzen, nach dem Weg fragen oder andere Dinge machen, die Touristen in der U-Bahn halt so tun.

7. Don't get your Ticketinformation at the Ticketautomat!

Bitte die Infos aus dem Internet holen und dann erst am Automaten das Ticket ziehen. Denn jederzeit kann ein ungeduldiger Berliner ohne Jahresticket aus dem Nichts die Treppe runterstolpern mit dem unbändigen Wunsch, schnell stempeln zu können.

8. Hide your Primark-Tüten!

Ja, die tollen Tüten sind aus Altpapier, aber die grünen Herzen der fairen Berliner werdet ihr mit diesem Gepäck niemals erobern.

9. Don't knauser with the Trinkgeld!

Das Bar- und - Servicepersonal ist auf euer Trinkgeld angewiesen! Nur so können sie sich auf den Heimwegen in die Randbezirke noch ein kleines "Wegbier" leisten. 10% ist das absolute Minimum!

10. "Danke" is shorter than "Thank you"

Ein charmantes „Danke“, mit welchem Akzent auch immer, kommt bei den meisten Berlinern besser an als ein lieblos genuscheltes "Thank you". Danke!

11. Passengers travelling to Schönefeld-Airport, please change here!

Ein Tourist ist nur ein Tourist, wenn er auch irgendwann wieder in sein Nest zurückkehrt, aus dem er hergekommen ist. Also, „please change here“, wenn ihr die Durchsage in der S-Bahn hört.

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