11 schöne Dinge, die du im Falle eines Atomkrieges in Berlin tun kannst
Aus aktuellem Anlass haben wir mal ein wenig vorgesorgt. Wenn einer der üblichen Verdächtigen also das rote Knöpfchen drückt, gibt's zwar nicht mehr viel zu lachen, aber wenn schon untergehen, dann richtig. Nobel geht die Welt zugrunde, wir lassen es also nochmal so richtig krachen und empfehlen diese 11 Orte.
1 Koreanisches BBQ bei Mmaah in Schöneberg
Das Mmaah verkauft koreanisches BBQ und macht schon länger “Aaah” mit seinen drei Filialen am Columbiadamm und Kiehlufer in Neukölln, sowie im Westen am Nollendorfplatz. Die Location am Nollendorfplatz ist etwas größer als die anderen, ansonsten bleibt alles gleich. Gleiche Preise, gleiche Qualität, gleiche Liebe. Auf der Karte stehen also wieder u.a. Bulgogi BBQ, mariniertes Rindfleisch auf Reis und Salat, oder Mandu, koreanische Teigtaschen mit Gemüse-Glasnudel-Füllung. Noms.
2 Kunstvergnügen in der Sammlung Boros im Kunstbunker
Wenn in eurem Elternhaus alles mit Postern von Ausstellungen plakatiert ist, müsst ihr mit euren kunstverrückten Eltern auf jeden Fall in die Privatsammlung von Christian Boros im alten "Reichsbunker" (zu DDR-Zeiten auch "Bananenbunker" genannt). Die Ausstellung kann man immer nur in einer Gruppe mit bis zu 12 Personen besuchen, ihr müsst euch also unbedingt für dieses Kunstvergnügen vorher auf der Website anmelden. Wenn ihr so viel Planung hinter euch bringt, bekommt ihr dafür auch Werke von Ai Weiwei, Awst & Walther, Olafur Eliasson oder Tomás Saraceno in intimer Bunker-Atmosphäre zu sehen.
3 Touren der Berliner Unterwelten
Wie Berlin überirdisch aussieht, wisst ihr bereits. Einen Blick in die Unterwelten, in die Welt der alten Bunker und versteckten Gleise, könnt ihr bei verschiedenen, vom Berliner Unterwelten e.V. geführten Touren werfen. Die Touren eignen sich auch super, wenn englischsprachiger Besuch vorbeikommt, denn die meisten Führungen finden auch auf anderen Sprachen statt.
4 Ausflug ins Wasserrutschen-Paradies vom Tropical Islands
Kurz vorm Spreewald hält das Tropical Island das, was es verspricht: eine tropische Urlaubswelt mit Palmen, Saunen – und jede Menge Wasserrutschen! Für Adrenalinjunkies gibt's hier Deutschlands höchsten Wasserrutschen-Turm mit 27 Metern Höhe. Auf der Double-Racer-Rutsche könnt ihr euch Kopf-an-Kopf-Rennen liefern oder es etwas ruhiger angehen lassen auf der Reifenrutsche vom "Crazy River".
5 Nackt mit dem Fahrrad durchs Brandenburger Tor fahren
Klingt vielleicht nicht für alle nach einem Riesenerlebnis. Aber mit den Gedanken an die lang geteilte Geschichte der Stadt, mit all ihren irren Wirrungen, ist es immer noch ein schöner symbolischer Akt, welchen jeder Berliner einmal durchgeführt haben sollte. Dies komplett hüllenlos zu tun unterstreicht die Liebe zur Freiheit und macht das Ganze noch ein wenig abenteuerlicher.
6 Affengeil auf der Damentoilette der Monkey Bar
Nicht nur in Clubs, auch in Bars kann man sich schnell mal auf der Toilette verstecken, aber nur, wenn gerade nicht zu viel los ist. Gut geeignet: Würgeengel (wegen des Namens), Michelberger (wegen der Affengeräusche aus den Lautsprechern) und natürlich Damentoiletten in der Monkey Bar (weil mit Ausblick).
7 Pilze sammeln im Grunewald
Obwohl Pilze theoretisch das ganze Jahr über gesammelt werden können, bringt der Herbst die schönste Atmosphäre zum Pilzesammeln und -essen mit sich. Ganz blauäugig sollte man allerdings nicht losziehen – nehmt ein gutes Pilzbestimmungsbuch mit und informiert euch vorher. In Deutschland gibt es etwa 1200 Pilzsorten, von denen zwar rund 90 Prozent essbar, aber davon wiederum nur etwa ein Viertel genießbar sind. Wenn ihr sicher gehen wollt, dass am Ende nur Gutes in der Pfanne landet, lasst auf dem Wochenmarkt eine*n nette*n Pilzverkäufer*in eure Funde inspizieren.
8 Im Weißensee abtauchen
Anlass: Keinen Bock auf Hipster im Badeschiff und im Haubentaucher.
So sieht es da aus: In 10 Minuten kann man den Weißensee durchschwimmen. Sehr klein und morgens sehr einsam.
See-Extras: Der Springbrunnen in der Mitte vom See.
Anfahrt vom Alex: Mit dem Auto ca. 20 Min., mit der Bahn ca. 20 Min.
9 Fine Dining im Sternerestaurant einsunternull Geschlossen
Mit dem einsunternull erfüllte sich Ivo Ebert, der schon beim reinstoff involviert war, einen kleinen Traum. 35 Gäste haben in seinem Restaurant, das sich über zwei Stockwerke erstreckt, Platz. Der Name des Sternerestaurants unterstreicht das Bestreben des Teams, zu den Wurzeln zurückzufinden. Ihr könnt bis zu sechs Gänge wählen und zu jedem Gang das perfekt dazu passende Getränk — mit oder ohne Umdrehungen. Natürlich ist das Essen hier nicht ganz so günstig, aber wenn man sich mal einen schönen Abend machen will, kann man sich einen Besuch im einsunternull ruhig mal gönnen.
10 Techno mit Anfassen im Berghain
Nach außen gibt sich der Club wortkarg, doch mit dieser Politik will man den Gästen eine größtmögliche Freiheit innerhalb der 1953 erbauten Mauern einräumen. Was nachts auf den Unisex-Toiletten passiert, sollte jeder selbst herausfinden.
11 Auf einen Absacker in die Minibar
An der Tür steht "Rakete". Für alle anderen bleibt sie die Minibar. Dort landet man, wenn alles andere bereits geschlossen hat oder das Gefühl aufkommt, dass man mittlerweile einen Pegel erreicht hat, mit dem man sich in seinen Stammlokalen nicht mehr blicken lassen sollte. Schließlich muss der nächste Abend ja wieder irgendwo starten. Und die Minibar betritt man nüchtern sicherlich nicht. Wer hier trinkt? Eine Mischung aus Hipstern und Alkoholikern. Und was sollte man trinken? Die neon-grüne Mischung ist legendär.
Redaktion