11 Gründe, warum Charlottenburg nicht langweilig ist

© Linda Rachel

Charlottenburg hat keine Wahnsinnsbar- und Clubszene. Hier passiert nicht jede Sekunde etwas Neues, die Startups sprießen nicht aus dem Boden wie Unkraut. Das ist aber überhaupt nicht schlimm. Denn der Stadtteil hat dennoch viele Besonderheiten zu bieten, die einen immer wieder rundum glücklich machen können.

1. Ein Spaziergang wie eine kostenlose Führung durch ein Schloss.

Wenn man in Charlottenburg herumläuft, lohnt es sich in die Wohnungen hineinzulunschen. Sie sind meist wundervoll ausgeleuchtet und es gibt wirklich einmalige Kronleuchter zu begutachten. Hier ist ein Spaziergang wie eine kostenlose Führung durch ein Schloss.

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2. Die Charlottenburger sind ernsthaft gespannt, was nach Schlecker in die leerstehende Ladenfläche einzieht.

Du bist aufgeregt, was mit dem BER passiert? Die Charlottenburger sind völlig aus dem Häuschen, wenn Schlecker auszieht und fragen sich, was in die leerstehende Ladenfläche einziehen darf. Der altbackene Klamottenladen (Thema: Hauptsache Strass!) danach war schon eine herbe Enttäuschung. Medi Mops sorgte dagegen für wahre Freude. Endlich Secondhand-CDs shoppen! Aber auch dieses Geschäft hielt sich nicht lange. Jetzt sitzt dort ein Wettbüro. Momentan fluktuiert das Ganze noch. Aber wie lange? Man darf gespannt sein. Übrigens eine weitere interessante Entwicklung dieser Art: die Umbenennung des kleinen Friseurs um die Ecke. Erst Kopf Stars, dann einfach nur Friseurladen und nun Hair Fidelity.

3. Die Farben des Lietzensees, die mit jeder Jahreszeit wechseln.

Die Farben des Lietzensees, die mit jeder Jahreszeit wechseln, und dabei wirken wie ein riesengroßes Fest, sind mal gar nicht langweilig. Vielmehr bekommt man hier das Gefühl, als hätte Walt Disney alles höchstpersönlich überdreht und unrealistisch eingefärbt. Pure Naturliebe!

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4. In der Einkaufsschlange im Kaisers mit ihren exzentrischsten Figuren.

Du dachtest, die Schlange vorm Berghain wäre spannend? Die Einkaufsschlange in der Charlottenburger Kaisers-Filiale haut vom Hocker. An dieser Stelle reihen sich die exzentrischsten Figuren hintereinander auf. Da wäre zum einen der Zwei-Meter-Mann, der eine weiße Wallemähne hat und ausschließlich die Farbe Weiß trägt. Dieser stand vor einiger Zeit direkt vor dem bekannten Schwarzträger Harald Glööckler an. Das kannst du kaum glauben? In Charlottenburg ist das noch das Normalste, was passieren kann.

5. In der Gaststätte "Zum Hecht" gibt's saure Gurken und Schmalzstullen für umme.

Für den wahren Thrill sorgt hier die ältere Generation. Allein der eine weißhaarige Herr, der mit seinem Rollator beständig aufwendige Manöver startet, schafft Herzrasen. Muss man trotzdem gesehen haben. Und wer auf den Schock erst mal einen trinken gehen will, sollte mal in die Gaststätte Zum Hecht einkehren. Herausstellungsmerkmal: saure Gurken und Schmalzstullen für umme.

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6 . Die Gespräche, die man im Chao auf der Kantstraße belauschen kann, sind oscarreif.

Wer etwas auf sich hält, isst bei Chao auf der Kantstraße. Ein Restaurant, das unprätentiöser nicht sein könnte. Aber die Gespräche, die man beim Zeitungsblättern mithören kann, sind Oscar-Niveau. Dramen, Dramen, Dramen. Lieblingssatz der vergangenen Woche: „Warum hat sich Gott das so doof ausgedacht?“

7. Hier existiert Video World noch und die Theorien der Mitarbeiter über diverse Filme sind großartig.

Ein weiterer Quell der Inspiration sind die Diskussionen in der Video World. Ein Sci-Fi-Autor hätte seine Freude an den Gesprächen der Mitarbeiter. Hier wird Philosophie gekonnt mit Geschichte und Religion gemixt und dazwischen noch Darth Vader eingestreut.

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Wer würde sich freiwillig den Joker ins Schaufenster stellen? #Creepy

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8. Von shabby bis schick gibt's rund um den Zoo alles.

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Vom schäbigen Charme zum leibhaftigen Glamour: Die Entwicklungen am Zoologischen Garten lassen garantiert keine Langeweile aufkommen. Spätestens seit dem C/O Berlin und The Barn spricht man in einer anderen Tonlage über diese Ecke Berlins. Vielleicht überlegt man sich demnächst doch auch noch ein paar Bars und Clubs in der Gegend aufzumachen? Wir wären dabei!

9. Statt in überfüllte Clubs zu gehen stolpert man hier von einer Hausparty zur nächsten, so spart der Charlottenburger Geld und bleibt unter seinesgleichen.

Clubs in Charlottenburg? Also bitte. Hier lädt man zu Hauspartys ein, die jeglichen Rahmen sprengen. Der Vorteil: Man muss nichts für Eintritt und Getränke ausgeben und kennt die Leute. Ideal!

10. Am ZOB kann man noch echt herzzerreißende Verabschiedungs- und Wiedersehensrituale miterleben.

Ein weiteres Highlight sind die Begrüßungen und Verabschiedungen am ZOB. Hier wird geweint, gelacht, geschrien. Man kann die kleinen und großen Gesten miterleben – und irgendwie wirkt das alles noch realer, weniger kitschig als beispielsweise an irgendeinem Flughafen. Der Stoff, aus dem Popcornkino gemacht wird.

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11. Man kennt seine Nachbarn, wird gemeinsam alt, passt sich einander an. Wie in jeder guten Beziehung.

Ja genau, neue Bekanntschaften macht man so gut wie nie hier. Die Nachbarn wechseln nicht oft, vielmehr werden alle nur miteinander älter. Und so übel ist das gar nicht. Die Interessen passt man aneinander an, die Schlafenszeiten auch.

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