11 Freaks, die euch wirklich in der Berliner U-Bahn begegnen

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Wer meint, in der U-Bahn, auf dem Bahnhof oder in der unmittelbaren Umgebung schon alles gesehen zu haben, hat vermutlich noch nie mit einem U-Bahnfahrer gesprochen. Während wir uns mit wahnsinnig absurden Geschichten schmücken, die wir in den öffentlichen Verkehrsmitteln miterleben konnten, entlocken diese zufälligen Begegnungen einem gestandenen Chauffeur der öffentlichen Nahverkehrsbetriebe nur ein müdes Lächeln. Wer jeden Tag "auf dem Bock sitzt", kennt sie nämlich alle. Für uns berichtet ein BVG-Mitarbeiter, der unbekannt bleiben möchte, vom alltäglichen Irrsinn auf den Schienen. Er stellt uns 11 verrückte Freaks vor, die ihm bisher begegnet sind – vom Saw-Opa bis hin zur flirtenden Frau.

1. Zwischen Alexanderplatz und Friedrichsfelde lebt der Horror. Zwischen diesen Stationen pendelt ein alter Mann mit irrem Lächeln auf seinem klapprigen Dreirad.

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2. Der Affenmann hangelt sich von Stange zu Stange, springt auf Bänke und markiert gerne sein Revier. Doch es gibt einen Weg, ihn ruhig zu stellen: Er steht unheimlich auf Bananen.

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3. Warum zum Shoppen ins Alexa, wenn gute Kleidung auf dem Bahnhof zu finden ist? Als ob dieser eine Umkleidekabine wäre, entledigt sich ein junger Mann auf dem Alexanderplatz seiner Sachen und wickelt sich in eine Mülltüte.

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4. Alkohol, Drogen und Gewalt gehören zum Kotti. Viele fürchten den Bahnhof, doch manche Menschen zieht er auch magisch an. Ein paar Leute haben ihre Gartenmöbel angekarrt und den Grill angeworfen. So werden sie wenigstens nicht nass.

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5. Es heißt, der frühe Vogel fängt den Wurm. Früh dran sind auf jeden Fall auch die Männer vom Schäfersee, die sich morgens ab 5 Uhr zum Trinken treffen. Im U-Bahnjargon heißt der Ort deshalb auch Säufersee.

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6. Der Bahnhofsansager gehört zu den sympathischsten Freaks. Er meistert den Job, den die Lautsprecher aufgrund ihrer schlechten Qualität nicht erfüllen. Dazu gibt's ein freundliches "Zurückbleiben, bitte!"

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7. "Ist das Zugnummer 5035?" – Wenn man einen Fahrer schocken will, dann spricht man ihn auf sein aktuelles Gefährt an. Es gibt tatsächlich jemanden, der alle Züge kennt und weiß, auf welchen Strecken und zu welchen Zeiten sie fahren.

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8. Wem die Wartezimmer der Arztpraxen zu voll sind, sollte sich in der U-Bahn behandeln lassen. Dort läuft ein falscher Arzt herum, der (ungefragt) "Diagnosen" stellt, "Medikamente" verteilt und "Krankschreibungen" ausfüllt.

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9. "Oh, wie heißt denn die Kleine?", sollte man die Frau, die auf verschiedenen Bahnhöfen Puppen stillt, definitiv nicht fragen.

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10. Beim U-Bahnfahren ist er der Hahn im Stall, denkt sich auch der Hühnermann, der im Ganzkörperkostüm durch den Bahnhof gackert.

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11. Schonmal mit einem Fahrer geflirtet? Eine Frau hat sich das zur Lebensaufgabe gemacht: An verschiedenen Stationen zwinkert sie den Fahrern zu und wirft ihnen Küssen entgegen. Wer darauf einsteigt, muss damit rechnen, dass die Liebeshungrige die Notbremse zieht, um ihren neuen Lover noch einen Moment länger zu genießen.

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