11 einfache Tipps, wie du die Welt ein bisschen retten kannst

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Die Welt retten, das wollten schon viele. Kurzfristig werden die ganz großen Ambitionen gehegt, am Ende aber nicht einmal der kleinste Schritt hin zu einer gerechteren und schöneren Welt unternommen. Dabei sind es diese kleinen Schritte, die uns voranbringen, die sich wie ein Puzzle langsam zu einem großen Ganzen zusammensetzen und auch auf andere Menschen nachhaltig einwirken. Doch wo starten? Wir haben 11 einfache Tipps zusammengetragen, wie ihr die Welt ein bisschen besser machen könnt.

1. Den richtigen Ökostrom beziehen

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Der eigene Energieanbieter lässt sich mit wenigen Mausklicks wechseln. Der erste Schritt besteht darin, von Atomstrom und konventionellem Gas auf die jeweilige nachhaltige Alternative umzusteigen. Derzeit tummeln sich bereits einige ökologische Anbieter auf dem Markt. Doch nicht alle arbeiten gleichermaßen grün. Es gibt welche, die nur ein grünes Produkt anbieten und ansonsten viel schmutzige Tarife und es gibt welche, bei denen die soziale, die ökologische und die wirtschaftliche Rendite gleich viel zählen. Wem Letzteres wichtig ist, wird bei Polarstern glücklich, einem Start-up, das kontinuierlich wächst und nachhaltig gedeiht.

2011 wurde Polarstern von Jakob, Florian und Simon, drei jungen Familienvätern als Social-Business gegründet. Seither beliefern sie Haushalte und Unternehmen in ganz Deutschland mit Ökostrom aus Wasserkraft sowie Ökogas aus organischen Reststoffen. Doch das ist nur ein Teil ihrer Geschichte. Das Ziel der Gründer besteht darin, die Energiewende nicht ausschließlich in Deutschland voranzutreiben, sondern weltweit. Als soziales Unternehmen haben sie sich vorgenommen, auch anderen Nationen beim Umstieg zu helfen. Den Anfang machen sie im bitterarmen Kambodscha, wo sie mit Mikrobiogasanlagen den Menschen nachhaltige Energie und zugleich eine Perspektive für die Zukunft schenken.

2. Mehrwegbecher sparen Müll und Geld

Keine Zeit, deinen Kaffee in Ruhe zu genießen? An dem magischen Wort "To go" klebten bislang Millionen Pappbecher und mit ihnen tonnenweise Müll. Dabei ist es so einfach, diesen zu vermeiden. Mehrwegbecher gibt es heute in Drogerien, Cafés und Supermärkten. Einige Läden verleihen auch nachhaltige Becher. Neu ist, dass dieses Engagement von immer mehr Unternehmen honoriert wird. So haben bereits Universitäten, Bäcker und Cafés angefangen, einen Preisnachlass für Umweltbewusste einzuführen.

3. Platikfreie Verpackungsmaterialien lassen die Ozeane unbeschadet

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Ein Leben ohne Plastik ist für viele kaum vorstellbar, denn fast alles, was wir kaufen, ist darin eingepackt. Dabei gibt es genug praktische Verpackungsalternativen wie etwa Jutebeutel oder Glasflaschen. Gut, dass schon viele Supermärkte Plastiktüten aus dem Handel genommen haben. Jetzt müssen noch die Verpackungen umweltbewusst werden.

4. Radikal regional und saisonal einkaufen

Wer im Winter im Bioladen Bananen einkauft, hat vielleicht dem Bauern einen Gefallen getan, aber nicht der Umwelt. Denn die Tropenfrüchte müssen natürlich einen langen Weg hinter sich legen und quer über den Ozean nach Deutschland geschippert werden. Ob etwas biologisch ist, wird durch ein Etikett gekennzeichnet. Ob etwas regional ist, muss man als Kunde in den meisten Fällen selbst herausfinden. Da hilft nur, auf den Ursprung zu achten und vor dem Kauf nachzudenken. Und was saisonal ist, erfahrt ihr auf vielen schönen übersichtlichen Infosheets wie zum Beispiel diesem hier von Utopia.

5. Besseres Fleisch essen

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Abgepacktes Fleisch aus der Selbstbedienungstheke sieht nicht nur schäbig aus, sondern entpuppt sich oftmals auch als ziemlicher Ramsch, der mit Antibiotika vollgepumpt ist. Oft wird das Argument angebracht, dass Verbraucher sich nichts anderes leisten könnten. Die Lösung besteht darin, lieber einmal weniger Fleisch zu essen und sich dafür sporadisch ein gutes Stück zu kaufen. Das schmeckt dann auch wieder.

6. Wasser aus dem Hahn trinken

Was beneidet uns die Mehrheit der Menschen auf der Welt um unser Wasser. Hahn auf, trinken, Topqualität, fast geschenkt. Was für ein Luxus! Und was machen wir? Kaufen Wasser in Plastikflaschen für den etwa Tausendfachen Preis. Besonders gern natürlich Wasser von weit weg. Das Absurdeste daran: Unser Leitungswasser wird strenger geprüft als jedes Mineralwasser aus der Flasche – und ist damit gesünder und frischer, weil es nicht abgefüllt monatelang in Lagerhallen herumsteht.

7. Fisch nur mit Siegel kaufen

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Die Bestände vieler Arten werden durch Überfischung immer weiter reduziert, gerade auch solche, wie der allseits beliebte Thunfisch. Merke: Man zeigt nicht seine Liebe zum Meer, indem man Fisch isst. Eher das Gegenteil ist der Fall: Wenn es Fisch sein muss, achte man auf das MSC-Siegel, das die Nachhaltigkeit auszeichnet.

8. Essen retten, anstatt es wegzuschmeißen

Ein Drittel der weltweiten Lebensmittelproduktion landet auf dem Müll. Geht gar nicht – ökonomisch, ökologisch, ethisch. Ist aber so im Moment und müssen wir ändern. Deshalb gilt, besser zweimal prüfen, bevor etwas in der Tonne landet. Nicht zu viel einkaufen. Und falls doch mal etwas übrig bleibt, Apps wie Too Good To Go checken: Vielleicht kann jemand anderes dringend etwas zu essen brauchen.

9. Auf Naturkosmetik umsteigen

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Kosmetik sollte frei von Silikonen, Parabenen, Gentechnik und Tierversuchen sein. Ist sie aber oft nicht. Umso wichtiger ist es, beim Kauf auf die Hinweise zu achten. Wurden Tiere für unsere Schönheit gequält? Was schmieren wir überhaupt auf unsere Haut?

10. Möbel aus nachhaltigem Holz kaufen

Wenn man schlafen geht, soll man die Sorgen in die Schuhe stecken. Wo gelänge das besser als in einem nachhaltigen Bett, das nicht nur schnörkellos-schick aussieht, sondern auch nachhaltig produziert wird? Gleiches gilt auch für alle anderen Möbelstücke, die nicht nur nach dem Preis gekauft werden sollten.

11. Abgase verringern

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Dass man mit Bahn, Bus oder dem eigenen Fahrrad besser, schneller und (in vielen Fällen) auch staufrei zur Arbeit kommt, ist hinlänglich bekannt. In der Stadt lohnt ein eigenes Auto sicher nicht. Dafür buchen wir alle Nase lang Flüge in die ganze Welt. Das ist kritisch zu sehen und so gar nicht gut für unseren ökologischen Fußabdruck. Daher gilt: Erst checken, ob man auch umweltbewusster von A nach B kommt. Dann steht dem Reiseglück nichts mehr im Weg.

Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Polarstern.

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