11 Dinge, die ich während meines Studiums gelernt habe

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Natürlich gehen wir alle studieren, um uns weiterzubilden, neue Dinge zu lernen und auf das Berufsleben vorbereitet zu werden. Doch es sind weder Studienordnung noch Seminare über Stochastik, die uns auf später vorbereiten. Die wirklich wichtigen Lebenslektionen lernt man nicht im Hörsaal, sondern überall anders. Und diese 11 Dinge habe ich während meines Studiums gelernt.

1. Prokrastinieren ist nicht schlimm, solange du etwas Sinnvolles tust.

Ja, ihr habt richtig gelesen, denn in der Liebe und beim Prokrastinieren ist alles erlaubt und wenn die allzu naheliegenden Alternativen schon aufgebraucht sind, ja, dann taut man lieber das Eisfach ab, als sich an seine Hausarbeit zu setzen. In unserer WG haben Backofen und Kühlschrank zumindest nie so geglänzt wie in der Prüfungsphase.

2. Wer feiern kann, kann auch arbeiten.

Vor allem in den ersten Semestern beginnt das Wochenende häufig schon mittwochs. Als vorbildlicher Student – und weil seit neuestem auch die Anwesenheit geprüft wird – schwingt man seinen verkaterten, schwachen Körper aber selbst nach einer durchzechten Nacht in die Vorlesung am nächsten Morgen.

3. Selbst aus den miesesten Zutaten kann man noch irgendwas zaubern.

© Milena Zwerenz

Während des Studiums lernt man, wie leer ein Kühlschrank – vor allem an Sonntagen – wirklich sein kann. Dass man aber selbst aus den Lebensmitteln, die man beim Späti kaufen kann, ein leckeres Gericht zaubern kann, haben wir euch hier gezeigt.

4. Das Zauberwort ist nicht "Danke" sondern "nicht-prüfungsrelevant"

Natürlich, man lernt für sich und nicht für die Uni. Aber wenn ich ein ca. 1.000 Seiten starkes Skript habe, das ich für eine Prüfung, die gerade einmal 90 Minuten geht, lernen soll und von dem ich vorher schon weiß, dass es mich beruflich nicht weiterbringen wird, lässt mich das Zauberwort "nicht-prüfungsrelevant" aus jedem noch so tiefen Schlaf im Hörsaal erwachen und eifrig notieren: "Muss ich nicht wissen!"

5. Es gibt immer einen Grund zur Demonstration.

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Sicherlich können unsere Dozenten, die teilweise ja noch zu den alten 68er gehörten, nur müde über unsere Demonstrationskultur lächeln. Fakt ist aber: Es gibt immer einen Grund zu demonstrieren. Kein veganes Mensa-Essen beispielsweise oder knappe Fristen bei den Abgaben.

6. Freundschaften zu pflegen ist gar nicht so leicht.

Als wir noch zu Hause gewohnt haben, sahen wir unsere Schulfreunde ohnehin jeden Tag. Während des Studiums ist das allerdings nicht mehr so einfach, denn mit den Schulfreunden wohnt man unter Umständen nicht mehr in derselben Stadt und auch mit den neu gefundenen Freunden aus der Uni hat man – je nachdem, wie groß der Studiengang ist – auch nur 1 bis 2 Kurse die Woche. Aufmerksam sein und sich häufiger melden ist da die Devise!

7. In der Bib gelten dieselben Regeln wie auf Mallorca: Wessen Handtuch zuerst liegt, bekommt den besten Platz.

© Matze Hielscher

Es kommt natürlich darauf an, an welcher Uni man studiert, aber aus Erfahrung kann man sagen: Auch unter den angehenden Akademikern gibt es die Mallorca-Urlauber, die früh morgens ihre Laptops und Unterlagen ausbreiten, damit sie den gesamten Tag – selbst wenn sie nicht mal dort sind – einen sicheren Platz in der Bibliothek haben. Wer also in der Bib lernen will, sollte früh da sein.

8. Selbst gedreht schmecken Zigaretten am besten.

Selbstgedrehte Zigaretten schmecken besser, sind praktischer – weil kleiner und dünner – und einfach irgendwie "cooler" als die spießigen Filterzigaretten? Mag sein, aber es werfe den ersten Aktivkohle-Filter, wer damals tatsächlich aus diesen Gründen und nicht aus Geldnöten mit dem Drehen angefangen und Aufhören für keine Option gehalten hat.

9. Waschmaschinen anschließen ist nicht schwer, Monteure dafür bezahlen aber sehr.

Mama und Papa sind nicht mehr in der Nähe und Monteure und Handwerker sind leider wahnsinnig teuer. Es lebe also das Internet, in dem wirklich nette Menschen einem in Youtube-Videos erklären, wie man eine Waschmaschine anschließt.

10. Andere Studiengänge haben auch schöne Studenten

Es wird – zumindest ohne Tinder – nie wieder so leicht wie in der Uni neue, schöne und vor allem interessante Menschen kennenzulernen.

11. In der Not schmeckt der Vodka auch mit Apfelsaft.

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Nunja, tut er nicht (solange man nicht Grasovka nimmt, der schmeckt mit Apfelsaft nämlich nach Zimt!). Aber manchmal hat man leider nicht alle Zutaten für einen leckeren Drink im Haus und dann muss man eben erfinderisch werden.

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