Avocado-Testdrücker und Paketabholer – 11 neue Berufe, die es dringend in Berlin geben sollte
Natürlich haben wir ganz schöne first world problems. Aber problems sind auch Probleme und hier wie da verlangen sie nach Lösungen. Manche Hürden des Alltags sind allerdings so uralt, so komplex, so institutionell etabliert, dass es einfacher ist, jemanden einzustellen, der diese Probleme für uns löst oder wenigstens aushält. Außerdem wären auf diese Art ziemlich viele neue Arbeitsplätze geschaffen. Naja, keine besonders schöne Arbeit – aber wir hoffen auf die baldige Einsatzbereitschaft von künstlicher Intelligenz, die uns dann diese 11 Lästigkeiten abnehmen kann:
1. Der U-Bahn-Türaufhalter, wenn man spät dran ist
2. Der Paket-von-der-Post-Abholer, wenn die Schlange in der Filiale wieder bis in den Tarifbereich C reicht
3. Der Foodora-Türöffner, wenn man nicht nur zu faul zum Kochen, sondern auch zum Aufstehen ist
4. Der Mandarinenschäl-Assistent, der es erträgt, dass sein Daumen zwischen Oktober und Februar nach Mandarinenschale riecht
5. Der Avocado-Testdrücker, der 20 Minuten vor Ankunft im Supermarkt die Suche nach einer reifen Avocado beginnt
6. Der Bürgeramt-Stellvertreter, der für einen wartet, während die anderen 567 Nummern aufgerufen werden
7. Der Coop-Scout, der zu Fuß den nächsten Roller holt, wenn mal wieder im Radius von 2 Kilometern keiner verfügbar ist
8. Der Restaurant-Tester, der in jedem gehypten neuen Laden Schlange steht und Probe isst
9. Der Instagram-Ghostposter, der den Followern ein sweetes Life vorgaukelt, während man mit Käse-Nachos im offenen Mund vor Netflix einschläft
10. Der befahrene Zurückpöbler, der im Straßenverkehr auf jede Beleidigung schlagfertig antwortet
11. Der Wetterfrosch, der jeden Morgen im gleichen Outfit schon mal rausgeht und sagen kann, ob man zu warm oder zu kalt angezogen ist
Ilona Hartmann