11 abgefahrene Sportarten in Berlin, die du ausprobieren solltest

In Berlin gibt es nicht nur die besten Laufstrecken, sondern auch viele verrückte Sportarten, die alle Sportbegeisterten unter euch unbedingt einmal ausprobieren sollten. Wir zeigen euch die 11 abgefahrensten und stellen dazu auch gleich die passenden Teams und Orte vor. Vielleicht findet ihr dabei sogar eure neue Lieblingssportart.

© Van Klaveren Quidditch Photography

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Einmal Muggel-Quidditch spielen

Quidditch, das ist doch der Sport aus Harry Potter?! Aber wie sollen wir Muggel die coolste Sportart der Zaubererwelt spielen, wenn wir doch nicht zaubern können? Das haben sich zwei College-Studenten aus Vermont 2005 auch gefragt und eine Variante für nicht-magische Menschen erfunden. Gespielt wird in gemischten Teams. Dabei geht es, wie auch im Original, richtig zur Sache. Das hört sich vielleicht erstmal verrückt an, macht aber wirklich absoluten Spaß und ist ein toller Teamsport. Das Berliner Quidditch-Team, die Blue Caps, freuen sich immer über neue Mitspieler. Schreibt einfach eine Nachricht ans Team und kommt beim Training vorbei. Die Regeln könnt ihr hier nachlesen. Eine Wegbeschreibung findet ihr auf der Facebook-Seite des Teams.

Sebastian Bennecke Jugger e.V. Berlin Facebook

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Auf eine Partie Jugger aufs Tempelhofer Feld

Die Idee für diesen Sport stammt aus dem Film “Die Jugger – Kampf der Besten” aus dem Jahre 1989. In den letzten Jahren hat sich hier eine lebendige Sport-Szene entwickelt. Beim Jugger geht es darum, dass in jeder Mannschaft eine Spielerin oder ein Spieler (ja auch hier wird üblicherweise in gemischten Teams gespielt) versucht, den Spielball im gegnerischen Mal (eine Art Tor) zu versenken, während die anderen versuchen, genau das mit gepolsterten Waffen zu verhindern bzw. den Weg frei zu kämpfen. Wer von einer der Waffen getroffen wurde, muss für eine bestimmte Zeit aussetzen und darf nicht weiter kämpfen. Das klingt brutal, ist es im Grunde aber nicht. Vielmehr geht es um gute Teamarbeit, Schnelligkeit und Geschicklichkeit. Wer diesen Sport gerne einmal ausprobieren möchte, kann dies beim Jugger e.V. tun.

Touch Berlin Bears Facebook

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Touch Rugby auf dem Tempelhofer Feld spielen

Touch Rugby ist eine Non-Contact-Variante von Rugby. Das bedeutet, es wird grundsätzlich nach Rugbyregeln gespielt, dabei verzichten die Spielerinnen und Spieler aber auf Tackling. Um den Angriff des ballführenden Teams zu unterbrechen, genügt es den Ballführenden zu berühren. Touch Rugby ist also ein bisschen wie Fangen spielen, aber mit Ball. Das macht den Sport wahnsinnig schnell, strategisch und clever. Die Regeln findet ihr hier. Touch ist genau das richtige für alle, die Ballsport mögen und früher in der Schule Fangen spielen geliebt haben. Im Sommer finden auch regelmäßig Turniere statt. Die Touch-Mannschaft des Berliner Rugby Clubs, die Touch Berlin Bears, freuen sich auf alle neuen Spieler/innen, egal ob ihr Erfahrungen mitbringt oder echte Newbies seid.

© Mitch I Berlin Broilers 04 e.V. Facebook

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4 gegen 4 beim Floorball

Floorball oder Unihoc ist eine Variante von Hallenhockey, das mit Plastikschlägern, einem leichten Ball und kleinen Toren gespielt wird. Das Team der Berlin Broilers 04 spielt in gemischten Teams auf dem Kleinfeld, das heißt mit drei Feldspielern und einem Torwart. Es ist ein laufintensiver, schneller und fairer Sport. Genau das richtige für alle, denen joggen gehen zu langweilig ist und die lieber in einem tollen Team den Schläger schwingen wollen. Neue Teammitglieder sind immer gerne gesehen. Das Training findet im Rahmen des Unisportangebots der Freien Universität Berlin statt.

DiscKick Ultimate Frisbee Berlin facebook

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Auspowern beim Ultimate Frisbee

Ultimate Frisbee ist nicht irgendein Sport. Es ist der ultimative Sport. Zumindest wenn man die Spielerinnen und Spieler von DiscKick fragt. Ultimate ist in jedem Fall für alle lauffreudigen Menschen mit einem Talent fürs Frisbeewerfen ein riesiger Spaß. Das Beste an Ultimate ist, man kann es überall spielen. Es braucht nur etwas Platz und eine Frisbee. Da beim Spiel mit der Scheibe die Prinzipien des Fair Play groß geschrieben werden, wird nicht einmal ein Schiedsrichter benötigt. Wenn du herausfinden möchtest, ob es auch für dich der ultimative Sport ist, geh zum Training der DiscKicks und lass dich von ihrer Begeisterung anstecken.

@ Stille Ecken in Berlin

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Auf allen Vieren beim Crunning fortbgewegen

Crunning ist ein echter Fitness-Trend aus Australien. Es ist eine Mischung aus Krabbeln (crawling) und Rennen (running). Das Fortbewegen auf allen Vieren soll die gesamte Muskulatur stärken und gleichzeitig die Koordination und den Gleichgewichtssinn verbessern. Es mag vielleicht bescheuert aussehen, macht aber großen Spaß im Käfergang über die Wiese zu “crunnen”. Es kann nicht mehr lange dauern, bis sich die ersten Crunning-Gruppen in Berlin bilden. Wer den verrückten Sport vorher schon einmal ausprobieren möchte, kann dies zum Beispiel im Treptower Park machen. Hier gibt es noch Ecken, in denen man ein wenig versteckt Krabbeln kann.

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Kopf statt Schläger beim Headis

Tischtennisplatten gibt es in Berlin an vielen Ecken. Wem das normale Tischtennis zu langweilig ist, kann mit einem größeren Plastikball eine Runde Headis zocken. Die Idee des Spiels ist es, dass der Ball nur mit dem Kopf berührt werden darf. Wer den Sport mit Gleichgesinnten erproben möchte, kann dies ab dem 21.4.2017 beim Unisport der Technischen Universität tun.

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American Football ohne Anfassen: Flag Football

American Football ist genau dein Ding, aber du hast keine Lust, dich auf dem Spielfeld umwalzen zu lassen? Da haben wir etwas für dich: Flag Football. Diese Variante wird ohne Körperkontakt gespielt. Anstatt des Tackles, muss die verteidigende Mannschaft versuchen den Angreifern eines der Fähnchen, die sich mit Klettverschluss an einem Gürtel befestigt befinden, abzureißen. Mit dem neuen Semester in Berlin startet auch immer die neue Saison für die Unisportkurse. Ab Mitte April könnt ihr an den Berliner Universitäten Flag Football spielen. Zum Beispiel im Kurs der Freien Universität Berlin. Der startet am 24.4.2017.

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Tanzen und Kampfkunst vereinen bei Hula 'Olapa

Wenn du mit Bällen nicht so viel anfangen kannst, probiere dich doch einmal im Hula ‘Olapa. Diese Sportart stammt ursprünglich aus Hawaii und ist ein tolles Ganzkörpertraining. Es werden Kampfkunst- und Tanzelemente kombiniert. Das Ganze wird von Live-Musik begleitet. Kraftvolle Bewegungen und ausdrucksstarke Gesten sind die Merkmale dieses Kampftanzes. Hula 'Olapa wird zum Beispiel im Rahmen des Unisportprogramms an der Freien Universität angeboten. Der Kurs startet am 16.5.2017.

© Arne List | FlickrCC BY-SA 2.0

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Kanu Polo spielen

Wem normales Paddeln zu langweilig ist, der sollte vielleicht einmal Kanu Polo ausprobieren. In kleinen und wackeligen Einerkajaks sitzend, versuchen die Spielerinnen und Spieler einen Ball, mit ihren Paddeln und Händen ins gegnerische Tor zu befördern. Dabei dürfen die Angreifer auch mit dem eigenen Kajak gebloggt werden. Der Kajak-Club Nord-West Berlin e.V. in der Nähe des Flughafen Tegel, hat eine eigene Kanu-Polo-Abteilung.

© moises | FlickrCC BY-SA 2.0

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Eine Partie Crossboccia für zwischendurch

Für die kleine Partie Boccia zwischendurch hat sich ein schlauer Mensch Crossboccia einfallen lassen. Im Gegensatz zum Original spielt man hier mit weichen Bällen. Ihr könnt auch einfach eure alten Hackysack-Bälle benutzen. So könnt ihr nach dem altbekannten Prinzip überall Boccia spielen. Wie wäre es zum Beispiel im Volkspark Jungfernheide?

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