Urlaub als Vorspeise – das Seaside in Mitte holt Sommerfrische in den November

© Paula Birnbaum

Frisch gegrillter Fisch, ein Pfund Riesengarnelen, Austern, Pulpo-Salat, Moules & Frites – denkt ihr jetzt an beschwingte Urlaubstage an der See? Da haben wir gute Neuigkeiten: Berlin liegt jetzt am Meer. Die Besitzer des Seaside in der Mohrenstraße haben es geschafft, Urlaubsfeeling nach Berlin zu bringen! Ein Ort, der sich anfühlt, als würde man in einem Strandlokal sitzen und frischen Fisch genießen, wie eine fiktive Hafenstadt in der Hauptstadt.

Die beiden Cousins Krisztian Soha und Konstantin Budack sind aufgewachsen wie Brüder, einer zwar in Berlin, der andere in Budapest, aber immer hatten sie einen gemeinsamen Traum: etwas zusammen aufbauen. „Mit 16 wollten wir einen Club aufmachen, später haben wir uns dann doch für ein Restaurant entschieden.“ Für den Gast ein Glück! Im Urlaub kam ihnen gemeinsam mit ihren Ehefrauen die Idee, dass man das Fischessen in den Metropolen dieser Welt revolutionieren müsse. Sie nervte es, dass man um Fisch von hoher Qualität zu bekommen entweder selber zu Hause kochen oder aber in steifer Atmosphäre zu überhöhten Preisen gleich dinieren muss.

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Die Lücke haben die beiden gefüllt. An jedem Detail des modernen Fischrestaurants spürt man, dass Herzblut in dem Laden steckt: Von der Entwicklung des Logos, über die blau eingefärbten Holzdielen im Vintage-Look bis hin zu den Holz- und Kacheltischen wurde jede noch so kleine Entscheidung im Hinblick auf das teils kalifornische, teils nordeuropäische Stilkonzept über zwei Jahre diskutiert. Die vielen verschiedenen Flaschen, die an diesen Abenden geleert wurden, hängen jetzt als Lampen an der Decke. So hat jeder Gegenstand dieses Restaurants eine eigene Geschichte und kreiert die besondere Atmosphäre des Restaurants.

An der marktähnlichen Fischtheke kann man sich entscheiden, wie viel Gramm des frischen Fisches es sein soll und eine der drei Zubereitungsarten wählen: Gebraten, gegrillt oder gedämpft. Wer kein Kenner ist, kann sich beraten lassen oder den sogenannten „Catch of the day“ als Hauptspeise probieren. Vorher sollte man aber nicht verpassen, die schönen Holztische mit verschiedenen Schüsseln der saisonal angepassten Auswahl an Vorspeisen von Crevetten über Ceviche bis hin zu Austern zu füllen, das hausgemachte Brot in die verschiedenen Dips zu tunken und mit einem der herrlichen Weine anzustoßen.

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Denn auch die Weine wurden von dem Duo persönlich getestet, gemeinsam mit einem Sommelier bewertet und nach reiflicher Überlegung in einer delikaten Weinkarte zusammengestellt. Der hauseigene Seaside-Wein bildet die Krönung der Karte und ist in Kooperation mit einem kleinen Winzer vom Kaiserstuhl entstanden. Aber im Seaside gibt es auch etwas für das schnelle Urlaubsgefühl! Fish & Chips werden To Go ausgegeben und die Mittagskarte serviert für unter zehn Euro ein flottes Fischmenü, das einen im Anschluss im Büro nicht mit Müdigkeit kämpfen lässt, sondern mit Erinnerungen an das Meer. In diesem Sinne stimmen wir direkt bei den Kooks mit ein: "Let's go to the seaside..."

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Unbedingt probieren: Die Crevetten sind eine wahre Freude für jeden Liebhaber und der Ice-Tea ist riesig, selbstgemacht und herrlich!

Veggie: It's all about fish! Nix vegetarisches, nix Fleisch

How much is the fish? Speisen ab 11 Euro aufwärts, Lunch ab 9,50 Euro

Beste Zeit: Zum Mittagstisch zwischen 12 und 16 Uhr, Freitagabend als Grundlage für eine lange Nacht

Seaside | Mohrenstraße 17, 10117 Berlin | Montag – Sonntag: 12–23 Uhr | mehr Info

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