11 schöne Tipps für einen sommerlichen Sonntag in Berlin

An Sonntagen legt Berlin seine Hektik ab und verwandelt sich in ein unternehmungslustiges Bündel. Wenn ihr noch ein bisschen Inspiration braucht, wie ihr diesen schönen Tag im Sommer nutzen könntet, schaut mal hier.

© Königliche Gartenakademie

1
Frühstücken und Kuchen essen im Café in der Königlichen Gartenakademie

Idyllischer und feudaler wird's nicht mehr: Neben dem Botanischen Garten befindet sich die Königliche Gartenakademie und daneben, in einem gewächshausartigen Gebäude (wie passend!), das dazugehörige Café. Im Sommer sitzen wir am liebsten im Garten, aber auch im Gewächshaus sitzt es sich zwischen Zitrusbäumen und Palmen besonders schön. Das Café ist barrierefrei und somit ideal für Familien mit Kinderwagen oder Menschen im Rollstuhl. Hier bekommt ihr richtig guten Kaffee, ausgezeichnete Kuchen und Torten, einige davon sind vegan und glutenfrei. Wem nach etwas Salzigem ist, der*die wird dann wiederum auf der wechselnden Wochenkarte fündig, die Schätze wie vegane Thai-Kokos-Suppe oder Gnocchi mit grünem Spargel bereithält. Sonntags gibt es zusätzlich regelmäßig einen Brunch, für den ihr unbedingt reservieren solltet.

© ++ lichtempfindlich | FlickrCC BY-NC-ND 2.0

2
Antik- und Trödelmarkt auf dem OBI-Parkplatz in Lichterfelde

Wer es mit der Schnäppchensuche ernst meint, sollte früh aufstehen und sich auf den Weg nach Lichterfelde machen. Abgesehen von ein paar Händlern, die für rostiges Werkzeug horrende Preise verlangen, stehen hier meist doch private Verkäufer hinter den Ständen, die ihre Sachen einfach nur loswerden wollen. Der Markt ist groß und wird von vielen Familien besucht. Hier fängt wirklich der frühe Vogel den Wurm, denn viele Verkäufer packen bereits zwei Stunden vor Ende wieder zusammen.

© Milena Zwerenz

3
Thailändisches Essen auf der Thaiwiese im Preußenpark verputzen

Die Thaiwiese ist natürlich längst kein Geheimtipp mehr. Sollte sie aber auch nicht sein! Hier bereiten unzählige thailändische (und indonesische und vietnamesische und viele weitere) Köch*innen traditionelle Gerichte und Cocktails zu. Besonders beliebt ist der Pad Thai-Stand, denn das traditionelle Gericht ist hier quasi unschlagbar. Anstehen lohnt sich hier immer, aber auch bei allen anderen Ständen. Dort bekommt ihr Thai Curry, Sticky Rice mit Mango, Reisbällchen, bunte Dumplings und auch viele vegetarische sowie vegane Gerichte. Vergesst eure Decke nicht, dann das Essen könnt ihr direkt auf der Hand (es gibt wiederverwendbares Geschirr) im Preußenpark verputzen.

© Anne-Catherine Piétriga

4
An den Heiligen See fahren

Der Weg ist einfach und lohnt sich: Potsdam Hauptbahnhof aussteigen, die Tram 93 nehmen, Ludwig-Richter-Straße raus und dann sind es nur noch etwa 300 Meter bis zum Heiligen See. Im Vergleich zu den Berliner Badeseen ist hier auch am Wochenende mäßig viel los und das Wasser ist wunderbar sauber. Hier könnt ihr im Frühling fein picknicken, im Sommer baden oder im Herbst einen Spaziergang entlang der ganzen Promivillen von Jauch und Co. machen.

Zionskirche-Unorthodox-Drehorte
© Daliah Hoffmann

5
Rauf auf die Zionskirche

Wenn ihr sonntags sowieso zum Frühstück im Prenzlauer Berg verabredet seid, schaut doch danach noch am Zionskirchplatz vorbei. Denn hier könnt ihr ab 12 Uhr den 67 Metern hohen Kirchturm der schönen Zionskirche besteigen und nach 104 Stufen wunderbar über Berlins Dächer schauen. Die Zionskirche ist übrigens auch einer der Schausplätze der Netflix-Miniserie "Unorthodox".

© Milena Zwerenz

7
Schlendern auf der Pfaueninsel

Mitten im Wannsee liegt die kleine, feine Pfaueninsel. Um sie herum: Wasser. Auf ihr drauf: Pfauen, Wasserbüffel und ein Schlösschen. Wer es auch mal ein bisschen gediegener mag und dem Stadtleben kurzzeitig den Rücken kehren möchte, sollte einen Trip hierher einplanen.

© Marina Beuerle

8
Pizza und bayerische Spezialitäten essen im Café am neuen See

Ein Geheimtipp ist das Café am neuen See schon lange nicht mehr – aber weiterhin ein guter. Dreht eine Runde durch den Tiergarten und lasst euch anschließend im Biergarten nieder. Egal ob für ein Mittagsbier oder in den Abendstunden: Hier kribbelt euch auf jeden Fall ein Sommer-vorfreudiges Gefühl den Rücken herunter. Kleiner Tipp: Teilt euch mit Freund*innen eine der großen und knusprigen Steinofenpizzen oder bestellt Leberkäse mit Brezeln. Auch toll: Man kann hier direkt ein Ruderboot ausleihen. Romantisch! Natürlich nur, wenn man nicht selbst rudern muss!

© Wiebke Jann

10
Am Paul-Lincke-Ufer Boule spielen

An einem sonnigen Sonntagnachmittag am Paul-Lincke-Ufer zeigt sich der Kreuzberger Mikrokosmos von seiner besten Seite. Hier wächst zusammen, was auf den ersten Blick nicht unbedingt zusammengehört: übernächtigte Partygänger*innen auf dem Weg zur nächsten Afterhour, junge Familien mit Buggy und Hund, aufgestylte Tourist*innen, Flaschensammler*innen und die alteingesessenen Boulespieler*innen. Und, zu welcher Kategorie gehört ihr?

© Marit Blossey

11
Im Freiluftkino Rehberge den Tag ausklingen lassen

Der Volkspark Rehberge ist nicht nur riesig und selbst im Hochsommer noch angenehm leer, sondern beherbergt auch eines der romantischsten Freiluftkinos der Stadt. Auf 1.500 Plätzen unterm Sternenhimmel könnt ihr hier mitten im Stadtwäldchen alte Klassiker und neue Kinofilme ansehen – in der Regel werden die Filme in deutscher Fassung gezeigt –, frisches Popcorn oder Stileis futtern und mit eurer Begleitung heimlich im Schutz der Dunkelheit fummeln. Wenn diese noch nicht eingetreten ist, wird euch nach Wetterlage sogar noch ein Sonnenuntergang hinter den Baumwipfeln serviert. Schöner geht es eigentlich gar nicht.

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