So lebten die Menschen im Prenzlauer Berg nach der Wende
Wenn man an die Wiedervereinigung denkt, tauchen vor dem inneren Auge immer wieder die Bilder des Mauerfalls auf, wie sich tausende Menschen gegenseitig helfen, über die Mauer zu klettern, die sie jahrzehntelang trennte. Wie sie auf der Mauer tanzen, sich in den Armen liegen und sich darüber freuen, endlich frei zu sein.
Aber wie lief denn eigentlich die tatsächliche Wiedervereinigung ab? Die Dokumentarfilmerin Petra Tschörtner hat sich im Einheitsjahr 1990 im Prenzlauer Berg umgesehen. Ihr daraus entstandener Film "Berlin Prenzlauer Berg 1990" zeigt, wie sich Ost- und West-Berlin langsam annäherten und sich Altmieter mit jungen Subkulturen einen Kiez teilten. Denn auch wenn man es heute kaum glauben mag, noch vor 20 Jahren war der Prenzlauer Berg ziemlich raubeinig und sowohl politisch als auch kulturell prägend.
Der Dokumentarfilm ist nicht nur für Berliner sehenswert, die die Wende hautnah miterlebt haben und so an alte Zeiten erinnert werden. Auch jene, die erst nach der Wende geboren wurden oder nach Berlin gezogen sind, sollten mal ein Blick auf dieses spannende Zeitdokument werfen.