Nach Snapchat nutzen die coolen Kids jetzt diese App

© Pexels

Wer sich erst vor kurzem bei Snapchat angemeldet und letzte Woche endlich gecheckt hat, wie das funktioniert, der muss jetzt ganz, ganz stark sein. Es ist der Gedanke, der zählt, aber die App mit dem kleinen Geist ist nicht mehr das nächste große Ding. Die coolen Kids treiben sich schon wieder ganz woanders rum: auf Musical.ly.

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Eine App mit der man Musicals machen kann? Ist ja mega!

Ja. Also, nein. Der Begriff „Musical“ wird durch Musical.ly tatsächlich ein wenig zweckentfremdet. Musicals, das sind hier Videoclips von maximal 15 Sekunden, in denen zu bekannten Songs Playback performed wird. Ähnlich wie bei Snapchat oder Instagram kann man seine Videos auch noch mit allerlei Filtern bearbeiten, in unterschiedlichen Geschwindigkeiten abspielen und mit persönlichen Nachrichten versehen, ehe sie der Community präsentiert werden.

Und die singen nicht mal selbst?

In der Regel nicht, nein. Bei Musical.ly geht es nicht um die Stimme, sondern um den Spaß und die Performance. Die witzigsten, kreativsten und interessantesten Auftritte kriegen natürlich die meisten Likes, die hier in Herzen gezählt werden.

Die 13-jährigen Zwillinge Lisa und Lena aus Stuttgart haben auf diesem Weg innerhalb kürzester Zeit an die vier Millionen Fans und Follower bei Musical.ly gefunden. Die 15-jährige Ariel Martin hat vor kurzem sogar die zehn Millionen geknackt. Damit gehört sie weltweit zu den erfolgreichsten Musern.

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Muser? Warum denn Muser?

So nennen sich die Nutzer in der Musical.ly-Community. Das Wort setzt sich zusammen aus „User“ und „Music“. „Musicalyer“ würde zugegebenermaßen auch ziemlich bescheuert klingen, wenn es jemand aussprechen könnte, was ich eher für fraglich halte.

Wie sieht das mit der Musiknutzung eigentlich rechtlich aus?

Musical.ly erlaubt nicht nur, eigene Musik vom Handy abzuspielen, sondern bietet auch eine Online-Bibliothek an alten und neuen Hits an. Dazu haben die Musikverlage auch tatsächlich ihren Segen gegeben – für die sind die Clicks bei Musical.ly nämlich kostenloses Marketing.

Okay. Und was haben diese Muser von ihren zig Millionen Followern?

Erstmal haben sie nur den Fame. Aber der lässt sich bekanntlich recht schnell zu Geld machen. Musical.ly selbst bietet zwar keine Möglichkeit dazu an, aber die kleinen „Musicals“ können von der App aus problemlos auf anderen Netzwerken geteilt werden.

Viele Musical.ly-Sternchen betreiben inzwischen zum Beispiel lukrative YouTube-Kanäle, auf denen sie ihren Videos Werbung vorschalten können. Bekannte Muser sind außerdem gern gesehene und gut bezahlte Gäste bei verschiedenen Events. Möglichkeiten, die eigenen Musicals zu versilbern, sind also ausreichend vorhanden – vorausgesetzt, die Follower-Zahl stimmt.

Kann ich das auch mal versuchen? Oder bin dann der komische ältere Typ, der auf dem Schulhof rumlungert?

Ja und nein. Musical.ly richtet sich tendenziell eher an ein jüngeres Publikum und das noch ein ganzes Stück deutlicher als etwa Snapchat. Schon beim Überfliegen der empfohlenen Videos wird schnell klar: Die meisten Muser dürfen noch keinen Alkohol trinken. So mancher ist noch nicht mal in der Pubertät. Als erwachsener Zuschauer kann man sich da durchaus etwas seltsam vorkommen.

Je bekannter die App wird, desto breiter wird aber auch die Community. Gefühlt täglich gehen ältere Geschwister, Onkel, Tanten und auch Eltern unter die Muser. Wer “was mit Medien“ macht, ist schon lange da, um Beiträge wie diesen hier liefern zu können – logo.

Spaß kann jedenfalls jede Altersgruppe mit Musical.ly haben. Der beste Beweis: Die 87-jährige Gangsta Granny, die auch schon fleißig am Herzen sammeln ist:

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