In den Neukölln Arcaden haben Berliner Designer einen Shop für faire Mode eröffnet

Wenn es um Obst und Gemüse geht, gehen die meisten Leute schon lange zum Markt ihres Vertrauens, der ihnen biologisch angebaute und garantiert fair produzierte Leckereien liefert – regional und saisonal sind hier die Zauberwörter. Bei Klamotten greift man dagegen doch häufiger zu jenen Anbietern, die eine ganz und gar unfaire Sprache sprechen.

Dabei gibt es in Berlin so viele junge, aufstrebende Designer, die ihre Kollektionen entweder selbst nähen oder in der Region produzieren. Deswegen haben sich seit 2011 circa 150 Designer und Produzenten aus Neukölln unter dem Namen "Nemona – Netwerk Mode und Nähen" zusammengeschlossen, um einerseits stärker vernetzt zu sein und andererseits die lokale Produktion und den Absatz zu erhöhen. Dadurch wollen sie auch die Arbeitsbedingungen innerhalb der Textilbranche aufwerten.

Gemeinsam nehmen sie an verschiedenen Fashionevents teil, informieren auf ihrer Homepage über Nachaltigkeit in der Modebranche und sind selbst Initiator verschiedener Veranstaltungen. Bereits zum zweiten Mal veranstalten sie deswegen auch in den Neukölln Arcaden den Nemona Pop-Up-Shop, in dem 21 Berliner Labels, mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit und Recycling, einzigartige Mode zu angemessenen Preisen verkaufen. Das poliert nicht nur das Image der Modebranche auf, sondern kurbelt nebenbei auch noch die Berliner Wirtschaft an.

Wer also noch auf der Suche nach dem ein oder anderen außergewöhnlichen Teil für sich selbst oder als Weihnachtsgeschenk ist, der wird hier sicher guten Gewissens fündig. Bis zum 23. Dezember könnt ihr euch im 1. OG der Neukölln Arcaden noch fair und ganz in Berlin einkleiden.