Diese Bilderserie porträtiert die Glücksquelle unserer Kindheit

© Max Schwarck

Es gibt eine vom Aussterben bedrohte Spezies in dieser Stadt. Sie lebt meist an unscheinbaren Ecken, kaum beachtet vom vorbeiziehenden Menschenstrom. Keiner liest ihre Geschichten. Ihre Haut ist gelb oder rot und nie ohne Kratzer, abgesprungene Stellen oder Blessuren aus vergangenen Tagen. Denen, für die sie einst Quelle süßen Glücks waren, reichen sie heute höchstens bis zur Hüfte.

Ja, Kaugummiautomaten sind längst aus der Mode gekommen. Was nicht bedeutet, dass sie nichts zu erzählen hätten – ganz im Gegenteil. Im Lauf der Jahre sind auf ihren Oberfläche kleine Welten aus Sprüchen, Appellen, Symbolen und Parolen angeschwemmt worden. Das macht sie zu einzigartigen Kunstwerken. Genau diesen Gedanken hatte auch Max Schwarck, der in seiner Portraitserie "Sticky Art Machines" Kaugummiautomaten in Kreuzberg, Neukölln, Mitte und Friedrichshain abgelichtet hat. Ungeschönt, ohne aufräumen, putzen oder polieren. Dabei herausgekommen sind unverstellte Bilder vom Zahn der Zeit. Vermutlich hat er Karies, trotzdem ist er ziemlich süß:

© Max Schwarck
© Max Schwarck
© Max Schwarck

Die Bilderserie gibt es auch auf Instagram zu sehen und als Postkarten oder Sammelplakat online zu erstehen.

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