Die 11 besten Adressen für richtig guten Kaffee in Berlin
Auf der Welt scheint es nur zwei Arten von Menschen zu geben: solche, die nach Kaffee süchtig sind und die, die Kaffee nicht die Bohne interessiert. Falls ihr zur ersten Gruppe gehört und auch Wert darauf legt, dass ihr nicht nur Plörre, sondern gutes Zeug trinkt, solltet ihr mal in diesen Berliner Cafés vorbeischauen. Sie verstehen Kaffee nämlich fast schon als Kunst.
1 Verschiedenste Bohnen bei Bonanza Coffee Heroes probieren
Bonanza Coffee Heroes gilt als eines der ersten Cafés der "Third Coffee Wave" in Berlin. Die Inhaber Yumi Choi und Kiduk Reus sind für ihre Kaffee-Recherchen über ein Jahr um die Welt gereist. Das Angebot der Bohnen ist entsprechend kuratiert und hochwertig – toll für Kenner, aber auch gut für Einsteiger, denn man ist nicht von unzähligen Sorten überfordert. Weil ihnen das Label "Fair Trade" nicht vorbildlich genug war, haben sie viel Zeit investiert, um mit den Kaffeebauern vor Ort direkt in Kontakt zu treten und mit fairen Löhnen die Wertschätzung der Mitarbeiter zu garantieren.
2 Lecker in den Tag startet bei Companion Tea and Coffee
Die Baristas Shawn und Chris, die uns seit Jahren mit ihrem guten Kaffee im Companion Coffee im Voo Store versorgen, haben nun ihr zweites Café eröffnet. Auf der Weserstraße in Neukölln bekommt ihr ab sofort feinsten Tee, leckeren Kaffee und süßes Gebäck. Weiß-graue Wände, Marmortresen, helles Holz und braunes Leder – das minimalistisch eingerichtete Café ist auf jeden Fall ein Hingucker. Warum ihr auch zum Tee trinken hierher kommen solltet: Die größere Leidenschaft von Barista Shawn Barber gilt seinem Tee, den er etwa aus Indien und Nepal direkt importiert.
3 Zwei Tresen für leckeren Kaffee im Nano Kaffee
Früher war der Inhaber des Nano Kaffee, Ramin Massah, Schreiner. Jetzt kümmert er sich um die Kunst der Kaffeezubereitung. In seinem Café gibt es zwei verschiedenen Tresen für unterschiedliche Zubereitungsformen: eine Espresso-Bar für die eher herkömmlichen Kaffeearten und eine Brew-Bar. Auch hier könnt ihr euch durch die unterschiedlichsten Sorten probieren.
4 Kaffeeworkshops bei der Röststätte
Die Röststätte röstet (natürlich!) selbst Kaffee und bietet Workshops und Schulungen an, in denen ihr lernen könnt, wie ihr zu Hause den perfekten Latte zaubert. Die Auswahl an Sorten ist klein, aber fein, der Rohkaffee stammt aus Zentral- und Südamerika sowie Afrika. Hier werden sowohl Einsteiger*innen als auch Kaffee-Afficionados mit Sortiment, Workshops und Beratung glücklich.
5 Kaffee, Kuchen und Zubehör bei Five Elephant
Beim Five Elephant handelt es sich um eine wahre Berliner Kaffeeinstitution. Die Mikro-Rösterei in der Reichenberger Straße hat es sich zum Ziel gemacht, die besten Kaffeesorten der Welt zu finden, durch ihre hauseigene Röstung zu veredeln und dabei Verantwortung für Mensch und Umwelt zu übernehmen. Ihr findet hier Sorten aus Äthiopien, Kenia und Guatemala sowie Zubehör.
6 Hinterhofatmosphäre bei Concierge Coffee
Das Concierge Coffee muss man finden wollen, um es zu entdecken. In der Einfahrt zum Hinterhof eines Gebäudes am Paul-Linke-Ufer versteckt sich das Café hinter einem Pförtnerfenster. Benjamin Pates und sein Partner Namy Nosratifard, die ihr Handwerk bei Bonanza Coffee Heroes gelernt haben, haben im August 2013 ihr Miniaturcafé eröffnet und zaubern Kaffee vom Feinsten. Mit einem Flat White könnt ihr hier nichts verkehrt machen.
7 Kaffee, Croissants und portugiesische Natas im DoubleEye
Im DoubleEye ist IMMER was los, egal zu welcher Tageszeit man an dem kleinen Stehcafé vorbeiläuft. Schon lange kein Geheimnis mehr und bei den Nachbar*innen und Kaffeeliebhaber*innen Berlins sehr beliebt, kann's schon mal vorkommen, dass ihr auf euren Milchkaffee, Galao oder Cappuccino ein bisschen warten müsst. Ihr habt die Wahl zwischen mild und stark und könnt euch auch direkt frisch gemahlenen Kaffee mit nach Hause nehmen. Und für's süße Frühstück gibt's warme Croissants und portugiesische Natas. Ihr wisst, wo ihr uns am Samstagmorgen kaffeeschlürfend trefft.
8 Profi-Kaffee bei Coffee Profilers
Die Karl-Marx-Allee geht in Friedrichshain als kulinarische Adresse irgendwie unter, mit Coffee Profilers könnte sich das nun ändern. Das Café erschlägt einem beim Hereinkommen erstmal mit einer großen Wand voller Kaffeegeräte. Man merkt sofort: Hier sind Profis am Werk. So schmeckt es auch.
9 Kaffee auf skandinavisch im Populus Coffee
Finn*innen trinken (wer hätte das gedacht) weltweit am meisten Kaffee – klar, dass sie sich mit der Materie gut auskennen. So auch in der finnischen Rösterei Populus Coffee am Maybachufer. Hier findet ihr tolle, eher fruchtige skandinavische Röstungen aus vorwiegend afrikanischen Bohnen und alle notwendigen Utensilien für den perfekten Kaffee in der eigenen Küche. Im Sommer sitzt man hier zudem sehr schön draußen.
10 Australisches Frühstück und Specialty Coffee genießen im Father Carpenter
Von Melbourne in die Münzstraße: Die Jungs von Father Carpenter Coffee Brewers servieren nicht nur guten Kaffee – gemeinsam mit den Jungs von Silo Coffee haben die beiden Betreiber des Cafés 2015 die Fjord Coffee Roasters eröffnet –, sondern auch australisches Frühstück. Die leckeren Kuchen kommen von der Bäckerei Albatross in Kreuzberg, echte Könner in Sachen Gebäck und Brot! Seit etwa mehreren Jahren findet ihr das Café in einem hübschen Hinterhof in Mitte. Das Father Carpenter ist in jedem Fall ein guter Spot, um mal kurz oder auch länger durchzuatmen.
11 Außergewöhnliche Röstungen im Chapter One Coffee probieren
Das Chapter One in Kreuzberg hat die Gewinnerin des Deutschen Barista Championship 2002, Nora Šmahelová, zusammen mit Björn Köpke vor ziemlich genau vier Jahren eröffnet. Klein, aber fein für einen schnellen Kaffee. Außergewöhnliche Röstungen – ob Blends oder Singles – werden hier groß geschrieben. An die Sorten muss man sich herantrauen, nicht alles schmeckt jedem. Aber Kaffee ist eben auch nicht gleich Kaffee.