Die 11 beliebtesten Berliner Clubs

Jedes Jahr veröffentlicht das DJ-Mag das internationale Clubranking. Unser Berghain ist dort über die letzten Jahr vom 1. auf den 16. Platz gerutscht. Wir haben uns gefragt, wo die Berliner eigentlich wirklich am liebsten feiern und eine vergnügte Umfrage gestartet. Über 4.000 Leser haben teilgenommen und sich hauptsächlich für Clubs in Friedrichshain und Kreuzberg entschieden.

11. Rosi's

Das Jugendzentrum unter den Berliner Clubs ist auf Platz 11. Im Innenhof kann man Tischtennis spielen, drinnen kickern und zu Rap, Rock und Elektro tanzen. Hier darf jeder tanzen und sein, wie er will. Das Rosi's ist das Paradies für Matetrinker und Jutebeutelträger und man kann nur hoffen, dass die neuen schicken Wohnungen in der Nachbarschaft nicht das Ende des Rosi's bedeuten.

Rosi's Berlin | Revaler Straße 29, 10245 Berlin-Friedrichshain

10. Watergate

Wenn man in den Morgenstunden im Waterfloor steht und auf die Spree blickt, weiß man, warum man sich Stunden in die Schlange gestellt hat. Das Watergate schafft es mit Labelnächten von Stil vor Talent, BPitch und den Resident-DJs den Kontakt zum Berliner Publikum zu halten. Wer es lokaler mag, sollte am Mittwoch kommen.

Watergate | Falckensteinstraße 49, 10997 Berlin-Kreuzberg

9. Prince Charles

Unter dem Glühlampenhimmel am Moritzplatz fühlen sich irgendwie alle wohl und darum ist das Prince Charles einer der Läden, in die man allein gehen kann, da man immer jemand trifft, den man kennt. Hier finden völlig selbstverständlich Bingo-Abende nach schwitzigen Technonächten statt. Auf einer Party fühlt man sich cool, weil man den superneuen Hip-Hop-Track auch schon im Netz gecheckt hat und in der nächsten Nacht sucht man, während Bon Jovi läuft, nach einer Bettblume. Im Prince Charles geht alles, genauso wie bei Mit Vergnügen.

Prince Charles | Prinzenstraße 85f, 10969 Berlin-Kreuzberg

© Prince Charles

8. Salon zur wilden Renate

Auch die Wilde Renate gehört zu den Clubs, mit denen man bei seinem Berlinbesuch angeben kann. Von außen sieht der Club aus wie ein normales altes Wohnhaus. Drinnen fühlt man sich wie auf einer extra verrückten WG-Party, auf der man sich selbst nach einem zwölfstündigen Tanzmarathon durchs Haus noch nicht richtig orientieren kann. Egal, denn dadurch findet man immer mal eine neue dunkle Ecke zum Füße hochlegen oder, ähm, Knutschen. Und wenn man im Inneren alles gesehen hat, kann man raus in den nicht weniger aufregenden Garten und nachschauen, ob es schon hell ist.

Salon – Zur wilden Renate | Alt-Stralau 70, 10245 Berlin-Friedrichshain

7. Ritter Butzke

Man weiß, dass man in der Butzke war, wenn man am nächsten Morgen Konfetti in jeder Körperritze findet und Ohrensausen hat. Die Butzke dreht immer ordentlich auf.  Unser Lieblingsort ist die Holzhütte im Hof.

Ritter Butzke | Ritterstraße 26, 10969 Berlin-Kreuzberg

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6. Magdalena

Dass sich Kraftwerke zum Raven eignen, beweist nun aufs Neue auch die Magdalena. Seit Februar hat sie ihr neues Zuhause gegenüber der Wilden Renate im ehemaligen Hafenkraftwerk gefunden. Mit der minimalistischen Einrichtung und dem eher technolastigen Booking steht sie im Kontrast zur bunten Renate. Wer an der teuflischen Tür vorbeikommt, bekommt von der teuflischen Anlage den Bass seines Lebens geschenkt.

Magdalena | Alt-Stralau 1–2, 10245 Berlin-Friedrichshain

5. KitKat Klub

Der Kit Kat Klub ist die Club gewordene Reeperbahn von Berlin. Liebesschaukeln, Pool, Gynäkologenstuhl, Striptease-Stangen, Ledersofas und Betten. Hier ist man mit seinen Fantasien nicht allein und findet Spielgefährten. Empfehlenswert sind die berüchtigten Gegenpartys und schön ist der Humor der Clubbetreiber. Die überschreiben ihr Programm mit "Partys für zivilisierte Leute".

KitKat Club | Köpenicker Straße 76, 10179 Berlin-Mitte

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4. //about:blank

Dass der Garten vom "blank" der schönste Clubgarten der Stadt ist, darüber sind wir uns hoffentlich alle einig. Dank Ziehwagen, Zelt und Liegemöglichkeiten will man gar nicht Hause und dann ist da noch das ambitionierte Programm. Hier finden kleine Konzerte, Kinderdiscos und die legendären Staub-Nächte statt. Dieses Wochenende, 22.04., wird hier der 6. Geburtstag gefeiert. Alles Gute!

//about:blank | Markgrafendamm 24c, 10245 Berlin-Friedrichshain

3. Kater Blau

Was etwas unschuldig mit ein paar Holzhütten und einer Discokugel in der Bar 25 angefangen hat, ist mittlerweile eine voll professionalisierte, ganzheitliche Clublandschaft geworden. Die Betreiber vom Kater Blau sind im Blick auf das Projekt "Holzmarkt" nun Großgrundbesitzer. Manche vermissen den alten Charme der Bar25 und vom Kater Holzig, der aber mit dem neueren Kiosk-Floor wiederbelebt wurde.

Kater Blau | Holzmarktstraße 25, 10243 Berlin–Friedrichshain

Ein von Werisdiesersam. ? (@samatorium) gepostetes Foto am

2. Berghain

Es wäre wirklich ein bisschen langweilig gewesen, wenn das Berghain auf Platz 1 gewesen wäre. Auf Platz 2 ist der mächtigste Technotempel der Welt. Wirklich jeder sollte hier mindestens einmal die Stahltreppe noch oben gelaufen sein und sich in der Dunkelheit zwischen den drückenden Bassboxen verloren haben. Trotz EasyJet-Hype erhalten die Betreiber durch harte Türpolitik und gutem Booking die Relevanz in der Stadt. Ins Bergahin kommt nicht jeder rein, aber niemand vorbei.

BerghainAm Wriezener Bahnhof, 10243 Berlin-Friedrichshain

1. Sisyphos 

Von Weitem qualmen schon die Türme, der Fahrer der Tram21 schaut konzentriert nach vorn, nicht dass einer Gäste wieder auf den Bahnschienen eingeschlafen ist. Nach viel Ärger mit dem Bezirksamt darf nun auch offiziell in der ehemaligen Hundekuchenfabrik geravt werden. Berlins Karneval der Tage und Nächte ist bei unseren Lesern der beliebteste Club der Stadt. Wer Montag nicht in die Uni will, findet hier die bestmögliche Entschuldigung. Herzlichen Glückwunsch an das Tobeparadies Nummer 1.

Sisyphos | Hauptstraße 15, 10317 Berlin-Rummelsburg

sisyhos


Titelfoto: © Kyra Sophie

Buch, Mit Vergnügen, Berlin für alle Lebenslagen
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