Mit Lebensmitteln Frieden stiften? Conflictfood bringt Feinkost aus Krisengebieten nach Berlin

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Das Modelabel Folkdays hat bereits vorgemacht, wie spannend es ist, aus fernen Ländern von kleinen Produzenten direkt zu importieren. Conflictfood aus Berlin setzt jetzt ein ähnliches Konzept für Lebensmittel um – allerdings mit einem besonderen Schwerpunkt. Sie reisen in Krisen- und Konfliktregionen dieser Welt, um vor Ort einen direkten Handel mit Kleinbauern zu betreiben. So möchten sie den Menschen langfristig eine Perspektive schaffen und die Fluchtursachen in ihrem Ursprung bekämpfen. Kurz gesagt: Sie wollen mit Lebensmitteln Frieden stiften. Eine schöne Idee!

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Hinter Conflictfood stecken die zwei Jungs Salem El-Mogaddedi, der afghanische Wurzeln und als freier Mitarbeiter für NGOs gearbeitet hat, und Gernot Würtenberger, eigentlich Architekt und Stadtplaner. Auf einer Reise nach Afghanistan kam ihnen die Idee für ihr Unternehmen. Ganz ohne Zwischenhändler kaufen sie Bauern in Krisengebieten Gewürze, Öle oder Trockenfrüchte direkt ab und bringen sie nach Berlin, wo sie abgefüllt und schön verpackt werden.

Aktuell ist das Angebot von Conflictfood noch sehr überschaubar. Safran aus Afghanistan kann man schon online bekommen, mit dessen Verkauf ein Kinderheim in Kabul unterstützt wird. Demnächst sollen Trockenfrüchte aus Palästina folgen. Außerdem läuft gerade eine Crowdfunding-Kampagne für Freekeh, grün geernteter und über Flammen gerösteter Weizen, ebenfalls aus Palästina. Wenn man durch Essen Frieden stiften kann, kann die Welt doch eigentlich nur besser werden.

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