Alles neu und immer noch gut – entspannt Lunchen im Michelberger Restaurant in Friedrichshain

Alles neu macht der… Juli. Richtig! Das Restaurant des Michelberger Hotels hat uns schon in der Vergangenheit mit lokalen Produkten und bodenständiger Berliner Küche mit einem Twist überzeugt. Die letzten zwei Monate war die Küche für einen kompletten Umbau geschlossen, jetzt ist sie mit der Küchenmannschaft um Alan Micks back for good: neues Konzept, neue Gerichte und eine gesunde Portion „Wir machen alles anders“-Enthusiasmus.

Mittags gibt es jetzt mit dem „Lunch Tray“ ein neues Angebot, bei dem ihr euch eines der Hauptgerichte aussucht, das dann mit einer Tagessuppe, Salat und einem kleinen Dessert serviert wird.

Hier geht es kulinarisch einmal um die Welt: jamaikanisches Jerk-Chicken oder vegane Kichererbsenpuffer mit Avocadocreme, in Berlin produzierte Chorizo oder gebackene Aubergine mit Babaganoush, Dukkah und Büffeljoghurt? Wir sind auf jeden Fall überzeugt, hier schmeckt alles frisch und ihr müsst euch nicht vorm klassischen Lunch-Mittags-Koma fürchten.

Die Zutaten sind im Michelberger übrigens immer aus der Region, so haben Alan und sein Team eine Kooperation mit der Wilden Gärtnerei (die ihr auch auf dem Markt in der Markthalle Neun findet), die extra spezielle Salate und Kräuter für das Restaurant anbaut. Mit der Abendkarte wird es dann etwas experimenteller, wenn die Jungs euch "Black Pudding", geräucherte Kartoffeln mit fermentiertem Pfirsich oder – für die Veggies unter euch – frittierte Bohnen mit Wasserkresse, Zucchini und Mandeln servieren.

Wenn ihr euch also erfolgreich durch die Touristenmassen an der Warschauer Straße gekämpft habt, ist das Michelberger Hotel – besonders der Innenhof jetzt im Sommer – der ruhige Pol in der ganzen Friedrichshain-Hektik. Drinnen ist es dafür etwas trubeliger, hier sitzt ihr an langen Tischen oder an der neuen Bar und lernt vielleicht noch jemand Spannendes kennen.

Doch egal, ob drinnen oder draußen, eins ist auch bei dem neuen Konzept noch gleich: Das Michelberger Restaurant fühlt sich an den besten Tagen immer ein bisschen wie essen bei der Familie an.

Unbedingt probieren // Von den veganen Kichererbsenpuffern würden wir dann gerne noch mal eine große Portion haben und das Jerk Chicken am Nachbartisch sah auch verdammt gut aus. Außerdem hat uns das Dessert, in Holunder eingelegte Kirschen mit Vanillequark, echt umgehauen.

Veggie // Auf der Karte gibt es sehr schöne vegetarische und vegane Optionen, hier wird jeder satt.

Money // Lunch Tray 10–12 Euro, Gerichte einzeln um die 7–9 Euro

Beste Zeit // Mittags, wenn ihr Hunger habt und beim Lunch ein bisschen entspannen wollt.