11 Orte in Treptow, die ihr kennen solltet

Treptow gehört nicht gerade zu den Szene-Bezirken Berlins. Trotzdem gibt's hier einiges zu sehen und probieren: von wunderbar grünen Oasen, an denen man sich allein zum Lesen hinsetzen kann, bis hin zu schnuckeligen Bars und Restaurants.

© Alisa Anton | Unsplash

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Frühstücken im Zimt & Mehl

Wer in Treptow lecker frühstücken möchte, kann das im Zimt & Mehl tun. Genauso wie beim großen Bruder in Neukölln gibt es neben Omelette und dem klassischen Käse-Frühstück natürlich auch vegane und vegetarische Leckereien, die mit reichlich Obst und Gemüse serviert werden. Einen Kaffee oder Tee bekommt man auch noch dazu. Ein wirklich fairer Deal zum Start in den Tag.

© Wiebke Jann

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Führungen im Spreepark machen

Der Spreepark ist Berlins berühmter verlassener Freizeitpark. Seit 2001 rottet er zwischen den Bäumen des Plänterwaldes vor sich hin: Nur noch ein paar Dinos, eine rostige Achterbahn, ein einsames Piratenschiff und ein paar Überbleibsel der Westernstadt sind übrig geblieben. Der Park wurde anlässlich des zwanzigsten Geburtstages der DDR im Jahr 1969 als “VEB Kulturpark Plänterwald” eröffnet. Mittlerweile gibt es neue Pläne für das Areal: Bis 2026 soll der Park schrittweise wieder eröffnet werden und Besucher*innen mit einer Mischung aus Kunst, Kultur und Natur anlocken. Seit Mitte Juni 2020 werden auch wieder Führungen durch den Spreepark angeboten – Tickets könnt ihr vorab online buchen.

© Insa Grüning

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Sommergarten auf der Insel der Jugend

Wenn ihr im Treptower Park unterwegs seid, lohnt sich ein kleiner Abstecher auf die Insel der Jugend. Im Biergarten Inselgarten könnt ihr entspannt sitzen, essen und trinken und dabei aufs Wasser und dem Treiben zuschauen. Regelmäßig finden hier außerdem Konzerte, Lesungen, Theater oder der "Insel Slam" statt. Das wird euch zu bunt? Dann mietet euch fix ein Tretboot oder ein Kajak und schippert in den Sonnenuntergang.

© Kerstin Musl

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Tretboot fahren auf der Spree in Treptow

Auf der Insel der Jugend könnt ihr nicht nur nett im Biergarten Inselgarten sitzen, sondern von hier aus auch perfekt eine kleine Tretboottour starten. "Kanuliebe" heißt der Verleih an der Berliner Spree, der Klassiker aus den 50er- und 70er-Jahren im Angebot hat.

© Kerstin Musl

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Second-Hand-Mode kaufen bei Vintage Berlin

Natürlich gibt es schon genug Vintage-Läden in Berlin, aber es gibt da etwas, das diesen Laden zu einem ganz besonderen macht: Du kannst die Klamotten hier nicht nur kaufen, sondern auch leihen! Wer also mal auf der Suche nach dem perfekten Outfit für eine Mottoparty ist, wird hier sicher fündig und muss sich nicht für eine einmalige Gelegenheit in Unkosten stürzen. Wie das mit dem Ausleihen genau funktioniert, könnt ihr hier nachlesen.

Kaffee mit Latte Art
© Tyler Nix | Unsplash

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Kaffee trinken direkt aus der Rösterei im Passenger Coffee

Schon seit 2004 bereiten die Jungs und Mädels von Passenger Coffee ziemlich leckeren Kaffee zu. Was in einem alten VW Bus auf Festivals und Märkten begann, hat jetzt ein festes Zuhause in Treptow. Hier betreiben sie nämlich seit 2015 eine eigene Rösterei mit angrenzendem Café. Neben frisch gerösteten Bohnen, gibt es hier auch Baristaschulungen. Ganz haben sie das rollende Geschäft allerdings nicht aufgegeben, denn sie stehen nach wie vor samstags auf dem Markt am Boxi.

© Wiebke Jann

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Auf dem Hallenflohmarkt in Alt-Treptow nach Schätzen stöbern

Auch wenn ihr gar nichts kaufen wollt, lohnt sich ein Besuch im Hallenflohmarkt in Treptow. In den circa 3.000 Quadratmeter großen Hallen scheint der halbe Hausstand aller Berliner*innen gelagert zu werden, denn jeder der insgesamt 80 Stände bildet für sich ein Mosaik aus alten Badewannen, Lampen und Regalen. Wer sich ein bisschen Zeit nimmt, kann hier noch echte Schnäppchen und tolle Unikate finden. Achtung: In der Halle herrscht ungefähr dieselbe Temperatur wie draußen, also im Winter schön warm anziehen, immer Sommer dann eher luftig.

© Arnon Santos Goncalves

8
Yoga auf dem Badeschiff

Für alle Wasserratten und Yogis da draußen: Das Badeschiff bietet nicht nur Yoga an Land, sondern auch auf dem Wasser an. Von Katze nach Kuh, über den herabschauenden Hund in die Planke – Yoga auf dem Stand-Up-Paddle-Board ist anstrengend und meditativ zugleich. Hier kannst Du die Matte gegen ein Paddleboard eintauschen, alle Viere im Wasser baumeln und Berlin Hauptstadt sein lassen.  Zudem gibt’s zweimal die Woche Morgenyoga mit Blick auf Stadt, Land und Fluss.

  • Badeschiff-Arena Eichenstraße 4, Berlin
  • Dienstag & Donnerstag: 9–10 Uhr (Juni – September), SUP Yoga: Montag 18 Uhr, Samstag 10.30 Uhr, Sonntag 12.30 Uhr
  • 25 Euro
© dreifarbenberlin

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Essen im Klipper

Der über hundert Jahre alte Zweimaster sticht zwar nicht mehr in See, macht sich aber auch als schwimmendes Restaurant sehr gut. Zwischen Treptower Park und Plänterwald liegt der Klipper fest verankert in der Spree. Die wunderbare Aussicht kann man nicht nur aus dem Schiffsinnenraum sondern auch von einer Wasserterrasse und einem Seepavillon aus genießen. Serviert wird hier hauptsächlich Fisch aus dem eigenen Räucherofen, aber auch einige Fleisch- und vegetarische Gerichte finden sich auf der Speisekarte. Ganz günstig ist es zwar nicht, aber mit der Aussicht definitiv lohnenswert.

© Wiebke Jann

10
Erholen am Karpfenteich

Wer mal eine Pause vom Großstadttrubel braucht, findet diese direkt hinterm sowjetischen Ehrenmal. Eine Decke und ein gutes Buch eingepackt und schon kann man hier die herrliche Ruhe genießen. Seinen Namen verdankt der Ende des 19. Jahrhunderts künstlich angelegte Teich den damaligen Gaststättenbetreibern des Umlands. Diese haben hier nämlich Karpfen angesiedelt. Heute sind davon zwar keine mehr übrig, aber das schmälert die entspannte Atmosphäre rundherum nicht im geringsten.

© Insa Grüning

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Bier trinken bei Hänsel & Brezel und tanzen in der Else

Natürlich gibt es genügend Open-Air-Clubs in Berlin, aber die Else ist ein besonders schönes Exemplar und außerdem unter der Woche auch noch ein Biergarten namens Hänsel & Brezel. Hier werden euch zu eurem Bier stilecht Brezeln, Obazda und Bergkäse gereicht. Am Wochenende lohnt es sich dann, früh dran zu sein, denn der Laden ist nicht gerade riesig und durch die Wassernähe, die entspannte Atmosphäre und die gute Musik sehr beliebt. Nice to know: Anders als in anderen Läden ist das Publikum alterstechnisch hier gut gemischt, sodass man sich hier mit 30 nicht fühlt, als wäre man der*die Betreuer*in der Kids.

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