11 Orte, an denen ihr mit euren Eltern toll essen gehen könnt
Es ist wieder soweit: Der Elternbesuch steht vor der Tür – die eigenen vier Wände sind aber nicht unbedingt präsentierfähig. Wer hat beim Überangebot von Events und Dates in Berlin schon Zeit, gründlich aufzuräumen?! Deswegen gibt’s ja Restaurants, in die ihr eure Eltern oder sie euch ausführen könnt. Und während ihr das gute Essen genießt und vom aufregenden Stadtleben berichtet, schafft ihr es ja vielleicht sogar, unangenehme Gespräche über die Zukunftsplanung in viel Wein oder Kaffee zu ertränken.
1 Bei Rüya den leckersten Chicken Döner essen
Für alle Eltern, die meinen, Döner schmecke nicht und sei keine vollwertige Mahlzeit: Sorry, aber da liegt ihr komplett daneben und kennt das Rüya noch nicht. Hier gibt’s nämlich den besten Chicken-Döner Berlins. Das Hähnchenfleisch ist super saftig, das eingelegte und geröstete Gemüse mal etwas anderes und selbst beim Brot habt ihr die Wahl zwischen drei Sorten. Unvergesslich und unglaublich lecker – eure Eltern werden staunen (und zurück zu Hause schwärmen). Der Gemüse-Döner schmeckt natürlich auch hervorragend!
2 Traditionelles Wiener Kaffeehaus-Feeling im Café Einstein Stammhaus Geschlossen
Das Café Einstein ist eine Berliner Institution, das bereits 1878 erbaut wurde. Wenn ihr euch mal wie Wiener*innen fühlen wollt, dann seid ihr hier richtig, denn das Café frönt der traditionellen Wiener Kaffeehauskultur. Vielleicht sitzt dann am Nebentisch auch eine*r der Berliner Intellektuellen, die hier ein- und ausgehen. Plant für den Besuch ein bisschen mehr Zeit ein, denn das Einstein ist oft sehr voll, sodass man ein paar Minuten auf einen Tisch warten muss.
3 Fine Dining im Sternerestaurant einsunternull Geschlossen
Mit dem einsunternull erfüllte sich Ivo Ebert, der schon beim reinstoff involviert war, einen kleinen Traum. 35 Gäste haben in seinem Restaurant, das sich über zwei Stockwerke erstreckt, Platz. Der Name des Sternerestaurants unterstreicht das Bestreben des Teams, zu den Wurzeln zurückzufinden. Ihr könnt bis zu sechs Gänge wählen und zu jedem Gang das perfekt dazu passende Getränk — mit oder ohne Umdrehungen. Natürlich ist das Essen hier nicht ganz so günstig, aber wenn man sich mal einen schönen Abend machen will, kann man sich einen Besuch im einsunternull ruhig mal gönnen.
4 Deftige Küche wie bei Oma im 1900 Café
Richtig urig wird’s im 1900 Café, wo ihr deftigen Mittagstisch bekommt, fast wie bei Oma. Wir sagen nur Königsberger Klopse oder gefüllte Paprika. Was uns außerdem immer wieder dorthin verschlägt, sind die leckersten Blechkuchen(riesen)stücke, die perfekt zum Teilen einladen, aber bitte mit Sahne! Richtig geil sind die Dinkel-Streußelkuchen mit Rhabarber, Pflaume oder Beeren. Und weil Omas ja bekanntermaßen für jede Tageszeit die richtige Mahlzeit parat haben, könnt ihr hier natürlich auch gemütlich und zünftig frühstücken. Das kleine Café vereint genau die richtige Portion Kitsch mit Wohnzimmerflair und Antiquariat. Eine kleine Oase zum Entspannen und Genießen.
5 Exotik trifft auf kulinarisches Heimatgefühl im Panama
Inspiriert durch Janoschs Kindergeschichte "Oh, wie schön ist Panama" hat das Berliner Contemporary Food Lab nach dem Katz Orange und dem Deli Candy on Bone seinen dritten kulinarischen Streich im wilden Westen der Hauptstadt eröffnet. Thematisch geht’s um die Symbiose aus "ganz nah" und "weit weg", um die Dualität zwischen Exotik und Heimatgefühl. Krabbensuppe Schöneberger Art mit Spitzkraut, Maultaschen mit Esskastanie, Salzzitrone mt Dukkah und Olivenöl – das alles sind ausgefeilte und austarierte Gerichte.
6 Sich durch die Feinkostabteilung im KaDeWe wühlen
Eine Tour durchs KaDeWe sollten wir alle in regelmäßigen Abständen unternehmen. Mit der Rolltreppe geht es schnurstracks hoch in die sechste Etage und schon seid ihr im Gourmet-Schlaraffenland. Tatsächlich ist es Europas größte Feinkostabteilung und die Auswahl einfach riesig. Die kleinen Petit Fours von Lenotré sehen fast zu schön aus, um reinzubeißen, an der Austernbar trifft sich die Schickeria des Westens und die Käsetheke ist ein gelbes Paradies. Perfekt für eine Stärkung nach einem Ku'damm-Bummel und ideal für leckere Mitbringsel.
7 Räucherfisch und andere Delikatessen futtern bei Rogacki
Das Rogacki ist eine kulinarische Institution des Berliner Westens und schmackhaftes Zwitterwesen aus Stehimbiss und Delikatessenhandel. Seit fast 100 Jahren ist der Laden bekannt für seinen Räucherfisch. Die meisten kommen hier mittags für die warme Theke. Zwischen Kartoffelpüree mit Blutwurst, Backfisch mit Kartoffelsalat, Austern, Lachs mit Bratkartoffeln und Fischsuppe ist sicher auch was für Großvati und Großmutti dabei.
8 Übers Wasser schippern und essen im Patio Restaurantschiff
Anstatt zur drögen Dampferfahrt kann man auch mal zum geselligen Dinner aufs Boot steigen. In Moabit ankert das Patio an der Bärenbrücke und lockt mit warmer Atmosphäre (im wahrsten Sinne des Wortes, denn der Kamin heizt ordentlich ein) und leckerem Essen. Durch die riesige Fensterfront hat jeder Tisch einen tollen Ausblick aufs Wasser und die schönen Neu- und Altbauten am Ufer. Schmatz, schmatz und schmeckt. Außerdem könnt ihr das Boot auch mieten, um dort zu feiern.
9 Sterneküche im Nobelhart & Schmutzig
Ein tolles Sternerestaurant in Berlin? Das Nobelhart und Schmutzig! Der Laden von Billy Wagner und Micha Schäfer ist seit Jahren in aller Munde – und das mit Recht. Für Feinschmecker*innen und Anhänger*innen lokaler und saisonaler Küche definitiv ein Muss. Mit der ausgezeichneten Weinbegleitung und Beratung durch Billy persönlich steht einem feuchtfröhlichen Abend nichts mehr im Wege. Wir könnten stundenlang an der Bar sitzen und den Köch*innen in der offenen Küche bei ihrer Arbeit zuschauen. Das 6-Gänge-Menü inkl. Wasser kostet 115 Euro (Dienstag – Donnerstag) bzw. 135 Euro pro Person (Freitag, Samstag und an Feiertagen).
10 Den Hunger mit einer riesigen Frühstücksetagère bei Anna Blume stillen
Ab zum Kollwitzplatz, rein ins Anna Blume! Die Frühstücksetagère ist stadtbekannt und selbst hungrige Mäuler tun sich schwer, das alles zu verputzen. Das nette Café ist besonders am Wochenende ein beliebter Spot zum Brunchen, Lunchen und Torten verdrücken. Davon gibt’s hier nämlich ziemlich viele und gigantisch große. Und für den (nötigen) Verdauungsspaziergang danach bietet der Kiez drumherum viele Straßen und Läden zum Schlendern und Shoppen.
11 In der Fischerhütte am Schlachtensee mit Blick auf's Wasser schnabulieren
Wenn ihr mal raus aus der Stadt und rein ins Grüne wollt, bietet sich ein Spaziergang um den Schlachtensee mit anschließendem Mittagessen in der Fischerhütte an. Im Sommer platzt der idyllische Biergarten aus allen Nähten, wenn's dann kälter wird, schlürft man sein Süppchen und Cappuccino im gemütlichen Restaurant.
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