11 Dinge, die ihr immer in Düsseldorf machen könnt

Bei Rankings von Städten mit der höchsten Lebensqualität belegt Düsseldorf regelmäßig die obersten Ränge: zuletzt den vierten Platz auf der Liste der beliebtesten Städte aus der Sicht internationaler Auswanderer, nur übertroffen von Melbourne, Houston und Madrid. Das mag bei für Verwunderung sorgen – gilt Düsseldorf doch gemeinhin als Kölns uncooler kleiner Bruder oder auch snobby Bonzen-Hochburg. Da Düsseldorf aber auch abseits gängiger Klischees wie Altbier, Rosenmontagszug und Kraftwerk sehr wohl einiges zu bieten hat, stellt euch eine gebürtige Düsseldorferin hier mal 11 Dinge vor, die in der Rheinstadt immer gehen.

1
Flanieren auf der Königsallee

Um direkt zu Beginn alle Düsseldorf-Stereotype abzuhaken, beginnt man am besten mit einem Abstecher auf den prachtvollen Luxus-Boulevard, wo sich vor Chanel und Co. die Düsseldorfer Schickeria tummelt. Wer vor lauter Ugg Boots und Longchamp-Taschen-Overkill nicht mehr weiß, wo oben und unten ist: einfach an dem Geschrei der grünen Papageien orientieren. Die sitzen, kein Witz, zu hunderten in den Kö-Baumwipfeln.

© Vaseline | Facebook

2
Shoppen bei Vaseline

Jede Wette, würde sich dieser Laden in Berlin befinden, wäre er innerhalb von 10 Minuten bis auf das letzte Teil ausverkauft. Da er sich aber in der Düsseldorfer Altstadt versteckt, findet man hier extravagante Accessoires, skurrile Redesign-Möbel und alles andere, von dem das Kuriositätenherz sonst nie zu träumen gewagt hätte. Storebetreiber Rolf Buck reist um die ganze Welt, um nerdige Schätze ausfindig zu machen, zu restaurieren und in Unikate zu verwandeln. Sein Einsatz zahlt sich aus: einer der tollsten und originellsten Concept-Stores Deutschlands.

3
Rundgang der Kunstakademie

Zwei Mal im Jahr öffnet die renommierte Kunstakademie Düsseldorf ihre Pforten und lädt zum kostenlosen Rundgang auf vier Etagen, bei dem die Studierenden ihre Semesterarbeiten ausstellen. Den Rundgang besuchen mehrere zehntausend Kunstinteressierte, darunter auch viele Galeristen und Privatsammler. Kein Wunder, an der Akademie studierten bekanntermaßen schon Joseph Beuys, Gerhard Richter und Otto Piene.

4
Kuchen essen im Hüftgold

In der ehemaligen Tankstelle ist der Name Programm, Motto des Cafés: „Genuss ohne Reue“. Und zwar nicht dank einem zuckerfreien Light-Kuchenstück, sondern dank einer Auswahl von mindestens einem Dutzend köstlicher Torten.

  • Hüftgold Ackerstraße 113, 40233 Düsseldorf
  • Montag – Mittwoch: 8.00–19.00 Uhr, Donnerstag & Freitag: 8.00–22.00 Uhr, Samstag: 9.00–22.00 Uhr, Sonntag & Feitertag: 10.00–22.00 Uhr | 

5
Betrinken in der Schaukel

Auf einem halben Quadratkilometer verteilen sich in der Düsseldorfer Altstadt über 300 Kneipen, Discos und Restaurants, denen Düsseldorf den im „Altbierlied“ besungenen Ruf der „längsten Theke der Welt“ und unzählige Junggesellenabschiede verdankt. Wer vor Letztgenannten fliehen will, sollte einen Abstecher in die Schaukel machen: Hier gibt‘s Gitarrenmusik statt Ballermann.

© Salon des Amateurs | Facebook

6
Feiern im Salon des Amateurs

Zugegeben, in Düsseldorf hat man auf der Suche nach einem guten Club nicht allzu viele Alternativen. Fels in der Brandung für alle Anhänger elektronischer Musik: der Salon des Amateurs im Haus der Kunsthalle Düsseldorf. Das Bier kostet 2,50 Euro, der Eintritt kaum mehr und die Betreiber beweisen zudem derart viel Geschmack beim Booking, dass der Vergleich mit der Hauptstadt nicht gescheut werden muss.

7
Einkaufen bei Elementarteilchen

Das Second-Hand-Paradies Elementarteilchen im Stadtteil Flingern überzeugt mit riesiger Auswahl an Vintage-Kleidern der 50er bis 80er Jahre sowie – im Berliner Second-Hand-Segment nahezu undenkbar – fairen Preisen. Plant drei Stunden ein und rein da! Wer danach noch nicht genug hat: Ein paar Häuser weiter gibt es ausgefallene Damenkleidung bei Ibi. Und die Herren der Schöpfung kommen derweil im Barber- und Ink-Shop Langschmidt auf ihre Kosten.

8
Ausruhen im Riesenrad

Ihr seid nach einer Nacht im Salon oder einem Shoppingrausch in der Vaseline einigermaßen ausgelaugt und wollt die Stadt lieber im Sitzen erkunden? Glück für euch, seit 2012 macht Düsseldorf einen auf London und Wien und bietet seinen Besuchern im Herbst und Winter auf dem Burgplatz ein 55 Meter hohes Riesenrad.

  • Wheel of Vision , Burgplatz, 40213 Düsseldorf
  • 21.10.2016–08.01.2017, täglich 11.00–21.00 Uhr
  • 7,50 Euro

9
Kultur im K20/K21/Schmela-Haus

Die Kunstsammlung des Landes Nordrhein-Westfalen verteilt sich in Düsseldorf auf das K20, das K21 und das Schmela-Haus. Auf 10.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche finden sich hier Werke von u. a. Pablo Picasso, Wassily Kandinsky, Andy Warhol oder Jackson Pollock. Besonderer Beliebtheit erfreut sich die gigantische Netzkonstruktion „in orbit“ von Tomás Saraceno unter der Glaskuppel des K21, die voraussichtlich Ende Februar wiedereröffnet wird und von euch – solltet ihr schwindelfrei sein – bestiegen werden kann.

© Reto Fetz

10
Spazieren im Medienhafen

Liebhaber ambitionierter Architektur sollten dem Medienhafen einen Besuch abstatten. Allein für die drei skulpturalen, dekonstruktivistischen Bauten von Frank O. Gehry, die inzwischen zum Wahrzeichen von Düsseldorf geworden sind, lohnt ein Abstecher. Wer Hunger hat, findet im Medienhafen zudem eine Dependance der vegetarischen Restaurantkette Sattgrün und damit eins der besten Restaurants der Stadt.

11
Filme gucken im Metropol

Keinen Bock auf uniformes Großraumkino mit zigtausenden Sitzreihen, Blockbustern in Dauerschleife und horrenden Eintrittspreisen? Das traditionsreiche Metropol-Programmkino in Bilk ist das älteste in Düsseldorf, zeigt nur ausgewählte Streifen und gehört zur Düsseldorfer Filmkunstkino GmbH.

Entdecke die besten Restaurants, Bars und Plätze in deiner Nähe.

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