11 Dinge, die ihr noch nicht über Sex wusstet

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Ihr glaubt, ihr wisst alles über Sex, habt schon verschiedene Stellungen probiert und vielleicht mal das Kama Sutra für besonders ausgefallene Momente in der Hand gehabt? Ihr denkt, ihr kennt euren Körper und was der so kann? Dann werden euch diese 11 Fakten über Sex eines Besseren belehren. Diese Liste haben Göran und Jessy von Switch On Delight für uns erstellt. Als Paar geben sie Workshops zu bewusster Sexualität und mehr Bewusstsein in Liebesbeziehungen.

1. Der Geruch entscheidet über die Partnerwahl

Es gibt vier entscheidende Aspekte für unser Begehren: optische Reize, Hormone, sexuelle Fantasien und Duftstoffe. Zwar sind die visuellen Reize am stärksten, aber wenn der Geruch nicht stimmt, dann wird’s auch nichts mit dem Partner. Wir reagieren unterbewusst auf Pheromone, also Botenstoffe aus Körperflüssigkeiten wie Schweiß und Vaginalsekret, die wie Gas in der Luft liegen und unsere Wahrnehmung beeinflussen.

2. Es kommt auf den Druck an

Während Frauen im äußeren Bereich und am Scheideneingang sehr berührungs- und reibungsempfindlich sind, sieht das weiter innen ganz anders aus. Oft hört man den Satz "Ich spüre da nichts". Das liegt daran, dass innen viel weniger Nervenfasern vorhanden sind und diese mehr auf Druck und Dehnung reagieren als auf Reibung. Also anstatt ein wildes Rein- und Rausspiel zu spielen, lieber mal verweilen und ganz sanft Druck auf verschiedene Bereiche ausüben und mit der Beckenbodenmuskulatur kombinieren. Lässt sich auch super allein erkunden.

3. Auch Frauen bekommen eine Latte

Es gibt gar nicht so viel Unterschiede zwischen den Geschlechtsteilen, wie wir gemeinhin glauben. Auch die Klitoris und der 9cm lange Schwellkörper im Inneren schwellen bei Erregung an. Die Klitoris hat wegen ihrer kleinen Fläche eine 50fach höhere Dichte an Nerven als der Penis und ist damit das empfindlichste Gewebe des menschlichen Körpers.

4. Kokosöl ist das beste Gleitgel der Welt

Kokosöl ist nicht nur gesund zum Kochen, sondern auch das beste Gleit- und Massageöl der Welt. Es duftet, schmeckt gut und pflegt – vorausgesetzt man mag Kokosnüsse.

5. Ein Orgasmus entsteht im Gehirn

Auch wenn die Reaktion in anderen Körperregionen sichtbar wird: das Gehirn produziert lustfördernde Substanzen wie Dopamin oder auch Testosteron. Bei Frauen ist die ganze Sache noch ein bisschen schwieriger, weil die Amygdala (das Zentrum für Gefahr, Angst, Sorgen etc.) vollkommen ausgeschaltet sein muss, damit ein Orgasmus überhaupt möglich ist.

6. Es gibt ein Kuschelhormon

Bei einem Orgasmus wird viel Oxytocin ausgeschüttet, das sogenannte “Kuschelhormon”, das für Gefühle wie Liebe und Vertrauen verantwortlich ist. Der Körper produziert dieses Hormon aber auch ohne Sex zu Genüge: Bei intensivem Blickkontakt, Massagen, Umarmungen, gemeinsamen Lachen. Du hast keinen Partner? Egal. Das Hormon wird auch bei einer Runde Sport oder ausgelassenem Tanzen freigesetzt, denn Bewegung steigert die Produktion von Oxytocin.

7. Wir sind alle Orgasmusjunkies

Unser Körper wird süchtig nach dem Gefühl des Orgasmus'. Verantwortlich dafür ist vor allem Dopamin, Oxytocin und Adrenalin. Die Abläufe im Hirn sind ähnlich wie bei Heroin. Über längere Zeit brauchen wir immer stärkere oder andere Reize. Stichwort: Sexsucht und Seitensprung.

8. Wir können Monogamie lernen

Aber ein Seitensprung ist natürlich nicht die einzige Lösung. Tägliche Übungen können das sogenannte Bindungsverhalten fördern. Zum Beispiel, wenn durch intime Nähe das Oxytocin auf einem hohen Leven gehalten wird.

9. Frauen sind nach dem Orgasmus leistungsfähiger als Männer

Der Grund, warum Männer nach dem Orgasmus erstmal weg vom Fenster sind, heißt Prolaktin und Testosteron. Prolaktin wird auch der "Lustdämpfer" genannt, denn es hemmt die Lust, macht schläfrig, vermittelt Behaglichkeit und Ruhe und ruft sexuelle Sättigung hervor. Während das beim Orgasmus freigesetzte Testoren Männer schlapp und schläfrig macht, steigt der Testoren-Spiegel bei Frauen und macht sie wach und leistungsfähig.

10. Männer können einen Orgasmus auch ohne Ejakulation haben

Ja Männer, das geht. Der Orgasmus ist dann allerdings weniger intensiv und kann eher als länger anhaltender Zustand denn als Explosion wahrgenommen werden. Der Weg dahin ist nicht immer ganz einfach, lohnt sich aber. Stichworte: Tao, Tantra, Karezza.

11. Die Pille beeinflusst den Geruchssinn der Frau

Empfängnisbereite Frauen entscheiden sich für Männer mit einem genetisch möglichst unterschiedlichen Immunsystem, damit die Nachkommen möglichst vielfältige Bausteine haben. Frauen, die die Pille nehmen, entscheiden sich für genetisch ähnliche Männer, weil die Pille dem Körper eine Schwangerschaft vorgaukelt und daher der Wunsch nach einem ähnlichem Partner zum Großziehen der Kinder besteht. Obacht also bei der Wahl der Verhütungsmethode!

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